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Gartenbegehung im Kleingartenverein (Gelesen 9844 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- rotkäppchen
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Gartenbegehung im Kleingartenverein
Hi,bei uns steht Mitte Mai die jährliche Begehung durch den Vereinsvorstand an. Bei der Gelegenheit frage ich mich jedesmal warum ich mir das antue. Im letzten Jahr hatte ich zu viele Vergissmeinnicht, insgesamt war die Gestaltung zu unaufgeräumt und mir graust vor diesem Jahr. Gibts hier noch mehr Kleingärtner und wie ist das bei Euch so?Liebe Grüße vom Rotkäppchen
Schreberin
Re:Gartenbegehung im Kleingartenverein
Ich weiß ja nicht, in welcher Art Kleingartenverein du gärtnerst... trotzdem hier ein paar Tips:- Lies deinen Pachtvertrag und die Gartenordnung durch. Da steht drin, welche Anpflanzungen zu vermeiden sind. Beanstandet werden können nur Verstöße gegen die Gartenordnung. Alles andere ist möglicherweise als freundliche Empfehlung oder Anregung gedacht. - Mach dich schlau, zum Beispiel hier.Und zu der Frage, warum du dir das antust: Weil du nirgendwo sonst ein Stück Land mit so wenigen Auflagen zu dem Preis bekommst, praktisch unkündbar.Und weil du weißt, daß viele Kleingärtner sich nicht an die Gartenordnungen halten und daß der Umgang mit dem gepachteten Land bisweilen haarsträubend ist.Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
- rotkäppchen
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Re:Gartenbegehung im Kleingartenverein
Mein Garten entspricht den Vorgaben für Kleingärten, bei uns im Verein ist eher die Atmosphäre das Problem. Wir kommen gut miteinander klar, aber einmal im Jahr wird demonstriert wer der Chef ist. Und damit komme ich nicht richtig gut zurecht. Mein ganzes Herzblut hängt halt im Garten. Aber ich werde vorher auf jeden Fall nochmal die rechtlichen Grundlagen ansehen und versuchen sehr entspannt zu sein.Du hast ja recht, wenn man sich den ein oder anderen Garten so ansieht dann muss wohl ständig kontrolliert werden, damit wenigstens etwas Standard gehalten wird. Nur wird bei heimischen Wildpflanzen (das muss ja Ausrede für Gartenwildnis sein) weniger eingener Gestaltungsspielraum akzeptiert als bei Tannen-Rhododendron-Rasen Einheiten, das kann schon nerven.Letztes Jahr sollte ich weniger dicht pflanzen, damit man besser die schwarze Erde und das Unkraut sehen kann
. Rotkäppchen

Schreberin
Re:Gartenbegehung im Kleingartenverein
Ist das offiziell als "Mangel" deklariert worden, oder war das nur so eine hingeworfene Bemerkung, vielleicht sogar humorvoll gemeint?Häufig werden Harmlosigkeiten in der für beide Seiten stressigen Gartenbegehungssituation mißverstanden. Glaub nicht, daß das für den Vorstand einfacher ist als für dich. Es ist ist wirklich schwer, das Vertrauen der Kleingärtner zu halten, wenn man zu so einer "Schnüffelei" verpflichtet ist. Der Vorstand steht da einmal mehr als "Puffer" zwischen Stadtverwaltung und Kleingärtnern.Warum belegst du nicht einfach mal die Kurse für Fachberater? Da kannst du eine Menge Fachwissen sammeln, dich mit anderen Kleingärtnern entspannt über Fachfragen austauschen und wertvolle Tips bekommen - auch darüber, wie man Platzhirsche und Korinthenkacker pariert.Letztes Jahr sollte ich weniger dicht pflanzen, damit man besser die schwarze Erde und das Unkraut sehen kann
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
- Zuccalmaglio
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Re:Gartenbegehung im Kleingartenverein
Unser Vorstand mischt sich zum Glück wenig ein. Insgesamt seht entspannt. Manchmal macht er aber auch zu wenig. Wenn es zum Beispiel um dichte Löwenzahn- oder Hahnenfussmonokulturen, die sich in monatelang nicht bearbeiteten Gärten ausbreiten. Oder um Gierschinvasionen unter dem Gartenzaun hindurch.Die Menge deiner Vergissmeinnicht darf der Vorstand genausowenig bemängeln wie die Unaufgeräumtheit (was die Pflanzen betrifft) deines Gartens. Das sind rein gestalterische Elemente. Aber wie Susanne schon schrieb. Die Situation ist manchmal spannungsgeladen. Das lässt sich mit Wissen um die Regeln schon mal ganz gut meistern.
Tschöh mit ö