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Re:Regenwürmer und Gartenböden (Gelesen 27620 mal)
Re:Regenwürmer und Gartenböden
Im Gegensatz dazu erweist sich die Erde, die mein Gartenvorgänger vor der Übergabe des Garten durchgefräst und abgeharkt hat, als unglaublich tot. Ich habe begonnen dort u.a. Beete für Himbeeren vorzubereiten und habe auf ca. 15qm drei Regenwürmer gefunden
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Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
- Christina
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Re:Regenwürmer und Gartenböden
Mit Ruhe meinte ich nicht, die blanke Erde über den Winter liegen zu lassen, sondern schön dick gemulcht, oder mit Gründünger eingesät. Gerade letzteres gelingt mir nie, da frühestens Ende Oktober mal ein Beet frei wird, dann ist es dafür zu spät. Ich werde mir im nächsten Frühjahr noch mal ein Stückchen Land vom Nachbarn erbetteln (ist schon besprochen
), dann habe ich mehr Platz, hoffentlich gelingt es mir dann turnusmäßig immer Beete mit Gründünger zu besetzten.Christina

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Re:Regenwürmer und Gartenböden
das muß nicht unbedingt an der wirtschaftsweise deines vorgängers liegen, sondern liegt wohl am boden selber. regenwürmer mögen keine sandböden. das ist jedenfalls meine erfahrung. da kannst du mulchen und gründüngen soviel du willst- es werden nicht mehr.aber vielleicht ergeht es dir anders. du könntest ja ab und zu darüber berichten.Im Gegensatz dazu erweist sich die Erde, die mein Gartenvorgänger vor der Übergabe des Garten durchgefräst und abgeharkt hat, als unglaublich tot. Ich habe begonnen dort u.a. Beete für Himbeeren vorzubereiten und habe auf ca. 15qm drei Regenwürmer gefunden![]()
Re:Regenwürmer und Gartenböden
Das ist ja schade. Ich bin da anderes gewohnt von meinem Ex-Garten. Da sind zwar bei jedem Hochwasser tausende Regenwürmer ersoffen und lagen dann in Mengen auf der Erde (sehr unschön), aber ein paar Tage später waren wieder genausoviele da wie vorher. Ich werde sie vermissen.regenwürmer mögen keine sandböden. das ist jedenfalls meine erfahrung.
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Re:Regenwürmer und Gartenböden
@frida,was hatte denn der für einen boden?zum sand: regenwürmer mögen vielleicht nur keinen eher trockenen sandboden wie bei mir. trockenheit scheint ja bei dir nicht das hauptproblem zu sein. vielleicht besteht ja noch hoffnung, was die würmer betrifft.
Re:Regenwürmer und Gartenböden
Hallo max,die Bodenbearbeitung hat einen massiven Einfluss auf die Würmer. Umgraben mögen sie gar nicht. Der zweite (eigentlich erste) ganz wichtige Punkt ist aber: Futter, Futter, Futter. Wo kein ausrechende Menge Pflanzenreste usw. zum Futtern da ist, kann es auch keine Massen von Würmern geben. In der Landwirtschaft gibt es dafür genug Beispiele. Von fast wurmleeren Äckern bei Pflug und ohne Winterbeckung bis zu Wurmbeständen von über 300 Stück pro Quadratmeter bei extrem flacher Bearbeitung (1 bis max 5 cm) und ganzjähriger Pflanzendecke (z.B. System der Brüder Wenz).
Re:Regenwürmer und Gartenböden
@manfred,welche rolle spielt der boden selbst, deiner ansicht nach?futter hätten sie auch bei mir genug, und unbearbeitete, dick gemulchte und dennoch wurmarme beete habe ich auch (himbeerbeete z.b.)ich weiß ja nicht, warum würmer keinen sandböden mögen. ob es die trockenheit ist, die sandböden eigen ist, oder ob vielleicht die gänge in diesem lockeren boden nicht stabil sind.
