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Entbehrliche Bücher (Gelesen 3756 mal)

Bücher rund um den Garten - Bestimmungsbücher, Fachbücher, Neuerscheinungen, Klassiker ...

Moderatoren: kolbe, Nina

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thegardener

Entbehrliche Bücher

thegardener »

Wenn das erlaubt ist : ich finde einen Thread über entbehrliche Gartenbücher sinnvoll um anderen Usern Fehlkäufe zu ersparen. Mir geht es in meiner Lieblingsbuchhandlung oft so, das ich ein Buch sehe und nur kurz überfliege und dann kaufe. Beim Lesen stelle ich dann fest, das doch das ein oder andere entbehrlich ist..Zuletzt war es "Christopher Lloyds Blumengarten" Dorling Kinderley Verlag. Von den angekündigten wertvollen Gestaltungshinweisen habe ich den Eindruck, das wäre im Singular besser formuliert... "Ich pflanzte X neben Z" ist eher langweilig zu lesen, und selbstverliebtes Zeug trägt nicht zu meinem Lern/Lesevegnügen bei.
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SouthernBelle
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Re:Entbehrliche Bücher

SouthernBelle » Antwort #1 am:

Wenn es ueber : "das hat mir nicht gefallen" hinausgeht, ("entbehrlich"), dann faende ich eine ebenso sorgfaeltige Besprechung hilfreich und gerecht, wie sie fuer empfohlenen Buecher gemacht wird.
Gruesse
thegardener

Re:Entbehrliche Bücher

thegardener » Antwort #2 am:

Ja, das macht Sinn. Das Buch beschreibt den Garten des Autoren in den verschiedenen Jahreszeiten. Eingeleitet werden die Kapitel jeweils von einem der Jahreszeit entsprechenden Bild mit einem Beet des Gartens. Der Gesamtplan des Gartens ist als grobes Schema dem Buch voran gestellt. Die Eingangsbilder sind wunderbar photographiert, überhaupt hat der Band einige sehr schöne Bilder. Wenn man jetzt aber von einem Meistergärtner , der wertvolle Anregungen gibt, erwartet, das diese Bilder auch mit den Sortennamen der Pflanzen versehen sind, so ist das falsch. Ich verstehe Anregungen leider so, das ich mir eben gerne auch bestimmte Sorten anschaue und sehen möchte, ob ich die selber einsetzen mag. Gerade bei den Eingangsbildern vermisse ich das, hier werden wenn überhaupt nur einige der Gattungen genannt. Eingestreut in den Text sind kleine "Kästen" mit vielversprechenden Titel zur Pflanzenanzucht. Leider sind sie inhaltsleer.Beispiel : "Blausterne züchten: Hier sieht man den bereits im März blühenden Blaustern Scilla bifolia, den ich auf beeindruckende Weise mit dem frischen limonengrünen Blattwerk der Baldrianart Valeriana phu "Aurea" kombiniert habe. Schade, dass gerade keiner da ist um mich für diese Idee zu bewundern.....( das geht so weiter, kein Wort über die Vermehrung). Im Haupttext nennt der Autor durchgehend welche Pflanzenkombinationen er irgendwo in seinem Garten gesetzt hat, jetzt auch mit Sortennamen. Leider gibt es dazu dann jeweils keine Abbildung. Um etwas über das Aussehen der Kombinationen zu erfahren müsste mensch also zeitgleich nachschlagen oder das englische Sortiment im Kopf haben. Der Text an sich wirkt eher wie ein Selbstgespräch als ein Text, der sich an ein Publikum wendet.Im Klappentext wird ein umfangreicher hilfreicher Index erwähnt, den habe ich aber nicht gefunden, oder es ist das normale Register gemeint. Entweder ist das Buch nur unglücklich übersetzt oder die Aufmachung zu reisserisch. Es wirkt wie eine große Liste von "was ich alles gepflanzt habe" beschickt mit einigen schönen Bildern ohne direkten Zusammenhang. So angekündigt hätte mich das nicht geärgert, ich hätte es vermutlich nur angeschaut und liegengelassen.
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SouthernBelle
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Re:Entbehrliche Bücher

SouthernBelle » Antwort #3 am:

Danke Julian, so kann jeder nachvollziehen, was Du meinst.Hat zufaellig jemand die englische Originalausgabe (gesehen) und kann was dazu sagen?
Gruesse
Maria Zauberfee
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Re:Entbehrliche Bücher

Maria Zauberfee » Antwort #4 am:

