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Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen (Gelesen 10402 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Loony
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Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

Loony »

Hallo!Wir haben heute ein Grundstück unserer Familie inspiziert, auf dem vor ca. 20 Jahren Bäume gepflanzt wurden. Unter anderem einen Mirabellenbaum. Er hat dieses Jahr genau 4 Früchte getragen. Die waren echt lecker, aber ein paar mehr hätten es ruhig sein dürfen.Der Baum sieht für sein Alter total mickrig aus, es wurde damals beim Setzen auch kein großer Aufwand betrieben: Loch in die Erde, Baum rein, Erde wieder rein, fertig. Es wäre möglich, dass an der Stelle unter dem Bäumchen eine große Felsplatte liegt. Das weiß aber keiner mehr genau ob das bei dem Bäumchen war oder bei einem der beiden anderen, die zeitgleich auf dem Grundstück gesetzt wurden. Kann man das Bäumchen noch irgendwie retten? Kann man es durch die richtige Pflege hochpäppeln?BildSo, und dann hätten wir dann noch ein kleines Bäumchen, dass neben unserem großen, schon recht alten Walnussbaum aufgegangen ist. Wenn das irgendwie geht möchten wir den auf dem Grundstück ausgraben und auf unser Grundstück noch dazu setzen. Das Bäumchen ist wirklich noch ziemlich klein. Wie geht man da vor? Wie weit drum herum sollten wir das Pflänzchen ausgraben? Und wie muss ich so ein kleines Bäumchen denn schneiden?BildWäre super wenn ihr ein paar Tipps habt.
Viele Grüße, Loony
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Susanne
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

Susanne » Antwort #1 am:

Zu der Mirabelle kann ich nix sagen (außer, daß sie wirklich traurig aussieht), weil man von hier aus auch schlecht erkennen kann, ob sie auf einer unterirdischen Steinplatte steht.Aber was den kleinen Walnußbaumsämling angeht, den kannst du nach dem Laubfall im Spätherbst umpflanzen. Versuche, so wenig Wurzeln wie möglich zu zerstören und gieße ihn nach der Pflanzung gut an. Schneiden würde ich ihn überhaupt nicht. Wie groß Walnußbäume werden, weißt du ja...
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
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Erdmännchen
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

Erdmännchen » Antwort #2 am:

Hallo Loony,ich habe keine Obstbäume im Garten(zu wenig Platz) und ansonsten vom Obstbaumschnitt etc.. wenig Erfahrung.Aber bei meinem Elternhaus gab es einen großen Garten mit vielen Obstbäumen.Zu uns kam jedes Jahr ein Bekannter meines Vaters um die Bäume richtig zu schneiden.Daher weiß ich da s man bei Obstbäume Erhaltungsschnitte macht und auch Verjüngungsschnitte notwendig sein können. Also damit die Bäume auch richtig Früchte ausbilden und tragen können.Und ich muß sagen das Mirabellenbäumchen vom Foto sieht aus als wäre es noch nie richtig geschnitten worden. Zusätzlich kommt dann vielleicht noch ein schlechter Untergrund in Betracht. Ich würde von einem Fachmann dieses Bäumchen mal schneiden lassen und abwarten ob es dann mehr Früchte trägt.LG erdmännchen
Liebe Grüße
Erdmännchen
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partisanengärtner
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

partisanengärtner » Antwort #3 am:

Bei Steinobst wär ich mit schneiden sehr vorsichtig. Wenn dann Sommerschnitt Kirschzeit etwa. Der strubbelige Wuchs kann auch des Ergebnis eines Schnittes sein. 8)
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Axel
we-went-to-goe

Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

we-went-to-goe » Antwort #4 am:

oder von Verbiss? Das Gelaende sieht ja ziemlich offen aus, oder taeuscht das?
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cydorian
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

cydorian » Antwort #5 am:

Die Mirabelle braucht einen scharfen Erziehungsschnitt (zwischen Blüte und Ernte), Verbissschutz, eine freie Baumscheibe. Werft zwei Eimer Pferdemist drauf. Gelagerter Mist im Frühjahr, junger Mist im Herbst. Schneidet alle Äste auf Astring ab, die unterhalb 1,2m ansetzen. Das Astgewirr darüber so lichten, dass vier oder fünf Leitäste übrig bleiben. Haupttrieb etwas einkürzen (falls überhaupt einer vorhanden ist), aber nicht kappen.Walnusssämlinge lohnen das umpflanzen nicht. Von fünf Sämlingen bringt einer taugliche Nüsse. Die anderen ergeben Papiernüsse mit dünnen Schalen die schon am Baum verschimmeln, Nüsse die das Kerngehäuse so dicht ausfüllen dass man sie nicht gut knacken und auspulen kann, zu kleine Nüsse. Ob sie war taugen, merkt man frühestens in zehn Jahren. Wollt ihr so lange warten, bevor ihr enttäuscht werdet? Rausreissen. Wenn doch eine neue Nuss, dann eine Veredelte.
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partisanengärtner
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

partisanengärtner » Antwort #6 am:

