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Gewächshausheizung Verbrauch (Gelesen 5401 mal)

Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen - Pflege, Überwinterung und Bestimmung

Moderator: Phalaina

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Amur
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Gewächshausheizung Verbrauch

Amur »

Da die Überwinterung unserer Kübelpflanzen (Citrus u. a.) im letzten Jahr mehr als bescheiden war, wollen wir das Gewächshaus „aufrüsten“. Sprich eine Heizung bzw. Frostwächter einbauen.Es handelt sich um die üblichen Gewächshäuser mit Aluprofil und Einfachverglasung. 2,5x4,5m etwa, muß mal nachmessen. Wenn möglich soll es eine Gasheizung werden, da der Strom noch über mein Elternhaus läuft. Würde zwar billig sein für mich, aber …Hat denn schon jemand Erfahrung damit, in einer nicht gerade wintermilden Gegend, was den Verbrauch angeht? Will ja nicht gerade jede Woche eine neue 5 kg Gasflasche kaufen, dass wär dann doch ein bisschen teuer. Sonstige Tipps? Für Überwinterung im Haus gibt’s keine Möglichkeit. Kalte Zimmer gibt’s praktisch nicht und selbst auf dem ungeheizten (aber isolierten) Dachboden hats praktisch immer über 11°. Der Oleander hats ganz gut überstanden aber die Olive und Citrus haben alles von sich geworfen, was sie hatten. Fenster öffnen bringts auch nicht, da die eh klein sind und die Kübel direkt davor stehen müssen um überhaupt etwas Licht zu bekommen. Wenn das dann offen ist, bringt der Zug die Pflanzen um.
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frida
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Re:Gewächshausheizung Verbrauch

frida » Antwort #1 am:

Meine Nachbarin überwintert ihren Citrus im ziemlich dunklen und über 11 Grad warmen Treppenhaus. Meine Olive steht im Keller (zwischen 5-15 Grad je nach Witterung) zusammen mit der Agave unter einer Neonröhre, die ca. 8 Stunden täglich an ist. Das ist deutlich günstiger als eine Gewächshausheizung. Bei längeren Phasen mit Temperaturen über Null schleppen wir die Olive raus.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Banane

Re:Gewächshausheizung Verbrauch

Banane » Antwort #2 am:

Hallo Amur,am billigsten wäre die Überwinterung im Keller oder in der Garage unter dem Licht von Leuchtstoffröhren (schaltuhrgesteuert) wohl wirklich. Du musst aber eine wirksame (!) Lüftung einplanen und/bzw immer wieder für Zeiten gut bewegter Luft sorgen.Eine Gasheizung würde ich für ein Alu-GH mit Einfachverglasung (!) nicht ohne weitere Maßnahmen planen, weil der Wärmeverlust nach außen sowie die generellen Hinter-Glas-Probleme zu extrem werden können.Einige Überlegungen, die aber davon abhängen, wie die Fertigungsqualität des GHs ist und wie stark im Winter standortbedingt die direkte Sonneneinstrahlung ins GH ist:- Könnte man die Einfachverglasung gegen Stegdoppelplatten tauschen? Je dicker die Stegdoppelplatten, desto besser ihre Isolierwirkung. Die gibt es in vielen Stärken im Fachhandel im Maßzuschnitt.- Könntest Du das GH im Herbst und bis zum Auswintern rundum vielleicht mit abnehmbarer Luftpolsterfolie einpacken? Manche GH-Hersteller sehen das für ihre Häuser direkt so vor.- Kannst Du eine Schattierung anbringen (außen wäre stets besser als innen), welche die intensive Sonneneinstrahlung im Winter reduziert? Sie kann ganz wichtig sein und es gibt unterschiedliche Möglichkeiten.- Gibt es auch im Winter die Möglichkeit, dann immer noch ausreichen zu Lüften, so dass möglichst kein Kondenswasser entsteht?- Wichtig ist nun noch, für gute Luftbewegung auch im geschlossenen GH zu sorgen. Ein oder besser mehrere schaltuhrgesteuerte Lüfter reichen hier.- Hast Du während des Winters das Temperaturprofil im Glashaus und außenherum gemessen und verglichen? Hieraus erhältst Du wichtige Informationen über sinnvolle Maßnahmen.Vielleicht entdeckst Du dabei auch schon besonders problematische Ecken in Deinem GH, auf die besonders zu achten ist.Ich persönlich würde die Installation einer Gasheizung im GH erst dann erwägen, wenn ich die o.g. Punkte überprüft hätte.lGBanane
Amur
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Re:Gewächshausheizung Verbrauch

Amur » Antwort #3 am:

Danke für die Ausführungen.Garage gibt’s nicht, nur Carport. Mit der Überwinterung im Haus ist dass so eine Sache. Im Keller ist kein Platz mehr für alle Töpfe, da sind dann schon Granatapfel und 3x Poncirus, die ja eh kein Licht brauchen. Mehr geht kaum mehr. Der Keller ist voll (Diskussionen mit was, bitte nicht anfangen ;))Der Dachboden selbst ist erstens verdammt nieder und dann eben zu warm (wenns nicht gerade eisig kalt draussen ist, hats da 15°) . Zumindest der Oleander und die Zitrone stoßen schon fast oben an, nächstes Jahr passen die nicht mehr rein. Außerdem muss ich mit den auch nicht kleiner werdenden Töpfen durchs Treppenhaus und dann die Hühnerleiter rauf. Ist nicht so dass wahre. Und Lüftung ist da noch viel weniger vorhanden wie im GH. Da ist alles hermetisch abgeriegelt. Auch ist die „Aufsicht“ eher mangelhaft. So oft gehe ich nicht auf den Dachboden. Ins Gewächshaus kommt man eher.Schattierung am Gewächshaus ist vorhanden, aber im Winter kaum nötig, da es (zumindest von November bis Ende Januar, Anfang Februar) im Schatten von Nachbars Haus und vom Berg ist.Die Fertigungsqualität des GH ist OK, wobei ich da keinen Vergleich habe. Es ist schon älter und von Beckmann. Temperaturprofile etc hab ich natürlich noch nicht gemacht. Umrüstung auf Doppelsteg etc. lohnt sich wohl auch kaum. Die Dinger sind recht teuer. Jemand hat mir gesagt, dass wenn man nur auf knapp über 0° hält, sei der Verbrauch recht gering. Er brauche fürs Kalthaus nur wenig Öl, während das Warmhaus sehr teuer sei.Schau mer mal was ich noch mache.
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oppala
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Re:Gewächshausheizung Verbrauch

oppala » Antwort #4 am:

Wenns denn wirklich im GH sein soll dann würd ich unbedingt das GH mit Luftpolsterfolie auskleiden und an die Seitenwände Styroporplatten/Steinwolle etc anbringen.Man könnte sogar, für die Nacht, auch noch das Dach damit isolieren.Ich habe eine Gasheizung im GH aber nur für die Anzucht und um die Kübelpflanzen schon im März ans Licht zu bringen.
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