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Mal was bautechnisches (Gelesen 14836 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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amarant
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Mal was bautechnisches

amarant »

Hallo, mal ne ganz doofe FrageMein Mann besteht auf eine Kiesdrainage von ca. 50 cm rund ums Haus :(Welche Erfahrungen habt Ihr? Gibts sowas bei Euch auch? Und wenn, wie lasst Ihr denn dann die ganzen schönen Rosen und Kletterhortensien usw. dort klettern?Silvia
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Lehm

Re:Mal was bautechnisches

Lehm » Antwort #1 am:

Nö, sowas gibts bei mir nicht, das Kraut wächst bis dicht an die Mauer, ausser an der trockenen Ostseite, wos staubt. ;DSo eine Drainage ist auch völlig unnötig bei fachgerecht gegen Feuchtigkeit abgedichteten Aussenmauern. Allenfalls freuen sich die Eidechsen an der Südseite über einen solchen Kiesstreifen.
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oile
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Re:Mal was bautechnisches

oile » Antwort #2 am:

Mein Mann bestand auch darauf. Nun ja, Giersch, wilder Wein, usw. usf. finden es auch dort ganz toll ;D .
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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amarant
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Re:Mal was bautechnisches

amarant » Antwort #3 am:

Nö, sowas gibts bei mir nicht, das Kraut wächst bis dicht an die Mauer
Bitte weiter mit solchen Aussagen! ;D Ich muss Argumente sammeln, wir "Gartler" müssen doch zusammen halten ;)LG Silvia
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oile
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Re:Mal was bautechnisches

oile » Antwort #4 am:

Nun ja, viele Kletterpflanzen soll man ja sowieso nicht direkt an die Wand pflanzen, sondern mit etwas Abstand. Du könntest also - wie ich es auf einer Seite gemacht habe, direkt vor dem Kiesstreifen ein Beet anlegen und dort die Rosen, Clematis usw. anpflanzen. Sie müssen dann eben ans Haus geleitet werden.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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fromme-helene

Re:Mal was bautechnisches

fromme-helene » Antwort #5 am:

So würde ich das auch machen.Bei uns gibt es keine Drainage, da das Haus am Hang liegt, ist die Kellerwand zur "Bergseite" dauerfeucht.
amarant
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Re:Mal was bautechnisches

amarant » Antwort #6 am:

So werde ich mir an der Nord-Ost-Mauer wohl auch behelfen. >:(Aber an der Süd-West-Wand verläuft der Weg und zwischen Weg und Wand würd ich halt gerne ein paar Rosen rambeln lassen, aber da ist diese doofe Kiesdrainage. ::)
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Lehm

Re:Mal was bautechnisches

Lehm » Antwort #7 am:

da das Haus am Hang liegt, ist die Kellerwand zur "Bergseite" dauerfeucht.
Das liegt weniger an der fehlenden Drainage als an der mangelhaften Abdichtung. Sollte man eigentlich nicht andauern lassen.
sonnenschein
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Re:Mal was bautechnisches

sonnenschein » Antwort #8 am:

Auf jeden Fall besser natürlichen Kies als Sondermüll-Abdichtung!!
Es wird immer wieder Frühling
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Staudo
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Re:Mal was bautechnisches

Staudo » Antwort #9 am:

Das kommt eben darauf an. Bei alten Häusern hat sich da niemand Gedanken gemacht. So ein altes Haus abzudichten ist ein ziemlich großer Aufwand. Bei unserem Haus stehen die Fundamente je nach Grundwasserstand sogar im Wasser, einen Keller haben wir logischerweise auch nicht. Einen Kiesstreifen gibt es auch nicht. Hier wächst es bis ans Mauerwerk.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Lehm

Re:Mal was bautechnisches

Lehm » Antwort #10 am:

Auf jeden Fall besser natürlichen Kies als Sondermüll-Abdichtung!!
Das schon. Es gibt aber auch Abdichtungen, die nicht aus Sondermüll bestehen.
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Staudo
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Re:Mal was bautechnisches

Staudo » Antwort #11 am:

Reisspelzen?
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Lehm

Re:Mal was bautechnisches

Lehm » Antwort #12 am:

Ich dachte an Kautschuck und Naturharz. Oder Alufolien.
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Susanne
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Re:Mal was bautechnisches

Susanne » Antwort #13 am:

So eine Abdichtung zum Zwecke der Drainage macht nur dann Sinn, wenn sie richtig tief geht, also bis unter den Kellergeschoßboden. Wenn sie höher endet, staut sich da das Wasser und macht den Keller feucht. Erdreich und Pflanzen hätten an gleicher Stelle weniger Wasser durchgelassen und selbst auch aufgenommen.Mein Vater hatte rund um unser Haus einen tiefen und breiten Kiesstreifen als Drainage und "Einbrecherwarnstreifen" (Kriegsparanoia) montieren lassen. Innerhalb von einer Saison war der grobe Kies so mit Blättern, Sand und Flugsamen durchsetzt, daß der Drainageeffekt praktisch wegfiel. Statt dessen siedelten sich dort alle Pionierpflanzen an, die bevorzugt in Ritzen, Fugen und Kies keimen. Man hätte den Kies mindestens alle zwei Jahre rausholen, reinigen und wieder einbauen müssen. Eine Sisyphusarbeit, die man sich auch sparen kann.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
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altrosa
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Re:Mal was bautechnisches

altrosa » Antwort #14 am:

solche Drainagestreifen (wenn möglich sogar aus mehr als faustgrossen Kieseln, zwischen denen nichts wachsen kann) sind eine neue Erfindung und nach Auskunft eines befreundeten Architekten unnötig.
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