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Gefrorene Clematis-Töpfe (Gelesen 1554 mal)
Gefrorene Clematis-Töpfe
In einer Gärtnerei fand ich Clematis in Töpfen im Freien stehen;der Boden fest gefroren.Jetzt kann ich mich erinnern, bei W.ph. irgendwo gelesen zu haben, man solle Cl. möglichst tief setzen, damit sie nicht erfriert.Alles nicht wahr?
Re:Gefrorene Clematis-Töpfe
Clematistöpfe im Freien über den ganzen Winter bedeutet Mord und Totschlag. Das ständige Auf- und Zugefrieren in Kombination mit Staunässe halten isie nicht aus, höchstens einige robuste Wildarten.
Re:Gefrorene Clematis-Töpfe
Die tiefe Pflanzung von Clematis hat zwei Gründe: erstens, damit sich entlang des Triebes zusätzliche Wurzeln bilden, und zweitens, um im Fall eines oberirdischen Schadens aus dem tieferliegenden Wurzelstock neu treiben zu können. Das trifft natürlich besonders für die frostempfindlicheren Arten und Sorten zu, wenn auch weniger für die sehr robusten viticella-Hybriden und einige Wildarten, die problemlos in Zone 4 ausdauern. Allerdings nicht im Topf, sondern in eingepflanztem Zustand.man solle Cl. möglichst tief setzen, damit sie nicht erfriert.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Gefrorene Clematis-Töpfe
5 km östlich von Dir, in der Containerbaumschule M. in Egg.Clematistöpfe im Freien über den ganzen Winter bedeutet Mord und Totschlag.

- Elro
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Re:Gefrorene Clematis-Töpfe
Und wie überleben dann Clematis in Kübeln?Bei mir stehen jedes Jahr Pflanzen in Töpfen rum, leben alle noch.Teils sind es sehr kleine Töpfe, also keine großen Kübel.
Liebe Grüße Elke
Re:Gefrorene Clematis-Töpfe
Hallo,das hängt sehr vom Klima und vom Kleinklima ab. Ich füttere alle getopften Kletterpflanzen in Laub ein, weil ich sonst im Frühling zu viel zu entsorgen habe, alles schon gewesen. Viele GrüßePeter
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gefrorene Clematis-Töpfe
Bei mir (Zone 6b-7a) haben Clematis, allerdings in großen Töpfen mit 35-45 cm Durchmesser schon viele Winter überlebt. Ich packe die Töpfe mit Luftpolterfolie ein, dann Schilf rum zwegen der Optik. Ich denke aber, daß die trotzdem manchmal durchfrieren, wenn es lange sehr kalt ist, und sie habens überlebt. Ich hab bloß keine großblumigen Hybriden mehr. Die hat aber auch nicht der Winterfrost umgebracht, sondern ein Spätfrost, als sie schon stark ausgetrieben hatten. Bei kleinen Baumschulentöpfen schaut das vielleicht anders aus. Ich hab meinen Sämling, der in etwa so ein Format hat, vorsorglich in einem größeren Topf voll Sand versenkt. Daß in Gartencentern und Baumschulen Leichen verkauft werden, würde mich aber nicht wundern. Ich hab selbst mal im Frühjahr einen Marillenbaum gekauft, der gleich darauf erfroren ist, und als ich wieder ins Gartencenter kam, standen dort noch reihenweise seine toten Kollegen zum Verkauf. Heuer im Herbst in der Kräuterabteilung massenhaft toter Salbei, wer sich nicht auskennt, kauft den und hofft vergebens, daß er wieder austreibt.
Re:Gefrorene Clematis-Töpfe
Vielleicht mal zur Ehrenrettung der Gartencenter, dass man manchmal einfach zu spät sieht, wenn etwas tot ist. Das war im vergangenen Jahr bei Laubgehölzen so, die zwar angetrieben waren, aber tote Wurzeln hatten und erst später umfielen. Clematis verträgt durchaus Frost im Ballen, aber eben nicht über Wochen und nicht im dauernden Wechsel von Frost und auftauen. So, wie Du das machst mit dem Einpacken, vermeidest Du diese starken Schwankungen.Viele GrüßePeterDaß in Gartencentern und Baumschulen Leichen verkauft werden, würde mich aber nicht wundern. Ich hab selbst mal im Frühjahr einen Marillenbaum gekauft, der gleich darauf erfroren ist, und als ich wieder ins Gartencenter kam, standen dort noch reihenweise seine toten Kollegen zum Verkauf. Heuer im Herbst in der Kräuterabteilung massenhaft toter Salbei, wer sich nicht auskennt, kauft den und hofft vergebens, daß er wieder austreibt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gefrorene Clematis-Töpfe
Peter: Da hast Du sicher recht, die eingepackten C. frieren langsamer und seltener durch und tauen auch langsamer wieder auf. Zu den Gartencentern: Mir ist schon klar, daß es gerade bei Bäumen im Frühjahr nicht so leicht ist zu erkennen, was definitiv hinüber ist und was nicht. Allerdings sieht man später in der Saison oft auch in sehr honorigen Geschäften Pflanzen, die in einem wirklich üblen Zustand sind, das finde ich bedauerlich, für die Pflanzen und für den Ruf des Ladens.
