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Terrasse verfugen. Womit? (Gelesen 58771 mal)
Terrasse verfugen. Womit?
Hallo,unsere Terrasse wurde vor 2.5 Jahren verlegt.Natursandstein auf Kiesbettung, "Verfugt" mit Brechsand, insgesamt 70qm. Brechsand hat die tolle Eigenschaft, im Laufe der Zeit durch Erde ersetzt zu werden, welche wiederum hervorragenden Nährboden für alle Arten Kräuter abgibt. Ausserdem kann man die Terrasse momentan kaum kehren, in den inzwischen tiefen Fugen bleibt alles hängen und es sieht nach dem Kehren kaum besser aus als zuvor.Laut Gartenbauunternehmen können die Platten frühestens nach 2-3 Wintern fix verfugt werden wegen eventuellen Setzungen, d.h. das ist jetzt soweit.Das Gartenbauunternehmen schlägt Trasszementmörtel TM10 vor.Besser, aber auch mindestens dreimal so teuer, sei die Ausführung mit einem Pflasterfugenmörtel auf Epoxidharzbasis.Der sei etwas elastischer.Nun die Frage: Lohnt der Aufpreis für die teure Variante? Ist auf einer Terrasse auch mit TM10 ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen? Oder sollte nach Euren Erfahrungen wirklich der Epoxidharzmörtel verwendet werden?gruss, M.
- freitagsfish
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Re:Terrasse verfugen. Womit?
du hast es gut! auf deiner terrasse wachsen schon kräuter in den fugen! wenn ich nur erst einmal soweit wäre...



Re:Terrasse verfugen. Womit?
Der Harzmörtel ist halt elastischer. Wenn die Terrasse dem Wetter augesetzt ist, bröckelt der auch nach längerer Zeit nicht weg. Frage ist noch, ob ihr bei derartiger Fugenversiegelung einen Wasserablauf braucht. Sonst sind "Krautfugen" bei Aussenterrassen eine bewährte Lösung, weil das Wasser versickert und sich die Fliessen "bewegen" können. Aber wenn das optisch nicht gefällt.
Re:Terrasse verfugen. Womit?
Einen Wasserablauf brauchen wir nicht, die Terrasse hat leichtes Gefälle, und geht in ne Wiese über, die ebenfalls leichtes Gefälle zu einem Weiher hat. Der ist hervorragend entwässert durch einen Ablauf.Die Terrasse ist südseits, also Sonne und Wetter voll ausgesetzt.Krautfugen sinds bisher auch nicht, eher tiefe, ausgewaschene Rinnen, in denen vereinzelt ein Kraut wächst. An den breiteren Stellen der Fugen baden gerne die Vögel im Sand, der wird dadurch verteilt und dann von den Kindern an den Schuhen ins Wohnzimmer geschleppt und liegt auf dem Parkett. Wie auch immer, die Fugen sollen dort zu sein.Epoxidharz hält also länger, Mörtel ist billiger.Mörtel ist auch in der Handhabung einfacher. Kann man daher sagen, dass der Mörtel zwar bröckelt, aber dann auch einfacher ausgebessert werden kann, sollte das nötig sein?Der Harzmörtel ist halt elastischer. Wenn die Terrasse dem Wetter augesetzt ist, bröckelt der auch nach längerer Zeit nicht weg. Frage ist noch, ob ihr bei derartiger Fugenversiegelung einen Wasserablauf braucht. Sonst sind "Krautfugen" bei Aussenterrassen eine bewährte Lösung, weil das Wasser versickert und sich die Fliessen "bewegen" können. Aber wenn das optisch nicht gefällt.
Re:Terrasse verfugen. Womit?
wer fugt dir denn die Terrasse aus? Machst du es selbst?Wenn du es selbst machst ist der Epoxidharzmörtel einfacher zu verarbeiten. Er verschmiert dir nicht den Naturstein.Ich habe eine Natursteinmauer bei welcher die Abdeckung teilweise mit Trasszementmörtel und teilweise mit Epoxidharzmörtel verfugt ist. Haltbarer ist die Ausfugung mit Epoxidharzmörtel bestimmt aber auch viel teurer.
Liebe Grüsse Crispa
Re:Terrasse verfugen. Womit?
Interessant ist dabei noch, dass der normale Baubetrieb die alte Mauerkrone mit Epoxidharzmörtel verfugte, während der Natursteinbetrieb der einen Teil der neuen Mauerabdeckung herstellte und verlegte die Verfugung mit Trasszementmörtel vornahm.Der Natursteinbetrieb meinte die Verfugung mit Trasszementmörtel sei aus verschiedenen Gründen besser.
Liebe Grüsse Crispa
Re:Terrasse verfugen. Womit?
Ich kann das ganze vom Landschaftsgärtner mit Trassmörtel machen lassen für ca. 600 Euro alles fertig. Der Vorteil hierbei wäre, dass der Gärtner weiss was er tut und im Zweifel haftetOder fürs gleiche Geld Epoxidharzmörtel kaufen und dann die ganze Arbeit selbst machen. Wenns vermurkst ist bin ich selbst schuld.Ausfugen lassen mit Epoxidharz kostet Euro 1800 und ist mir wohl zu teuer.wer fugt dir denn die Terrasse aus? Machst du es selbst?