Das kann ich nicht so stehe lassen :) "Entbehrlich" mag es für Dich sein, Thegardener, aber nicht "allgemein". Darunter würde ich Bücher verstehen, die einfach schlecht, fehlerhaft gemacht sind. Es hält, was es verspricht: es ist ein Spaziergang durch Lloyds Garten in Great Dixter, der ja nun immerhin einer der berühmtesten Gärten in England ist. Und Lloyds Pflanzenkombinationen sind schon etwas Besonderes! Für mich z. B. ist jedenfalls eine wertvolle Erinnerung an den Besuch dort und ich weiß von vielen Gartenfreuden, daß es zu ihren Lieblingsbüchern gehört. Aber ich will ein - meiner Meinung nach entbehrliches Buch wohl auch anführen (weil es vom Titel her nun wirklich etwas verspricht, was es nicht hält): Markley, Robert Die BLV Rosen-Enzyclopädie BLV München(5. Auflage 2007)Gegenüber der 1. Auflage von 1997 mit erweitertem Rosensortiment (neu: Delbard-Rosen, ebenso sogenannte "Kübelrosen" (phantasiereicher Name...) - insgesamt jetzt 250 Arten und Sorten, hauptsächlich moderne Rosen. Die Beschreibungen könnten (meiner Meinung nach: sind) den Rosenschulkatalogen entnommen sein... Von "Enzyklopädie" kann wohl bei lediglich 250 Sorten auch keine Rede sein. Und dieses Buch wird beim Verein der Rosenfreunde als "Rosenbibel" hochgelobt - klick hier
herzliche Grüße
Maria Zauberfee
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re:Entbehrliche Bücher

pearl » Antwort #5 am:

dann bin ich ja hier richtig!Den Blumengarten von Christopher Lloyd finde ich auch sehr gelungen. Ich mag den Stil des alten Meisters sehr! Wenn er von seiner Nichte erzählt, die die schrillen Farben der Tulpen unmöglich findet und er liebt sie gerade deswegen. Beide. Entbehrlich finde ich ein sehr oberflächliches Gartenbuch:Gärtnern mit 75 klassischen Pflanzenkombinationen von David Stuart.Es ist sehr schwierig mit den Kombinationen im Allgemeinen und was wir aus England dazu hören ignoriert einfach konsequent die Lebensbereiche. Schwertlilien, Bartiris als Unterpflanzung für Pfeifenstrauch und Weigelie?Taglilien brauchen schattige Standorte?Meconopsis betonicifolia eine zuverlässige Pflanze?David Stuart muss in einem gärtnerischen Traumland leben.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Hellebora
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Re:Entbehrliche Bücher

Hellebora » Antwort #6 am:

Meconopsis betonicifolia eine zuverlässige Pflanze?
Klar doch. 8) Ich hab das Buch auch damals gekauft, weil ich es schön fand. ::) Aber Deine Einwände erscheinen mir sehr plausibel. Ich hab das Buch von Anna Pavord: Plant partners; das ist witzig geschrieben, sowas mag ich, auch wenn ich die Vorschläge dann nicht im einzelnen "nachkoche". Wie schon anderswo erwähnt, bietet Jokers derzeit die deutsche Übersetzung an, um 7,95.
Dateianhänge
Meconopsis_Austrieb_09.jpg
tapir

Re:Entbehrliche Bücher

tapir » Antwort #7 am:

Mich stört am "Gärtnern mit 75 klassischen Pflanzenkombinationen" die schlechte Foto- bzw. Papierqualität. Von Anna Pavord habe ich nur "Königsfarn & Engelwurz", das nehme ich immer wieder sehr gerne zu Hand, nicht nur weil die Fotos schön sind.LG, Barbara
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re:Entbehrliche Bücher

pearl » Antwort #8 am:

Meconopsis, alle 3 Jahre ein neuer Versuch. Dieses Jahr war es wieder so weit und eine Pflanze steht im Wintergarten. Bereit. Für den nächsten Untergang?
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raiSCH
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Re:Entbehrliche Bücher

raiSCH » Antwort #9 am:

Entbehrlich sind doch ca. 95 % der jeweiigen Neuerscheinungen, jedenfalls auf dem deutschen Gartenbuchmarkt! Ich meine vor allem die sogenannten Coffeetable-Bücher mit Hochglanzumschlag wie das dreihundertdreiunddreißigste Buch über Rosen, Traumgärten oder Pflanzenpartner ...Was ich nicht meine, sind die leider viel zu seltenen Bücher mit verlässlichen Informationen für deutsche Klimabereiche, mit konkreten sachlichen Informationen und Langzeitbeobachtungen - die muss man wohl auf dem englischsprachigen Buchmarkt suchen (und findet sie dann auch).
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re:Entbehrliche Bücher

pearl » Antwort #10 am:

ja, schade! Empfielst du mal welche?
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SouthernBelle
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Re:Entbehrliche Bücher

SouthernBelle » Antwort #11 am:

