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Schweren Herzens... (Gelesen 4973 mal)
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Schweren Herzens...
...haben wir uns entschlossen, unseren Garten im Juni für einen Tag zur allgemeinen Besichtigung zu öffnen.Nun taucht folgende Problemstellung auf: Kennzeichnung der Pflanzen.Ich möchte den Besuchern natürlich erklären, was sie in dem Garten alles sehen können. Da ich eigentlich ein Gegner von Namensschildern bin, gibt es derartiges in unserem Garten bislang nur in wenigen Ausnahmefällen.Jetzt stellt sich die Frage, wie ich, auch auf die Entfernung gut sichtbar (damit mir keiner in die Beete latscht), den Pflanzen Schilder umhänge, die regenfest sein müssen. Teuer soll es aber nicht sein.Gibt es hierzu Tipps?
Re:Schweren Herzens...
ist es denn wirklich nötig, den eigenen Garten für einen "Tag der offenen Gartenpforte" mit Namensschildern zuzupflastern ?ich könnte mir vorstellen, dass da die Atmosphäre des Gartens doch sehr leidet und gerade darauf sollte es bei der Besichtigung eines Privatgartens doch eigentlich ankommen!?natürlich kann ich mir vorstellen, dass es ein gewisses Informationsbedürfnis in Bezug auf einzelne Pflanzen geben wird, aber Du kannst doch nicht jede einzelne Staude mit einem Schild versehen, das sähe dann ja aus wie eine botanische Sammlung ...die Entscheidung, Deinen Garten der Öffentlichkeit zu zeigen, find ich übrigens toll! 

LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
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Re:Schweren Herzens...
Das Problem bei Pflanzenschildern ist, dass die Pflanzennamen ziemlich lang sind und somit recht große Schilder benötigt werden, damit man sie aus gebührlicher Entfernung lesen kann.Ein Lösungsansatz wäre, die Pflanzen zu nummerieren und eine Liste der Pflanzen mit Nummern am Eingang auszulegen. Eventuell kann die Nummerierung auch in Gruppen bezogen auf die Beete bzw. Pflanzplätze erfolgen. Die Schilder können auf die Weise also wesentlich kleiner sein. - Nun im zweiten Schritt das Material finden.Ich kenne einen Garten, darin wurden durchbohrte Sandsteinbrocken auf Armierungseisen montiert neben den Pflanzen in den Boden gesteckt. Auf dem Stein aufgepinselt die Nummer. Das sieht erträglich aus bedeuted aber einigen Aufwand, der nur lohnt, wenn der Garten häufiger zu Führungen geöffnet wird.Meine Idee ist, laminiertes, etwas stärkeres, zuvor beschriftetes Papier A6 in einen oben gespaltenen Bambusstab stecken. LG Lilo
Re:Schweren Herzens...
An "zupflastern" habe ich auch kein Interesse. Aber es gibt schon einiges, wozu die Frage "Wasisndas?" auftauchen könnten. Und da ich ja nicht jeden Besucher begleiten kann....
- Gartenlady
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Re:Schweren Herzens...
Ich würde auch keine Schilder aufstellen. Ich habe in meinem Garten Etiketten hauptsächlich deshalb im Boden stecken, damit ich weiß wo welche Pflanze steht, wenn sie jahreszeitengemäß nicht sichtbar ist. Das ist jetzt, wenn alles noch ziemlich kahl ist, sehr, sehr störend

