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Hallo,wieder mal eine Anfängerfrage von mir: Ich baue im ersten Jahr Gemüse an und habe mit grösster Begeisterung einiges geerntet, musste aber folgendes feststellen:Sämtliche Salatkräuter ok und ich bin über das ständige und unkomplizierte Nachwachsen begeistert ;DZucchini wachsen rege und schmecken auch :PRuccola: Geschmacksexplosion, ich habe 2 versch. Sorten angebaut (eine davon soll mildwürzig sein aus einer ital. Salatmischung) und die einzelnen Blätter sind so intensiv im Geschmack, dass man sie nur sehr sparsam unter anderen Salat mischen kann, an puren Genuss ist nicht zu denken und ich mag den Ruccola-typischen Geschmack eigentlich)Eine ital. Salatwiese habe ich sehr jung beerntet, Blätter sind ca. 10 cm gross und der Raddicchio "Palla Rossa" und die Blattzicchorie "Biondissima di Trieste" sind extrem bitter und ungeniessbar. Dabei dachte ich, das der Salat jung geerntet besonders geschmackvoll ist. Wird der Salat milder mit zunehmender Grösse? Die Blattzicchorie aus gleicher Mischung ist eher mild bis geschmacklos.Dann habe ich gestern als Test dicke Bohnen geöffnet (die haben z. Zt. ca. 1-cent-Stück-Grösse und ca. halbe Erntegrösse) und diese waren auch leider bitte, ändert sich das mit Erntereife?Ich bin jetzt ein wenig ratlos, ob ich etwas falsch gemacht habe, hoffe aber es liegt nicht am Boden, da Salatkräuter und Zucchini ok. Weiteres Gemüse wie Tomaten und Kohlrabi ist leider noch nicht erntereif. Oder sind vielleicht einfach nur unsere Geschmacksnerven so degeneriert und an Schnellzuchtware gewöhnt, dass wir ursrpüngliche Geschmäcker nicht mehr gewöhnt sind?Fragen über Fragen
Dicke Bohnen sind von Natur aus ein wenig bitter, deshalb mache ich sie immer mit Sahnesoße.Die Italiener(Salate) sind schon heftig bitter, wenn Du sie kleingeschnitten so 20 Min. im Wasser liegen läßt, sind sie besser, aber auch vitaminärmer.
Bei dicken Bohnen muss man den "Popel" , den Nabel, mit dem sie in der Hülse festsitzen entfernen. Der ist bitter!Aber zur Bitterheit von gemüsen. Einen Blattkohl, rund, aber locker wie Spitzkohl, erntete ich, der war ungenießbar bitter. Ein vorher geernteter Kumpel war völlig i. O. Woran kann das liegen? Sorte kenne ich nicht, sind Jungpflanzen vom Markt.Gartengrüße, Landfrau
Herkunft ist leider kein Qualitätskriterium,im letzten Jahr hatte ich 12 vorgezogene Rosenköhler zugekauft, einer stellte sich als Wirsing heraus. Und in meinen weißen Zucchini Lungo Bianco gab es ein grüngestreiftes "Schaf". Also ist man auch bei gekauften Samen und Pflanzen vor Irrtümern nicht sicher.Zum Raddichio: ein wenig Olivenöl nimmt ihm die Bitterkeit. Man sollte ihn sowieso gerne mit kräftigeren Zutaten anrichten.
Wer Rechtschreibefehler findet, darf sie gerne behalten.
Rucola gibts in 2 Varianten: eine ausdauernde, sie blüht gelb und ist sehr kräftig im Geschmack. Das ist die wilde Rauke.eine die man vor der Blüte schneiden sollte, sie blüht weiß, ist wesentlich milder. Dies ist die Salatrauke.Das ist auch die, die man meist zu kaufen bekommt. Christina
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
Es gibt viele Salatsorten, die die sommerliche Hitze damit quittieren, dass sie bitter werden und schnell aufschiessen. Rucola wird weniger bitter, wenn man ihn viel gießt und der Boden gut gedüngt ist (oder man nimmt den würzigen, fast scharfen und verwendet ihn dann wie andere Kräuter, in kleinen Mengen zum würzen). Man könnte auch sagen, "er schmeckt nach nix" wenn er unter Erwerbsbau-Bedinungen kultiviert wird, aber so sind wir ihn halt gewohnt....
Vielen Dank an alle für Eure Antworten. Also ich habe die Salatrauke, sie blüht z. Zt. weiss. Von sommerlicher Hitze kann man in diesem Jahr wohl kaum sprechen, darauf werde ich es also mal nicht zurückführen. Gegossen habe ich nicht sehr viel, es gab ja genug Wasser von oben. Also reisse ich die jetzt blühende Rauke aus und mache Platz für anderes und starte in nächstem Jahr einen neuen Versuch, wenn sie dann geschmacklich gleich bleigt ist es halt einfach nicht mein Fall.
@ pocoloco: kenne mich kochtechnisch sehr gut aus (zumindest besser als im Garten) und bei mir kommt sowieso nichts anderes in den Salat als bestes Olivenöl (aus der Toskana, Oliven werden sogar meist noch von mir besucht und Öl persönlich abgeholt ) daran kann es nicht liegen und das kann auch kein gutes Öl wettmachen.
So, ich habe nochmal nachgelesen, der Bitterstoff Intybin befindet sich vorrangig in den Blattrippen. Die Sorte Castelfranco (fast weiß) soll milder sein, meiner ist leider noch in Arbeit, sonst hätte ich berichten können. Und wenn´s denn gar nicht geht, grillen. Soll hervorragend sein.
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@ pocoloco: oh, das ist aber ein Service, danke!Ich gehe davon aus, dass Du von Radicchio sprichst, ja Grillen ist sehr köstlich, am besten in der Grillpfanne, da man da noch mit Aceto (natürlich nur feinster Qualität pocoloco ) ablöschen kann, seeeehr lecker. Ich mag auch sehr gerne Risotto mit Radicchio, da erliegt die Bitterkeit den Massen an Butter und Parmesan.Leider handelt es sich bei meinem Raddicchio um eine leicht andere Sorte, sie bildet nicht wirklich Köpfe, sondern eher lange Blattrippen und sieht aus wie etwa ein Romasalat (ich weiss nicht, wie ich es anders beschreiben soll, vielleicht versuche ich gleich mal ein Bild einzustellen.RoseBetty
Hallo RoseBetty,diese bitteren Schnittsalate kannst Du auch dünsten wie Spinat, am besten mit etwas Knoblauch. Oder probiere als Salatsauce mal Weinessig, Olivenöl, Creme fraish, Knoblauch, Körnersenf Salz und Pfeffer. Das nimmt erstaunlich viel von der Bitterkeit. Ich mag sie auch gerne kleingeschnitten als Beigabe zu anderem Salat. LG Ulli