Was ich nicht meine, sind die leider viel zu seltenen Bücher mit verlässlichen Informationen für deutsche Klimabereiche, mit konkreten sachlichen Informationen und Langzeitbeobachtungen - die muss man wohl auf dem englischsprachigen Buchmarkt suchen (und findet sie dann auch).
Da beisst sich die Katze aber...GB-englische Buecher beziehen sich aufs dortige Klima, was manche Autoren spezifizieren und manche nicht. Ausserdem faellt mir in letzter Zeit auf, dass es eine ganze Schule von Autoren gibt, die ohne jede Ruecksicht auf die Ansprueche der Pflanzen arbeiten...US englische Buecher dto, aber die N-S Ausdehnung des Landes schliesst immerhin passendes fuer unsereiner ein. Deutsche Uebersetzungen beachten den Klima-Aspekt bisweilen nicht und sind sehr oft sowas von teuer!Ja also nenn mal Beispiele! Vielleicht hast du sogar Lust, das eine oder andere Buch zu besprechen?
Gruesse
sarastro

Re:Entbehrliche Bücher

sarastro » Antwort #12 am:

Da muss ich doch auch im gleichen Tenor kritisch hüsteln. Es werden wirklich 333 Bücher mit demselben ähnlichen Inhalt fabriziert, übersetzt und verkauft. Und wenn diese sich totgelaufen haben, werden die nächsten 333 produziert, teilweise unter Abänderung des Titels. Reines Marketing. Es wird aber andererseits ímmer schwerer, wirklich was Neues zu schreiben. Nicht jedermann beschäftigt sich mit Polygonatum und würde es für sinnvoll erachten, hier eine Monografie herauszubringen. Und mediterrane Gärten sind in aller Munde, da braucht es mal ein Buch, was sich mit winterharter Pflanzenverwendung diesbezüglich beschäftigt. Nicht mit Palmen, die bei minus 17,5 Grad "den Schirm zumachen".
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Hellebora
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Re:Entbehrliche Bücher

Hellebora » Antwort #13 am:

Der englische Gartenbuch- und Zeitschriftenmarkt funktioniert ganz anders als der deutschsprachige, weil das Gärtnerische in GB einen ganz anderen Stellenwert hat. Dort kann man auch Bücher und Zeitschriften ohne bunte Bilder verkaufen, und das über Jahre, weil es ein ausreichend großes, wirklich gartenfanatisches Publikum gibt. Das gibt es hier nicht.So mußte der ambitionierte Verlag Heinrich und Hahn nach nur 3 Jahren das Handtuch werfen, eben weil dort Bücher für Leser und nicht für Coffeetablebuch-Bilderschauer produziert wurden. Als nützlich empfinde ich Bücher, in denen Menschen aus ihren Gärten erzählen, vom Gelingen, aber auch vom Scheitern. Daraus kann sich der mündige Leser das für ihn Relevante herausfiltern, und er hat - eine entsprechende essayistische Begabung des Autors vorausgesetzt - auch noch Vergnügen an der Lektüre.
raiSCH
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Re:Entbehrliche Bücher

raiSCH » Antwort #14 am:

