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wildente und topinamburpüree und morcheln (Gelesen 5336 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

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max.
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wildente und topinamburpüree und morcheln

max. »

die wildente so filetieren, daß die brust, die flügel und die keulen an einem stück bleiben. das geht am besten mit einem sehr scharfen, dünnen messer. für ungeübte: langsam arbeiten und immer ganz eng an der außenseite des brustkorbs entlangfahren.aus der karkasse und den innereien mit rotwein und passenden gewürzen einen fond herstellen diesen zum schluß auf 0,1 liter reduzieren.die entbeinten wildentenhälften salzen, mit der hautseite nach unten in einen leicht geölten bräter legen und 15-20 minuten bei 260 grad garen.rausnehmen und 10 minuten ruhen lassendamit die vitamine nicht zu kurz kommen, hat man rechtzeitig eine kleine handvoll getrocknete morcheln mit ganz wenig kochendem wasser übergossen, die pilze eine halbe stunde darin ziehen lassen, das einweichwasser des sandes wegen durch ein tuch gegossen, die pilze darin in wenigen minuten im offenen topf gegart und sie dann mitsamt der stark reduzierten kochflüssigkeit in den heißen fond getan.den fond mit ein paar kalten butterstückchen binden und anrichten.dazu passt ein schwerer rotwein.die tierrechtlich und gesundheitlich korrekte variante:wir lassen die ente weg und den rotwein. Die morcheln sind eigentlich auch unnötig. es gibt also topinamburpüree. mit stillem mineralwasser. Wir erhöhen unsere lebenserwartung um etwa zwei tage.
callis

Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

callis » Antwort #1 am:

dieses komplizierte Wildentenrezept und dann die Antiklimax - einfach Klasse ;D ;D ;D
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

Feder » Antwort #2 am:

die tierrechtlich und gesundheitlich korrekte variante:wir lassen die ente weg und den rotwein.
Irrtum. Rotwein in moderaten Mengen gilt schon lange als gesundheitsförderlich.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
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Staudo
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Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

Staudo » Antwort #3 am:

die tierrechtlich und gesundheitlich korrekte variante:wir lassen die ente weg und den rotwein. Die morcheln sind eigentlich auch unnötig. es gibt also topinamburpüree. mit stillem mineralwasser. Wir erhöhen unsere lebenserwartung um etwa zwei tage.
Meinst Du wirklich? Gibt es da nicht noch die psychologische Komponente, dass fröhliche und (in Maßen) genussfreudige Menschen weniger krank sind und länger leben?
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max.
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Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

max. » Antwort #4 am:

@staudenmanig,es war zur abwechslung mal nicht so ernst gemeint.wer will denn schon länger leben, wenn der preis stilles mineralwasser oder wildentenlosigkeit ist. vom wein ganz zu schweigen.die gesundis sollen ruhig hundert jahre alt werden. aber die gehen sich dann gegenseitig auf die nerven und nicht mir.
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Staudo
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Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

Staudo » Antwort #5 am:

Und sooo ernst hatte ich es auch nicht gemeint.Peter (Rotweintrinker, Fleischesser, Süßigkeitenvernichter)
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Luna

Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

Luna » Antwort #6 am:

max.die leben nicht länger, es kommt ihnen nur endlos lang vorunter uns, Gart meint er sei 98 Jahre alt, dabei ist er noch keine 50 ;)
max.
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Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

max. » Antwort #7 am:

ganz im gegenssatz dazu war die bevorzugte festtagsspeise meines lieblingsvolkes, der teton-lakota rohe hundeleber. wie lange ihr leben üblicherweise währte, weiß ich nicht, vermute aber, daß es kurzweilig war.
Gart

Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

Gart » Antwort #8 am:

Die Wildente lassen wir ja nicht weg, weil wir sie ungesund finden, sondern weil wir die Wildente nicht töten wollen. Ein Leben unter lebenden Wildenten ist auch deutlich kurzweiliger.
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Staudo
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Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

Staudo » Antwort #9 am:

Ein Leben unter lebenden Wildenten ist auch deutlich kurzweiliger.
Vor allem weil sie da eine gesunde pflanzlich-tierische Mischkost zu sich nehmen kann.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Gart

Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

Gart » Antwort #10 am:

Du postulierst ja aber schon nicht, die Wildente zu töten, um ihre Beutetiere zu retten? Oder doch?
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rorobonn †
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...einfach einmal lachen!

Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

rorobonn † » Antwort #11 am:

ich liebe wildente ::)möge sich nun jeder bitte die für ihn angenehme und passende interpretation herauspicken ;D
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charlie
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Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

charlie » Antwort #12 am:

> die wildente so filetieren, daß die brust, die flügel und die keulen an einem stück bleiben.kapier ich nich.heisst das: alle knochen aus der rohen ente rausfieseln (ok, mit dem supermesser) und das fleisch und die haut hält den rest noch zusammen? oder ist z.b.das entenbein als extrateil zu entbeinen und die bratente besteht dann aus mehreren knochenlosen teilen?speziell flügel filetieren versuch ich mir grad vorzustellen...
max.
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Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

max. » Antwort #13 am:

@charlie,nein. in den beiden "filets" ist jeweils die hälfte der ausgelösten, knochenfreien brust, sowie das bein, inkl. des unter-und oberschenkels bis zum hüftgelenk, sowie der flügel inkl. des knochens bis zum schultergelenk.das ganze ist einfach eine methode, die ente besser zu nutzen als wenn man nur die brust ausbeint. ich finde, es sieht auch schöner aus.die schenkel und auch die flügel sind allerdings etwas zäher als die brust, mir ist das aber egal, zumal sie sehr aromatisch sind.
callis

Re:wildente und topinamburpüree und morcheln

callis » Antwort #14 am:

jeweils die hälfte der ausgelösten, knochenfreien brust, sowie das bein, inkl. des unter-und oberschenkels bis zum hüftgelenk, sowie der flügel inkl. des knochens bis zum schultergelenk.
Ih versuche gerade, mir vorzustellen, wie diese zusammenhängende Hälfte auf dem Küchenrisch ausgebreitet aussieht und kann es nicht so richtig.Wenn du das nächste Mal auf diese Weise eine Wildente entbeinst, vergiss bitte nicht, das Ergebnis zu fotografieren, max.
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