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Yakon - Polymnia sonchifolia (Gelesen 191812 mal)
Yakon - Polymnia sonchifolia
Hat jemand von euch schon mal Yakon gepflanzt? Das ist ein nicht winterharter starkwüchsiger Korbblütler mit Speicherknollen, die roh oder gekocht gegessen werden können. Roh schmecken sie saftig süß, gekocht eher mehlig und neutral. Leider ist die Überwinterung der Triebaugen, die man zur Vermehrung braucht, jeden Winter ein Problem . lg Lisl
Re:Yakon - Polymnia sonchifolia
Da hole ich mal eine 1 Jahr alte Anfrage wieder hervor...ich habe dieses Jahr Yakon gepflanzt. Bei der Pflanzung war die Knolle bereits halb verschimmelt, ich hatte nicht viel Hoffnung. Aber sie hat sich gut entwickelt (neben dem Kartoffelbeet), und es ist eine recht kräftige Pflanze geworden. (hat aber bisher keine Blütenansätze entwickelt.)Leider macht sie keine Anstalten das Laub einzuziehen, aber ich müßte sie bald wegen zu erwartender Fröste ausgraben. Wie läuft das ab, mit einer Yakon? Wartet man am besten, bis der erste Frost das Laub absterben läßt und erntet dann? Oder erntet man vorher und schneidet die noch saftigen Triebe ab?Überwinterung im Keller lieber in Torf, in Sand (feucht oder trocken?) oder ganz ohne, wie Kartoffeln?
Re:Yakon - Polymnia sonchifolia
ja, das überwintern ist bei dieser die heikelste phase und man hat sie zu schnell "vergossen" - andererseits darf sie auch nicht vertrocknen.ich habe dieses Jahr Yakon gepflanzt. Bei der Pflanzung war die Knolle bereits halb verschimmelt, ich hatte nicht viel Hoffnung.
heuer sind meine auch gut gewachsen, zumindest oberirdisch! von blüte ist auch keine spur, ist aber auch nicht nötig.Aber sie hat sich gut entwickelt (neben dem Kartoffelbeet), und es ist eine recht kräftige Pflanze geworden. (hat aber bisher keine Blütenansätze entwickelt.)
das macht sie tatsächlich bei uns nicht von alleine. ich warte schon darauf, dass sie der frost mal noch mehr erwischt. jetzt sind die ersten blätter schon ein wenig "angesengt". es passiert den knollen nichts, solange sie in der erde kein frost trifft. das abgefrorene laub verhindert das eh meist noch eine weile. je länger man sie draußen lässt, umso besser reifen die knollen aus (ist wie bei den dahlien, denen sie ja sehr ähnlich sind).man gräbt sie mit einer gabel vorsichtig aus. jede beschädigte knolle schimmelt oder fault an den verletzten stellen - aber sehr schnell geht das auch nicht und man hat genug zeit, sie noch zu verwenden. die unbeschädigten (am stamm gelassenen) halten dagegen bis weit in den nächsten frühling.ich gebe sie mit etwas gartenerde in eine große plastikwanne oder einen kübel und werfe ein paar schaufeln erde drauf. im winter muss man öfter kontrollieren und die erde ganz leicht anfeuchten (kommt auf den keller oder überwinterungsraum an, wieviel....) torf oder sand würde sicher auch gehen. wenn sie zu trocken sind, schrumpeln sie und ich denk, die triebknospen am stammgrund , die dann zur vermehrung gebraucht werden, brauchen es auch gaaaanz leicht feucht.bin schon gespannt, wie groß die bei dir wurden! ich hatte mal in einem superjahr (dem heißen 2003) von drei pflanzen eine schubkarre vollLeider macht sie keine Anstalten das Laub einzuziehen, aber ich müßte sie bald wegen zu erwartender Fröste ausgraben.