Hallo,da habe ich aber offenbar etwas losgetreten!Danke Cornelia, der kritische Hinweis mit meinem Zitat ist berechtigt, das habe ich auch nach der Absendung bemerkt, dass englisch-schottische Bücher natürlich für das dortige Klima geschrieben sind (was bei den oft mangelhaften deutschen Übersetzungen meist schamhaft verschwiegen wird), aber ich hatte im Hinterkopf tatsächlich auch Bücher aus den USA und englischsprachige Bücher aus anderen Ländern.Dem mehrfachen Hinweis auf Titelbeispiele komme ich gerne nach, aber ich greife zunächst nur die heraus, die ich öfters benutze bzw. lese.Fast unabsehbar ist das Angebot an Pflanzenmonographien ganz im Gegensatz zu Deutschland, wo als Monographiegattungen eigentlich nur Rosen, Clematis oder Rhododendren, aber kaum Stauden erscheinen. Ich erwähne davon :Rick Darke: The Encyclopedia of Grasses for Livable Landscapes . Timber Press 2007 Nicht gerade billig, aber wohl unübertreffbar in der Fülle der Informationen und auch der Bilder. Zuerst 215 Seiten allgemeinere Themen (Originalstandorte, Familien, Schönheitskategorien, Grasdesign, Kultivierung, Nomenklatur), dann auf ca. 240 S. die eigentliche Enzyklopädie in alphabetischer Reihe.Mary Toomey & Everett Leeds: An Illustrated Encyclopedia of Clematis. Timber Press 2001 Auch hier ein allgemeiner Teil von 100 S., dann 300 S. Arten und Sorten (natürlich nach dem Stand des vorigen Jahrhunderts bzw. Jahrtausends), anschließend einige Tabellen und Listen. Übertrifft das entsprechende dicke deutsche Clematisbuch bei weitem und enthält vor allem nicht so viele Fehler ...Kenneth Cox: Rhododendrons and Azaleas. A Color Guide.The Crowood Press 2005 (leichter direkt bei der Firma: Glendoick Gardens, Perth) Der sehr gut aussehende jüngste rhododendronaktive Spross der Cox-Dynastie schreibt zwar nur 32 Seiten allgemeinen Teil vor den über 180 S. Lexikonteil, aber es ist das Beste, was man z. Z. darüber lesen kann; auch die Tabellen und Listen vor und nach dem enzyklopädischen Teil (darunter: die 10 schlechtesten Rhodos) lassen kaum etwas zu wünschen übrig. Mit Abstand z. Z. das beste (und bezahlbarste) Rhododendronbuch. Peter Valder: Wisterias. A Comprehensive Guide. Florilegium 1995 Das australische Buch ist mit seinen 160 Seiten zwar mehr etwas für Spezialisten, aber es bringt Licht in den taxonomischen Wirrwarr dieser Gattung und enthält sicher die besten Beschreibungen und Bilder der Arten und Kultivare.Birgitte Husted Bendtsen: Gardening with Hardy Geraniums. Timber Press 2005 Das ist nicht nur das beste, sondern bildmäßig auch das schönste Buch zu der neuen Lieblingsgattung der Staudenliebhaber! Die dänische Autorin beschreibt nach ca. 50 S. allgemeineren Fragen (darunter: Geranium und Rosen, Geranium und Bienen, Besuch bei Coen Jansen) auf ca. 90 S. die einzelnen Arten und Sorten zuerst mit einer Schema-Liste (Höhe, Standort, Blütenfarbe, Blütezeit, Vermehrung), dann in jeweils einem ausführlicheren Artikel und oft mit einem Anhang "Other" mit persönlichen Anmerkungen und historischen und biographischen Details der Einfuhr bzw. Züchtung. Für Geraniumfreunde nicht nur ein Muss, sondern eine reine Freude!Dan Heims and Graham Ware: Heucheras and Heucherellas. Coral Bells and Foamy Bells. Timber Press 2005 Auf 200 Seiten werden vom Züchter der bei allen Gartencenter so beliebten Blattschmuckpflanzen die einzelnen Sorten (auch mit ihren Fehlern) genau beschrieben und auf 116 Farbbildern vorgestellt. Warum die doch so verwandten Tiarellas nicht berücksichtigt sind, blieb mir verschlossen.Will McLewin / Dezhong Chen: Peony rockii and Gansu MudanWellesley-Cambridge Press 2006 100 Seiten sehr informativer Text, 150 Seiten Bilder, 5 ausführliche Listen der Sorten und Kultivare mit chinesischen Namen in englischer Übersetzung und in chinesischer Schrift... Wer diese Strauchpäonien liebt, die unserem Klima viel besser entsprechen als die japanischen oder die gefüllten chinesischen aus Luoyang oder Heze, wie sie in Baumärkten angeboten werden, der sollte sich dieses Werk der beiden Züchter zulegen.Nun noch drei Bücher mit allgemeineren Gartenthemen:Daniel J. Hinkley: The Explorer's Garden. Rare and Unusual Perennials. Timber Press 1999 360 Seiten für Schatten- und Naturgarten-Enthusiasten mit den Pflanzen, die man unbedingt im eigenen Garten haben möchte, wenn man sie auftreiben könnte (auch das gelingt in England leichter, z. B. bei Paul Christian: Rare Plants). Nicht allzu üppig, aber dafür sehr gut illustriert und geballte eigene Erfahrung des Sammlers.Allan Lacy: The Garden in Autumn. The Atlantic Monthly Press 1990 Wenn man dieses Buch des amerikanischen Autors liest und ansieht, kann man nicht mehr verstehen, warum unsere Gartenschauen so früh schließen oder warum viele Auch-Gartenbesitzer spätestens Ende September/Anfang Oktober so gründlich aufräumen! Der Text ist sehr persönlich, aber auch sehr informativ gehalten (das beherrschen praktisch alle Gartenautoren, die auf Englisch schreiben), und die meisten Tipps sind auf unsere Verhältnisse übertragbar.Peter Smithers: Adventures of a Gardener. The Harvill Press with The Royal Horticural Sciety 1995 Das ist (in Englisch) mir das liebste Gartenbuch. Der vor einigen Jahren gestorbene ehemalige Diplomat hat in seinem berühmten Garten am Luganer See sich ein Paradies mit Magnolien, Glyzinen, Strauchpfingstrosen, Lilien und andren Pflanzen geschaffen und plaudert darüber (auch über seine zahlreichen Misserfolge) in höchst liebevoller und liebenswürdiger Weise. Für seine Fotografien hat er ja mehrfach höchste Auszeichnungen erhalten.So, das wäre es fürs Erste - zu besprechen gäbe es leicht das Fünffache ...
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