Re:Schweren Herzens...
Vielleicht ist es möglich, kurz vorher Teilbereiche zu fotografieren, auf dem Foto die Pflanzen zu beschriften, ausdrucken, einlaminieren und dann vor dem jeweils fotografierten Bereich irgendwie auszuhängen/auszulegen.
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- Rosenfee
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Re:Schweren Herzens...
Ich habe erst zwei offene Gärten besucht. Dort waren die Pflanzen nicht ausgeschildert. Wenn man die Namen wissen wollte, wurden die Gartenbesitzer gefragt. Das hat mir persönlich gut gefallen. Rumlatschen auf den Beeten war allerdings in beiden Gärten nicht möglich, weil sie mit Buchs eingefasst waren.
LG Rosenfee
Re:Schweren Herzens...
ja, es ist ein problem,fotos machen finde ich eine gute ideezusátzlich wúrde ich auch eine liste aufhángen und den pflanzen nummern geben.
Re:Schweren Herzens...
Ich finde eine Ausschilderung der Pflanzen nicht nötig.Für einige Deiner Besonderheiten würde ich ein kleines Infoblatt bereit legen. Ansonsten ergibt es sich von ganz alleine dass Du die ein oder andere Führung durch Deinen Garten machen wirst. Es sei denn Du stehst gleich am Eingang mit einer Miene a la : Kommen Sie bloss nicht rein. ::)Am Tag der offenen Gartenpforte war ich mal in einem kleinen, nicht besonderen Garten. Die Besitzer hatten es aber so herzlich organisiert, dass ich dort am längsten blieb.Es wurden Getränke angeboten, es lagen kleine Infoblätter aus, ein paar selbstgezogenen Pflanzen konnte man erwerben und der Hausherr ging unermüdlich und voller Stolz mit den Besuchern durch seinen Garten und erzählte, wenn man nachfragte, über seine Pflanzen. Später bei Kaffee und Kuchen kamen noch nette Gespräche zustande. An diesem Tag habe ich keinen Besucher in keinen der Gärten beobachten können , der rücksichtslos durch Beete trampelte.Also Fars, nur Mut. Die Besucher bestehen meistens aus interessierten Hobbygärtnern, haben selber einen Garten und bringen so die nötige Sensibilität schon mit.Wie ich mitbekommen habe hast Du Dich ja wohl ein klein wenig auf Rhodos spezialisiert. Unter diesem Motte würde ich dann auch Deinen Garten an dem Tag präsentieren. Dann hat der Besucher gleich eine Entscheidungshilfe ob ihn Dein Garten interessiert.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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Re:Schweren Herzens...
Ich würde jeden Besucher begleiten - notfalls die Leute nur in kleinen, überschaubaren (kontrollierbaren!) Gruppen rein lassen.Und da ich ja nicht jeden Besucher begleiten kann....
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
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Re:Schweren Herzens...
Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß Du gern dem Gartenbesuch jede Pflanze in Deinem Garten mit ihrer Geschichte vorstellst. Das macht dem Gartenbesuch Spaß, soweit ich mich erinnere
.Aber ich habe ja nun auch reichlich Erfahrung mit offenen Gärten und meine, Du solltest Dich auch schon daran gewöhnen, daß Du eben auch Gäste aus dem Garten lassen mußt, bei denen Fragen offen bleiben. Und das ist gar nicht so schlecht wie man erst einmal meint. Das beschäftigt viele Besucher und wenn Du magst, kommen sie wieder
.Statt alle Pflanzen zu beschildern, würde ich an Deiner Stelle mich selbst beschildern: der Garten ist mein, bitte befragen Sie mich!Nein, im Ernst, ein Schild am Eingang, daß Du gern Auskunft zu den einzelnen Pflanzen gibst. Das ist wichtig, denn bei manchen mag man gar nicht fragen...


Es wird immer wieder Frühling
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Re:Schweren Herzens...
Das Schönste bei einem Gartenbesuch ist, wenn man den Garten für sich selbst allein entdecken darf.Ich würde jeden Besucher begleiten - notfalls die Leute nur in kleinen, überschaubaren (kontrollierbaren!) Gruppen rein lassen.Und da ich ja nicht jeden Besucher begleiten kann....
Es wird immer wieder Frühling
Re:Schweren Herzens...
Gärtnereien haben meistens so 30cm Metallspiese ,mit Wechselschild in Ihren Gemüsebeeten. Sie leihen Dir sicher 30- 40 Stück für ein paar Tage,Ist ja Reklame für Pflanzenkauf , einfach mal nachfragen.Herzlichst...haben wir uns entschlossen, unseren Garten im Juni für einen Tag zur allgemeinen Besichtigung zu öffnen.Nun taucht folgende Problemstellung auf: Kennzeichnung der Pflanzen.Ich möchte den Besuchern natürlich erklären, was sie in dem Garten alles sehen können. Da ich eigentlich ein Gegner von Namensschildern bin, gibt es derartiges in unserem Garten bislang nur in wenigen Ausnahmefällen.Jetzt stellt sich die Frage, wie ich, auch auf die Entfernung gut sichtbar (damit mir keiner in die Beete latscht), den Pflanzen Schilder umhänge, die regenfest sein müssen. Teuer soll es aber nicht sein.Gibt es hierzu Tipps?
Re:Schweren Herzens...
Aus der Sicht des Besuchers ist das ohne Zweifel richtig. Aus der Sicht des Gartenbesitzers finde ich Kontrolle inzwischen wichtiger.Das Schönste bei einem Gartenbesuch ist, wenn man den Garten für sich selbst allein entdecken darf.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.