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mulchen- aber womit? (Gelesen 14649 mal)
mulchen- aber womit?
sicher kennen manche das problem: das mulchmaterial reicht nicht, wenn man einen größeren gemüsegarten bewirtschaftet.rasenschnitt habe ich mangels rasen nicht, die paar gemüsereste aus der küche, der geschossene spinat, die paar überzähligen salatköpfe sind weniger als der tropfen auf dem heißen stein und reichen höchstens für eine hauchdünne mulchschicht, die entsprechend wenig wirkung auf die bodenverdunstung hat , und durch die das unkraut munter durchwächst. sie erschwert eigentlich nur das hacken.eigentlich bräuchte man zum sinnvollen mulchen einen extragarten, in dem man mulchpflanzen anbaut ich habe das ansatzweise probiert, indem ich die beerenabteilung mit luzerne eingesät habe (um die sträucher herum weißklee). aber auch das reicht nicht.ich habe auch schon große mengen an strohigem pferdemist in den garten gebracht und damit gemulcht. der zeitaufwand für die beschaffung ist aber riesig.ich benutze auch mulchvlies, das natürlich keine positive wirkung auf den boden hat. es unterdrückt aber zuverlässig das unkraut und schränkt die verdunstung aus dem boden ein, sieht allerdings sehr häßlich aus.eine praktikable lösung würde mich interessieren, zumal in meinem trockensandigen garten die vorteile des mulchens sich allmählich sogar mir erschließen.
- elis
- Beiträge: 9452
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Klimazone 6b Niederbayern, Raum Landshut
Re:mulchen- aber womit?
Hallo Max !Kennst Du niemand, die Rasenschnitt haben. Den könntest Du dann immer bei Gelegenheit abholen. Oder Stroh eignet sich auch sehr gut. Wenn Du mal aufs Land fährst und dann ein bißchen rumfragst bei den Landwirten, wäre das eine Idee.Liebe Grüße von elis.
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Arthur Schopenhauer
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Arthur Schopenhauer
Re:mulchen- aber womit?
meine gartennachbarn sind rasenlose erwerbsgärtner. die anderen sind faulenzer, denen sogar ein rasen zu viel arbeit ist.
Re:mulchen- aber womit?
Na aber, max.So kenne mir disch ja gar net. ;)Uffgebasst un ganz geschwind zum Telefon gelangt un de Stadt aagerufe, wos de guude Rottehumus gebbe duud. Kriste doch glatt lastwaacheweis naachgeschmisse. Un koste duuds aach fast nix.Sieht dann zwar alles so neggativ schwazz aus, so wie in dem schwazze Loch, wo die immer zwische de Sternscher suche, aber es duud helfe.
Re:mulchen- aber womit?
@fars,das habe ich natürlich auch schon gemacht. zweimal sogar.ich habe den grobhumus, der auch der billigste war (20€/qm) selber abgeholt. beim ersten mal lose in den transporter geschaufelt. man glaubt erstens nicht, mit wiewenig erde auch ein großer transporter voll ist und zweitens nicht, wie dünn ein meterhoher haufen erde wird, wenn er in einem doch recht großen garten ausgebreitet wird und drittens nicht, wie dreckig ein transporter aussehen kann, wenn man darin erde transportiert hat. beim zweiten mal habe ich das zeug in große säcke gefüllt. mehr arbeit, sauberer bus, rest gleich.
Re:mulchen- aber womit?
Ich habe mir das mit einem Lastwagen anliefern lassen. Bis man es dann mit der Schubkarre verteilt hat, sieht man allerdings wie eine Sau - Pardon: wie ein Eber aus.
Re:mulchen- aber womit?
ich habe noch nicht einmal eine gartenzufahrt- sonst hätte ich das auch so gemacht.
- gundelrebe
- Beiträge: 217
- Registriert: 9. Aug 2006, 23:08
Re:mulchen- aber womit?
das Problem, ausreichend Mulch heranzuschaffen habe ich aus ähnlichen Gründen wie Du, Max. Das bisschen Grasschnitt reicht nicht hinten und nicht vorne. Eine geeignete Zufahrt gibt es auch nicht.Letztes Jahr habe ich mit dem Pkw Mulchmaterial herangekarrt, doch wie Du sagst ist es ziemlich zeitaufwendig und wenn man den Aufwand zur Reinigung des Autos und die Fahrtkosten noch dazunimmt, wird die Freude doch etwas gedämpft.In diesem Jahr will ich die Weg-Reihe-Weg-Methode probieren. Doch auch dafür fehlt mir ja das Mulchmaterial, da ich mit der Spinateinsaat zu spät dran war. Deshalb versuche ich folgendes: Das Unkraut darf wachsen, bis ich die Fläche brauche. Es sieht (für die Nachbarn) entsetzlich ungepflegt aus, doch da müssen wir jetzt durch. Vor Einsaat bzw. Pflanzung markiere ich die Reihe mit einer Pflanzschnur, reiße das Unkraut aus, das jetzt schon reichlich Masse liefert, und werfe es nahezu unzerkleinert auf den Weg. Mit der Hacke ziehe ich eine Linie, für evtl. schon größere Wurzeln brauche ich halt die Grabegabel. Der Boden ist recht locker, da er ja bedeckt war.Bis jetzt habe ich erstmals einigermaßen ausreichendes Mulchmaterial. Sobald erkennbar wird, daß es zu knapp wird, werde ich auf den Wegen, die ja im kommenden Jahr Reihe werden sollen, in das grobe Mulchmaterial Gründünger (evtl. eine Mischung aus vorhandenem Samen, oder auch bloß Klee oder Luzerne) einsähen. Aus den bebauten Reihen wird das Unkraut natürlich schon im Jugendstadium entfernt.Ob das auf Dauer funktioniert, weiß ich noch nicht. Bis jetzt bin ich aber noch guter Dinge - und vor allem kann ich beim jetzigen Dauerregen während der Regenpausen den Boden betreten, ohne im Schlamm zu versinken.