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Re:Regenwürmer und Gartenböden
ich hab hier sehr sandigen boden aber trotzdem massig regenwürmer
freut mich natürlich sehr..ich wohne hier ja erst seit mai.probiere nun im ersten jahr das dicke mulchen aus. das ganze laub von den bäumen wird zur zeit ins gemüsebeet geschaufelt und soll bis zum frühjahr liegen bleiben.sieht zwar bei dem vielen regen momentan nicht schön aus, aber die würmer wirds hoffentlich freuen


Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Re:Regenwürmer und Gartenböden
Der alte Garten hatte einen sehr humosen und etwas sauren Schwemmlandboden, der auch seine Sandanteile hat, aber eben viel viel Humus. Eigentlich ideal, total fruchtbar. Leider in dem Fall eben nur zu naß.Aber daß in einem Boden, auf dem nur mit mineralischen Düngern gearbeitet worden ist und alle Pflanzenrest abgeharkt wurden, keine Würmer mehr sind, ist doch logisch, wovon wollen die sich ernähren?Die Würmer mögen es wohl auch nicht so gerne, wenn der PH-Wert in den alkalischen Bereich geht.@frida,was hatte denn der für einen boden?
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Re:Regenwürmer und Gartenböden
Ich werfe zur Zeit jede Menge Kaffeesatz zusätzlich auf die Beete, habe mal gehört, daß die Würmer das mögen.
Gib Deine Illusionen niemals auf. Denn wenn Du sie verloren hast, existierst Du zwar noch, aber Du hast aufgehört zu leben. (Mark Twain)
Re:Regenwürmer und Gartenböden
Genau. Die Herrschaften sind hungrig. Wenn ich Zwiebeln setze muss ich immer extra Zwiebelschalen für die Würmer ausstreuen, ansonsten schmeissen sie die Pflanzzwiebeln ständig aus dem Boden.Der zweite (eigentlich erste) ganz wichtige Punkt ist aber: Futter, Futter, Futter. Wo kein ausrechende Menge Pflanzenreste usw. zum Futtern da ist, kann es auch keine Massen von Würmern geben.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Regenwürmer und Gartenböden
Regenwürmer meiden Böden, die zum Sauren neigen. So sind z.B. in Typischen Rhododendron-Anpflanzungen, bei denen mit viel Torf oder anderem saueren Substrat gearbeitet, kaum Regenwürmer anzutreffen.Woher hast du die Indo, frida, dass mineralische Düngung R. vertreibt? Dann dürften unter einem penibel gepflegten Zierrasen, der mehrmals im Jahr mineralisch gedüngt wird (und werden muss) ja keine R. hausen. Das Gegenteil ist der Fall.
Re:Regenwürmer und Gartenböden
kann ich bestätigen, ich habe sauren Sandboden und - trotzdem? - jede Menge Regenwürmer!ich hab hier sehr sandigen boden aber trotzdem massig regenwürmer![]()
LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
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Re:Regenwürmer und Gartenböden
Der Boden, auf dem der Rasen wächst, ist ja ganzjährig eben bedeckt mit dem Rasen und es sterben ständig genügend Pflanzenteile ab, die von den Würmern dann verzehrt werden.Ich dachte bei meiner Aussage an einen Gemüsegarten, der mineralisch gedüngt wird. Wenn die angebauten Pflanzen geerntet sind, bleibt nix an organischem Material als Wurmfutter übrig. Auch während der Anbauzeit ist beim Gemüse wahrscheinlich der Anteil an abgestorbenen Pflanzenteilen geringer als dort, wo Rasen/Stauden o.ä. mehrjährig stehen.Woher hast du die Indo, frida, dass mineralische Düngung R. vertreibt? Dann dürften unter einem penibel gepflegten Zierrasen, der mehrmals im Jahr mineralisch gedüngt wird (und werden muss) ja keine R. hausen. Das Gegenteil ist der Fall.
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Re:Regenwürmer und Gartenböden
Dennoch: Hast du nähere Infos über deine Annahme oder sind es nur eigene Erfahrungen?