Hi Karin, danke für die Einzelheiten! Ich kann mir das jetzt schon ganz gut vorstellen!
Also ganz praktisch: ich habe bisher die Rambler/Kletterrosen sehr dicht vor die Hecken gepflanzt, Abstand ca 30 cm, reduziert die Wüchsigkeit der großen Rambler wie Albertine und Long John Silver etwas.
was für eine Rankenlänge hat da Albertine z.B bei dir maximal?
So, die Rosen wollen ja nun zum Licht, d.h. sie wachsen von der Hecke weg, diese Basal-Ranken nehme ich und verhake sie mit den äußeren Ästen der Hecke, wenns nicht reicht, binde ich sie auch mal fest. Die Basalranken versuche ich möglichst waagerecht einzuhaken oder festzubinden. Diese Ranken bilden nun blühende Seitentriebe, die wieder ans Licht wollen und aus der Hecke herauswachsen. Wenn die Triebe sozusagen oben angekommen sind legen sie sich mehr oder weniger auf die Hecke (d.h., für das was sich nicht freiwillig legt, gibts die Felco), da sie jetzt in der prallen Sonne sind, verringert sich anscheinend der Wuchsanreiz, so daß sie auch ohne Schnitt nicht mehr viel über die Hecke wachsen.
klingt gut. Ich fürchte nur, da meine Hecke nach S-SO zeigt, werden die Röslein sich wenig dafür interessieren, in die Hecke rein zu wachsen. Vielleicht müsste ich die Basaltriebe am besten waagrecht nach hinten in die Hecke hinein führen, da wirds bloss immer dunkler, da dahinter noch eine 1,20 hohe Mauer steht. Ich fürchte, die machen dann einen U-turn und wachsen gradewegs wieder gen Süden heraus.

wenn ich sie waagrecht nach der Seite führe, hätte ich Bedenken, dass sie sofort wieder nach vorne treiben, statt nach oben! Man muss wohl ständig hinterher sein, und die Röslein immer wieder "umdrehen"
Abstand der Rosen voneinander: zwischen 1-3 mPrinzipiell scheint mir nahezu jede Rose geeignet zu sein.. Hauptsache Röslein kommt ans Licht.
ok. braucht also die Rose nicht schattentolerant zu sein, muss nur die ersten 3 Jahre im Schatten des Strauches überleben
Heckenschnitt: ich schneide einen Zweig, der mich stört oder zu hoch wächst, immer bis zur vorherigen Verzweigung ab, also dort, wo er aus einem anderen Zweig herauswächst.
also bis zur Basis, so, dass er dort nicht mehr weiterwächst?
Vorteil: man kann die Hecke gut auf eine bestimmte Höhe halten ohne den Wuchscharakter der einzelnen Sträucher zu zerstören, man sieht keine unschönen Schnittstellen, man braucht nicht auf den Stock zu schneiden, die Heckenpflanzen bleiben licht genug für Rosen.
so wie ich das jetzt verstehe, kann man dann auch Heckenstrauch und Rose quasi gemeinsam schneiden, geschnitten wird, was vorsteht, und was keine Blüten hat (hab mir Scarman schon kurz durchgesehen) - schneidest du denn auch 3x im Jahr?

oder reicht im Frühsommer und Herbst/Winter?
Ich versuche mich am Wochenende mal an Bildern.
Super!

Danke! Cyra