Re:mulchen- aber womit?
@raphanus,meinst du gekauftes heu? @gundelrebe,
bei einjährigen unkräutern, solange sie sich nicht aussäen, kann ich mir das vorstellen. aber zwischendrin wachsen ja auch die mehrjährigen (gräser, winden), die man natürlich durch das zeitweise -in-ruhe-lassen stärkt. außerdem entziehen die unkräuter meinem sandboden, solange sie wachsen, das bißchen wasser, das er gespeichert hat.Das Unkraut darf wachsen, bis ich die Fläche brauche.
- gundelrebe
- Beiträge: 217
- Registriert: 9. Aug 2006, 23:08
Re:mulchen- aber womit?
Vermutlich habe ich auch ein wenig Glück. Ich habe den Garten erst seit letztem Jahr und habe sehr vieles, was von selbst keimte, einfach wachsen lassen, um den Garten kennenzulernen. Wenn ich gar nichts angebaut hätte, wäre es wohl ein großes Blumenbeet mit Löwenzahn sowie ein- und zweijährigen Sommerblumen geworden. Alles, was ich wachsen ließ, hat sich natürlich selbst ausgesahmt und ist in diesem Jahr wiedergekommen. In erster Linie sind das Zinnien, Nigella, Nachtkerze, Königskerze und natürlich Löwenzahn bis zum Abwinken. Winden habe ich zum Glück fast ausschließlich zwischen den Beeren und die Dauergräser halten sich in Grenzen, weil die Sommerblumen ihnen das Licht nehmen. Ich habe den Eindruck, daß durch den Dauerbewuchs der Boden feuchter bleibt. Gut, ich habe schweren Lehmboden, da ist es mit der Wasserspeicherung wohl ohnehin besser. Für Sandboden fällt mir als möglicher Mulchlieferant nur ein, evtl. tiefwurzelnden Gründünger zu sähen, damit die Feuchtigkeit in den oberen Schichten geschont wird.
Re:mulchen- aber womit?
Wenn Du keine eigene Wiese hast, um darauf Wiesenschnitt oder Heu zum Mulchen zu produzieren, wäre das wohl die Alternative@raphanus,meinst du gekauftes heu?

Viele Grüße - Radisanne
Re:mulchen- aber womit?
Gibt es denn in deiner Nähe keinen Bauern oder Reitstall?Ich habe kürzlich erst 30 Heuballen vom Bauern holen können, da die für die Pferde zu schlecht waren. Die wären sonst auf dem Mist gelandet. Sowas gibt es immer wieder. Am besten mal bei "PferdeBauern" oder Reitställen nachfragen. Dort wird immer mal Heu schlecht oder die unteren Lagen beim Heustapeln/Lagern sind zu dreckig, was dann nicht mehr verfüttert werden kann. Das wird i.d.R. eh weggeworfen, kann man dann meist umsonst bekommen. Und für den Garten ist es immer noch total gut.
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- Beiträge: 327
- Registriert: 12. Feb 2007, 18:44
Re:mulchen- aber womit?
Kann man den frisch aufbringen, ist Pferdemist als alleiniges Mulchmaterial geeignet oder wird´s dann zuviel des Guten?ich habe auch schon große mengen an strohigem pferdemist in den garten gebracht und damit gemulcht
Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer trifft sie der Zufall. (Friedrich Dürrenmatt)
- kraut_ruebe
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Re:mulchen- aber womit?
frischer pferdemist ist sehr scharf, der eignet sich m.E. nicht für flächendeckenden mulch.ich tu ihn an die rosen, die himbeeren und andere beerensträucher, wenig davon an die erdbeeren (wirklich wenig, denn zuviel davon erwischt schmecken und riechen sie nach pferdesch...), die obstbäume, mit erde vermischt an die tomaten und kürbisgewächse.sehr gut geeignet allerdings, wenn er ein jahr abgelagert ist, dann ergibt er einen spitzen-kompost (aber wieder kein mulchmaterial....)es sei denn, du siebst die rossäpfel aus und verwendest nur das stroh, das wäre ein gutes mulchmaterial setzt aber sehr viel zeit und viel liebe zu pferden
voraus,

Liebe Grüße, Angela
Ich träumte, das Leben sei ein Paradies.
Ich erwachte und siehe, das Leben war Arbeit.
Ich tat diese Arbeit und siehe, das Leben war ein Paradies. (Seneca)
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