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Samen in die USA verschicken (Gelesen 12970 mal)

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Mary R.
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Samen in die USA verschicken

Mary R. »

Hallo,weiß jemand, ob es möglich ist Pflanzensamen in die USA zu ver-schicken? Braucht man dafür Gesundheitszeugnisse oder ähnliches?Viele GrüßeMary
mara
Beiträge: 1185
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Re:Samen in die USA verschicken

mara » Antwort #1 am:

Hallo Mary. Möglich ist es auf jeden Fall. Einfach in einen Umschlag oder eine Polstertüte stecken und ab die Post.LG Mara
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Nahila
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Re:Samen in die USA verschicken

Nahila » Antwort #2 am:

Hm, ich hab schon öfter mal Samen aus den USA bekommen, das ist völlig problemlos. Denke mal andersrum ist es ähnlich. Kompliziert wird's vielleicht wenn Artenschutz und Ein- bzw Ausfuhrregelungen ins Spiel kommen. Was genau soll den verschickt werden und in welcher Menge?
Ein Garten ist mehr als die Summe seiner Pflanzen.
bristlecone

Re:Samen in die USA verschicken

bristlecone » Antwort #3 am:

Man kann Maras Methode anwenden, das Ganze als persönlichen, ganz gewöhnlichen Brief abschicken und hoffen, dass alles glatt geht.Ich habe vor ein paar Jahren mich mal etwas näher damit befasst, als ich Saat aus den USA haben wollte und der Betreffende, den ich angeschrieben hatte, Bedenken hatte, die Saat aus den USA zu verschicken, weil umgekehrt das Senden von Saat in die USA nicht ganz einfach ist.Die Details erinnere ich nicht mehr, aber prinzipiell wollten die damals außer CITES-Nachweisen auch Nachweise, dass das Saatgut frei von Krankheitserregern ist.Es gibt bei den zuständigen US-Behörden (Dept. of Agriculture, glaub ich) Online Formulare und Infos, wie man sich vorab eine Genehmigung holt.Das mag für ein wenig Saatgut übertriebener Aufwand sein. Man sollte aber bedenken, dass die US-Behörden sehr viel Wert auf solchen Kram legen und es gar nicht angenehm ist, wenn die der Meinung sind, ihre Importbestimmungen seien verletzt worden und darauf reagieren.Ob es das wert ist? Vielleicht doch erstmal ein wenig schauen, ob nicht vielleicht bei kleinen Mengen an Saatgut, die privat verschickt werden, Ausnahmeregeln gelten.
sarastro

Re:Samen in die USA verschicken

sarastro » Antwort #4 am:

Und genau dies ist wieder schwammig! Auch aus einer kleinen Menge Saatgut können jede Menge Neophyten entstehen oder Krankheiten eingeschleppt werden. Allerdings fragt man sich, wenn Botanische Gärten zur Verbreitung beitragen, warum nicht auch Privatpersonen? In Neuseeland werden schon geringste Mengen streng geahndet. Die haben allerdings so viele "Neuzugänge", das es auch schon wieder fast egal wäre. ::)Ich importiere aus den USA regelmäßig nicht unerhebliche Mengen an Saat, die alle in einem größeren Kuvert kommen, ganz legal auf dem grünen Zettelchen als "unkommerziell" eingestuft, mit Rechnung. Dauert allerdings bis 4 Wochen.
bristlecone

Re:Samen in die USA verschicken

bristlecone » Antwort #5 am:

Ich denke, das hier hilft weiter:Importing Seeds into the US - Small Lots of Seed ProgramLink zur Aphis-Seite mit den Bestimmungen (dort u.a. der Verweis auf eine Seite mit dem zu stellenden Antrag).
sarastro

Re:Samen in die USA verschicken

sarastro » Antwort #6 am:

Dagegen ist ja deutsche Bürokratie direkt noch harmlos.
bristlecone

Re:Samen in die USA verschicken

bristlecone » Antwort #7 am:

Stimmt. Die Amis produzieren reichlich behördliche Formalien und sind in derartigen Sachen sehr formalistisch.Aber wie oben schon geschrieben: Ich würde mir gut überlegen, ob ich mir (und die Person in den USA, an die die Sendung adressiert ist, sich) wegen ein paar Samen u. U. Ärger mit US-Behörden einhandeln möchte. Die Wahrscheinlichkeit ist wohl eher gering, wenn es Ärger gibt, dürfte der aber nicht zu unterschätzen sein.
sarastro

Re:Samen in die USA verschicken

sarastro » Antwort #8 am:

OTJa, da kann ich ein Lied von singen. Zum Beispiel bei Patentangelegenheiten. Ist zwar billiger als in Europa, aber 100 x komplizierter und vor allem entsetzlich langwierig. Von wegen Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Das Selbständigmachen ist vielleicht einfacher, das war es dann aber schon.Die Amis verstehen es vortrefflich, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. (vor allem, wenn sich ökonomisch was rausschlagen lässt). Das führt so weit, dass in der Öffentlichkeit ein rauchender Raucher von einem Passanten der anderen Straßenseite angepöbelt und auch angezeigt wird, weil er sich angeblich belästigt fühlt. Der dazwischen befindliche Motorenlärm und Gestank ist dabei anscheinend piepegal. Pervers, diese Entwicklung.
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Wild Bee
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Re:Samen in die USA verschicken

Wild Bee » Antwort #9 am:

Mary R.ich habe schon o'fter zu meiner freundin in armerika samen geschickt und sie mir auch,,ich hatte nie probleme und die samen sind immer angekomen :DLG,Lisa
sarastro

Re:Samen in die USA verschicken

sarastro » Antwort #10 am:

Ich kenne mehrere Sempervivum-Züchter, die ihre Neuerrungenschaften in kleinen Glaspipetten nach Amiland mit Erfolg verschicken. Mehr wie vernichten kann man sie nicht, falls sie entdeckt werden.
Mary R.
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Re:Samen in die USA verschicken

Mary R. » Antwort #11 am:

Hallo,danke für die Tips.Ich möchte eventuell eine kleinere Menge Rosensamen verschicken.Den Samen kann man auch desinfizieren. Mache ich ja auch vor der Aussaat.Es ist nicht kommerziell.Ich werde mir aber die offiziellen Bestimmungen mal durchlesen, da ich niemanden Ärger einhandeln möchte.VgMary
Mary R.
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Re:Samen in die USA verschicken

Mary R. » Antwort #12 am:

Ich habe die Bestimmungen kurz überflogen.So wie ich sie verstehe, können durch die geänderte Gesetzeslagenun kleinere Mengen Samen in die USA importiert werden.Der Empfänger muss eine Erlaubnis beantragen, die kostenlos ist,und der Samen wird in einer "Quarantäne-station" untersucht.Wenn er o.k ist, wird er weitergeschickt.Die Erlaubnis ist kostenlos und für 3 Jahre gültig.Ich hoffe, ich habe jetzt keine Übersetzungsfehler gemacht.VGMary
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