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Verdorrender (?) Aprikosenbaum (Gelesen 26480 mal)
Moderator: cydorian
Verdorrender (?) Aprikosenbaum
Hallo zusammen, mal wieder eine DAU-Frage. In unserem Garten ist ein Aprikosenbaum, ca. 7 - 8 m hoch, Krone weit ausladend und im Gartenjahr 2007 kräftig grün, schön belaubt - Früchte fast gar keine, muß lt. Nachbarn am viel zu trockenen April gelegen haben. Heuer: Baum wunderbar schön geblüht, dann Frost - Blüten abgefroren - soweit ok. Baum: trieb Blätter aus, aber ca. nur 1/4 - 1/3 der Äste und Zweige ist begrünt, der Rest kahl. Dachte zuerst, das sei halt so, das würde noch nachgrünen. Bei näherem Prüfen: alle kahlen Zweige sind verdorrt, da lebt nichts mehr. Habe dann gestern 3 Nägel im Stamm gefunden und dachte zuerst, das wäre die Ursache - sind aber Zinknägel, die offenbar schon seit Jahren im Stamm steckten, kann also nicht die Ursache sein, oder?Was kommt noch in Frage? Die wachsenden Blätter sehen gesund aus, trotzdem wirkt der Baum, als wäre ihm von 2007 bis jetzt auf einmal der "Saft" abgedreht worden.

Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
Meiner war frisch im Herbst gesetzt. Trieb erst aus und verdorrte dann locker 30 cm von oben. Die Nebenaeste sind ihm geblieben... schliese mich somit der Frage an.LGSabine
Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
Ja, der nass kalte April war nicht optimal.Ich schneide bis ins gesunde Holz zurück.Gut wässern und düngen, u. mit Rasen/kompost/holzhäckselmulchen.Wichtig nur einen Leittrieb zur Spitze lassen,konkurrenz -Seitenäste mit einkürzen.hzl.
Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
Ähm. Mein Baum ist etwa 8 Meter hoch und fast ebenso breit.


Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
Trotz allem.Totes Holz muß raus.Krone baut sich von selbst wider auf, wenn die Konkurrenztriebe eingekürzt werden.PS:Es gibt Stangen-Teleskop-Scheren;auch zum Ausleihen.hzl.
Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
wowÄhm. Mein Baum ist etwa 8 Meter hoch und fast ebenso breit.

Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
Ich habe hier ein ähnliches Problem bei mir und bei meiner Nachbarin (ist schon länger her) geschildert. Bei mir ging dem Absterben ganzer, großer Äste in diesem Jahr das Absterben kleinster Äste und Gummifluß im Vorjahr voran.Hast Du sowas auch beobachtet, Nomadin?Mein Baum steht am Spalier und gabelt sich quasi in der Mitte. Ein Teil stirbt jetzt nach und nach ab, scheint aber stellenweise auch wieder auszutreiben.@Tollpatsch: Ich soll doch nicht etwa den halben Baum wegschneiden, oder?
Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
Ich würde radikale schnittmaßnahmen nur im äußerten notfall durchführen - die bäume sterben dann nicht selten erst recht am sog. schlagtreffen... Das ist mir jedenfalls mal passiert: nach superüppigem fruchtbegang mussten deswegen abgebrochene äste gekappt werden - und zack! war der baum tot. 

Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
*Nein, aber optisch verträglich, Licht und Wachstumsgerecht zurücknehmen.... *Wie ich schon bemerkte, komme ich aus der Bonsaiecke.Aber dadurch wurde mir klar; auch Bäume haben ein Verfalldatum. Durch falschen Stand und Wetterkapriolen verkürzt.Wenn man jedoch einen Verjüngungsschnitt vornimmt (auch radikal, bei Wundversorgung),und gleichzeitig das Bodenleben / neues Wurzelwachstum animiert;gewinnt man Jahre und besseren Fruchtertrag.So furchtbar dies auch klingen mag , es ist so.PS:Wie düngst Du? vielleicht zu wenig, auch dann trennt sich ein Baumvon einem Teil.._Versorgungsproblem-?@Tollpatsch: Ich soll doch nicht etwa den halben Baum wegschneiden, oder?
Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
Beim "Schlagtreffen" der Aprikosenbäume vertreten manche Fachleute auch die Ansicht, dass es sich um eine Abstoßungsreaktion der Unterlage handelt - ähnlich Organabstoßung nach Transplantation...
Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
auf einen zu milden winter folgte ein warmer februar.die aprikosen standen im märz voll im saft und blühten.meiner ansicht nach führte die nachfolgende frostperiode zu mehr oder weniger starken gewebeschäden im holz/rinde.am stärksten dürften bäume in sonniger lage betroffen sein (zeitiger saftfluß). bei meiner beschatteten aprikose sind nur einige triebspitzen verwelkt.
Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
Werner987, das klingt plausibel... Meine neu gepflanzten bäumchen waren auch noch nicht so weit im austrieb und sehen viel besser aus.
Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
Auch meine 8-jährige, 5m große Aprikose geht Ast für Ast zugrunde. Es handelt sich um das sogenannte Aprikosensterben. Dies Jahr ist nur noch ein Hauptast übriggeblieben. Grund ist, wie Brennessel schon sagte, vermutlich eine Unverträglichkeit zwischen Pflaumenunterlage und Aprikose. Dementsprechend sollte man nur noch wurzelechte oder auf Aprikose veredelte Aprikosen pflanzen.Traurigen GrußRalf
Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
In Euren Posts klingen Erklärungen dafür an, dass meine Ungarische Beste (steht das zweite Jahr) 2008 nicht geblüht hat. Die Unterlage hat an einer Stelle durchgetrieben. Die Blätter sehen nach Aprikose aus...Laut Ralfs Post habe ich also Glück mit der Unterlage. Wie kommt man an eine wurzelechte Aprikose? Einfach einen Stein stecken?2008 scheint ein schlechtes Jahr für Steinobst (Pfirsich, Nektarine, Aprikose) zu sein.
Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
Re:Verdorrender (?) Aprikosenbaum
meine 20-jährige aprikose veredelte ich damals auf eine mirabelle.weil die mirabelle zur gruppe der pflaumen gehört halte ich diese theorie für hinterfragenswert, meine aprikose wäre demzufolge längst überfällig.es ist aber auch möglich, daß bei den absterbenden bäumen andere pflaumenunterlagen verwendet wurden, die weniger verträglich sind.Es handelt sich um das sogenannte Aprikosensterben. Dies Jahr ist nur noch ein Hauptast übriggeblieben. Grund ist, wie Brennessel schon sagte, vermutlich eine Unverträglichkeit zwischen Pflaumenunterlage und Aprikose.