Diese Aussage ist gegenteilig zu der vom Gärtner. Der Epoxidharz muss wohl schneller verarbeitet werden, sonst besteht die Gefahr, dass der sich in den Platten festsetzt und Schmutz fixiert. Deswegen braucht man hierzu auch mehr Personal. Liegt aber auch evtl an den Steinen, unser Natursandstein reagiert da evtl anders als Granit?Crispa hat geschrieben:Wenn du es selbst machst ist der Epoxidharzmörtel einfacher zu verarbeiten. Er verschmiert dir nicht den Naturstein.
Re:Terrasse verfugen. Womit?
Epoxydharz kann tatsächlich ganz furchtbar häßliche Flecken hinterlassen (spreche da leider aus Erfahrung - weißer Granit mit schwarzen Schlieren - war alles zum Wegwerfen - das mit der Gewährleistung war auch ein ziemliches Gezeter
) - deshalb unbeding beim Natursteinhändler/-hersteller fragen, welcher Epoxy der Richtige ist und ob überhaupt... Bei Beton ist das einfach - da haben wir selbst mit Epoxy verfugt - war echt easy. Einfach nur geringe Mengen des Zwei-Komponenten-Mittels mischen und aufbringen, dann kommt man/frau nicht so in Streß. War super - und wir sind seitdem sehr zufrieden :DAber wie gesagt, bei Naturstein unbedingt beim Werk nachfragen, wie die Erfahrungen sind (vor alle da nachfragen, wo der Stein herkommt - die wissen es am Besten - der Händler ist da evtl. auch noch nicht der Richtige).lg Maude

Re:Terrasse verfugen. Womit?
Bei mir am Haus und Grundstück gibt es viel Natursandstein. Sowohl alten direkt aus Steinbrüchen hier im Umland wie auch Obernkirchener Sandstein den der Natursteinbetrieb verarbeitet. Die meisten Fugen von Mauer- und Gesimsabdeckungen wurden mit Trasszementmörtelausgefugt. Ich bin damit ganz zufrieden. Auch zwei Natursteinbetriebe rieten mir unabhängig dazu, da bisher keine längeren Erfahrungen über Epoxidharzmörtel vorliegen.Nun mag es bei einer Terrasse ja etwas anders sein aber ich würde mit Trasszementmörtel ausfugen. Um die hellen Zementstreifen rechts und links der Fuge zu vermeiden muß der Stein vor dem Verfugen gut nass gemacht werden, dann kann man auch die Sandsteinplatten nach dem Verfugen gut sauberwischen.Woher stammen deine Sandsteinplatten? Hast du ein Bild von dem Terassenboden? Ich benötigte auch einige Quadratmerter Sandsteinplatten. Vor einigen Jahren habe ich mir 60 lfdm Treppenstufen aus China bestellt. Aber das ist eine lange Geschichte das alles zu erzählen.
Liebe Grüsse Crispa
Re:Terrasse verfugen. Womit?
Hallo Crispa,die Platten sind roter Sandstein, angeblich aus Indien laut Landschaftsgärtner. Verlegt in einem unregelmässigen Wildverbund.Woher stammen deine Sandsteinplatten? Hast du ein Bild von dem Terassenboden? Ich benötigte auch einige Quadratmerter Sandsteinplatten. Vor einigen Jahren habe ich mir 60 lfdm Treppenstufen aus China bestellt. Aber das ist eine lange Geschichte das alles zu erzählen.
Re:Terrasse verfugen. Womit?
Aber so wie das aussieht muss da doch nichts verfugt werden. Wischen liegt doch allemal drin.
Re:Terrasse verfugen. Womit?
Der Terassenboden sieht sauber verlegt aus. Muß der wirklich ausgefugt werden? Ich glaube ich würde ihn so lassen.Meine ca. 60 lfm Barock-Treppenstufen wurden in allen Details in China hergestellt. Der Nachteil ist sie sprengen noch in ihren Steinbrüchen und da haben einige Stufen unsichtbare Risse welche auffrieren können. Und man sieht den Stufen die chinesische Handarbeit an.Vom Preis her lagen sie, trotz Transport, wesentlich günstiger als hier hergestellte. Bisher gab es keine nachträglichen nennenswerten Schäden.
Liebe Grüsse Crispa
Re:Terrasse verfugen. Womit?
Das schwankt je nach Stelle, die Fuge auf angehängtem Bild ist sicher 2cm tief, und weil die teife Fuge rund um die Mittelgrosse Platte geht, ist diese lockerAber so wie das aussieht muss da doch nichts verfugt werden. Wischen liegt doch allemal drin.
Re:Terrasse verfugen. Womit?
das haben wir schon vielfach gemacht. Den kann man dann im Wohnzimmer wieder aufkehren.Dann füll doch einfach etwas Sand auf.