Re:Yakon - Polymnia sonchifolia
Das hört sich ja gut an. Aber so viel wird es bei mir nicht werden. Der Start war schwierig, das Frühjahr kalt. Und den meisten Sommer über war die Yakon halb unter Winden und unter Kartoffelkraut begraben. Legt erst jetzt so richtig los...bin schon gespannt, wie groß die bei dir wurden! ich hatte mal in einem superjahr (dem heißen 2003) von drei pflanzen eine schubkarre voll!
Re:Yakon - Polymnia sonchifolia
Da heute Nacht der Frost den Yakonpflanzen den Garaus machte, erntete ich vorhin die Wurzelstöcke meiner 5 Pflanzen. Die Ernte war nicht schlecht, aber an das eine Rekordjahr kommt sie längst nicht heran. Der Boden war sehr locker, deshalb gingen nicht viele der glasigen Knollen zu Bruch.Auf dem Bild sieht man bei der mittleren gößeren Knolle die rötlichen Augen am Stängel, welche man bis zum Frühling gesund erhalten soll, weil das dann wieder eine neue Pflanze werden soll.LG Lisl
Re:Yakon - Polymnia sonchifolia
Man kann sie frisch knabbern, schmecken dann saftig süßlich, gekocht werden sie mehlig und schmecken ziemlich neutral - im Gegensatz zu Topinambur mit ähnlichem Gesundheitswert, welcher Eigengeschmack nicht jedermanns Sache ist. Man kann die Knollen würfeln und in diverse Suppen geben, mit anderem Gemüse mischen und dünsten. Ich habe sie auch schon in Scheiben geschnitten in Öl gebraten. Eine gesunde Knabberei sind zu Chips getrocknete Yakonscheiben. Es gibt sicher noch viel mehr Verwendungsmöglichkeiten, muss heuer mal ein wenig herumprobieren....LG Lisl
- helga7
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Re:Yakon - Polymnia sonchifolia
Lisl schau mal, wie schön deine Yakon geworden ist! 

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Ciao
Helga
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Re:Yakon - Polymnia sonchifolia


- helga7
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Re:Yakon - Polymnia sonchifolia
Oh, gut, dass du sagst, dass ich noch warten soll! Ich bin schon so neugierig!!! 

Ciao
Helga
Helga
Re:Yakon - Polymnia sonchifolia
Ja, so lang es geht, muss man warten, Helga! Ich habe sie mal wegen eines früheren Frosteinbruches zu voreilig geerntet, da waren die Knollen noch ganz hell und gar nicht dick und groß! Ist besser, die Pflanzen bei den ersten Frösten nur zu schützen. Meist kommt es nachher eh noch länger mild....Beim Ausgraben möglichst wenige Knollen verletzen (mit Grabegabel)! Jede Verletzung fängt in einiger Zeit zu schimmeln an...Man muss diese Knollen als erste verwenden! Unverletzte halten bis weit in den Frühling hinein!LG Lisl
Re:Yakon - Polymnia sonchifolia
@lisl: muss aus aktuellem anlass mal nachfragen: wie bereitet man chips aus yakonscheiben.Eine gesunde Knabberei sind zu Chips getrocknete Yakonscheiben.

Re:Yakon - Polymnia sonchifolia
Hallo Klaus-Peter, alles Nichtbeschädigte hält bei mir im Keller sehr lange. Dazu lagere ich die Wurzelstöcke im Ganzen auf Sand und gieße ab und zu mal drüber, damit sie nicht zu stark schrumpeln. Hatte da schon mal Knollen bis weit in den Frühling hinein!Den Stängelteil mit den Triebknospen schön unter Kontrolle halten, damit das Pflanzmaterial fürs kommende Jahr gesichert ist!Für Chips wasche ich sie schneide sie in dünne Scheiben und trockne sie im Heißluftrohr - Dörrapparat wäre auch nicht dumm...
...Versuche es erst mal mit wenigen, ob sie euch so schmecken. Man muss sie trocken in einem Schraubglas etc. aufbewahren, sie ziehen irgendwie Feuchtigkeit an
.Haben sie bei dir geblüht? Meine nicht, kam zu früh Frost...LG Lislach, was sonst noch geht? Wie fast jedes andere Gemüse (etwa Kohlrabi) verwenden.....Schmeckt gekocht nicht mehr so süß wie frisch. Sie frisch zu knabbern ist übrigens auch nicht schlecht !


Re:Yakon - Polymnia sonchifolia
nö lisl, meine haben auch nicht geblüht. gestern war bei uns der erste richtige frost. klaus-peterHaben sie bei dir geblüht? Meine nicht, kam zu früh Frost...
Re:Yakon - Polymnia sonchifolia
keine so gute idee - denke ich...Zitat: Eine gesunde Knabberei sind zu Chips getrocknete Yakonscheiben. @lisl: muss aus aktuellem anlass mal nachfragen: wie bereitet man chips aus yakonscheiben.
die feuchte war heftig. alle teile sind schwarz geworden. nicht wegen der hitze sondern wegen der langen zeit des trocknens. hilfe. und noch nicht mal richtig trocken. hab sie leider beerdigt. aber geht vielleicht schälen, schneiden, waschen und einfrosten wie bei den schwarzwurzelnFür Chips wasche ich sie schneide sie in dünne Scheiben und trockne sie im Heißluftrohr - Dörrapparat wäre auch nicht dumm... ...