So schwarz wie cydorian die Sache malt ist sie bei uns in der Gegend mit sehr selten veredelten Walnüssen nicht. Vielleicht ist ja die genetische Ausgangslage bei ihm anders. Ich hab hier im Laufe meiner Partisanenernter-karriere vielleicht mit 80 Bäumen(alle nichtveredelt) zu tun gehabt und zum Teil noch. Das Phänomen der Nüsse die schlecht aus der Schale gehen liegt hier bei unter 10 %. Die schimmeln auch leicht da sie nicht sehr gut trocknen. Müssen schnell getrocknet werden, dann gehts. Heizungskeller etc und ausgebreitet oder gleich gegessen werden.Die sammeln scheinbar nicht mal die Eichhörnchen bei denen find ich am meisten Nüsse. Aber ich bin ja ein geduldiger Knacker.Papiernüsse hab ich schon gehört aber noch nie gehabt. Etwa 20 Prozent haben eine dünne Schale, die lassen sich mit zwei fingern knacken (meine Finger ;D) Die sind hier meist sehr gut auch im Geschmack, leider sind die am schnellsten aufgegessen 8). Später Ertragseinsatz ist aber häufig. Bäume mit sehr kleinen Nüssen sind auch dabei (Mir fallen gerade 2 ein). Der Ertrag ist Mengenmäßig oft sehr unterschiedlich das nennt man wohl Alternanz (oder Konkurrenz ;D). Die Spätfrostanfälligkeit ist natürlich sehr variabel. Da würde ich bei Sorten (wenn es denn sein muß) Wert drauf legen. Da die Nüsse die ich so im vorübergehen mal nach Nüssen am Boden absuche nie in Gärten sondern eher an Straßen und Waldrändern stehen wird natürlich auch von anderen mal geschaut. Über die Absoluten Mengen kann ich also nichts sagen. Aber wirklich schlechte Bäume waren nie dabei ;D ;D ;DHier am Bahndamm haben sich einige von Eichhörnchen gesähte verbreitet. Ein halbes Dutzend geschlechtsreife und viele kleine. Die hab ich erst letztes Jahr entdeckt sind alle gut bloß da sind die kleinen Baumratten meist schneller als ich. Einzelne die ich fand waren aber alle gut. Papiernüsse die am Baum verfaulen können sich wohl nicht vermehren ;D ;D ;D. Die Natur hat die Nüsse schon auf Eßbarkeit selektiert, denn sie ist ja drauf angewiesen von Interessenten weitergetragen zu werden. Wenn die nichts taugen wirds damit nichts. Eine veredelte Sorte ist hier ziemlich verbreitet. Riesennüsse die nicht besonders gut aus der Schale gehen und im Verhältnis zur Nuß kleine Kerne haben, macht sich aber gut auf dem Markt ;D. Der Schalenanteil ist hoch 8) 8) 8) Wenn man hier eine Nußallee absucht ist jeder Baum ein Unikat. ich ziehe das den Veredelten vor. Auch wenn ich bei einer jungen Nuß wohl die ersten Nüsse vielleicht nicht mehr verkosten kann, gibt ja auch nach mir neugierige Leute die einen Hang zum Unikat haben. ;)Die Bauern hier stecken bloß Nüsse von guten Bäumen, ich auch. Über die Jahrtausende wirds wohl was werden ;D Der Rest geht in die Holznutzung 8)Für Kleingärtner aber nur veredelte :D :D Wenn man wenig Platz und keine Geduld hat ist eine Sorte immer besser. Eigenschaften deren Wert man jetzt noch nicht abschätzen kann sind dann bei den paar Sorten nicht oft vertreten. Es gibt ja noch die wilden Wälder in Asien (hoffentlich)
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

Elro » Antwort #7 am:

Die Mirabelle braucht einen scharfen Erziehungsschnitt (zwischen Blüte und Ernte),
Erziehungsschnitt gibts nur in den ersten drei Jahren nach der Pflanzung. Ein alter Baumschuler sagte mir mal, das ist wie bei Kindern, was nach drei Jahren nicht erzogen ist verzogen ;DSpaß beiseite, der Mirabellenbaum sieht mir nicht nach 20 Jahren aus. Hat der Baum so wenig Zuwachs?Ist es noch die Mirabelle? Vom Wuchs sieht es aus wie ein Wildling. Mirabellenbäume sind doch sehr starkwüchsig, zumindest die Bäume, die man vor 20 Jahren gepflanzt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das an einer Felsplatte liegen kann, Wurzeln suchen sich einen Weg nach unten. Es sei denn die Platte mißt mehre m². Wegen Schnitt am besten nochmal ein Bild im unbelaubten Zustand(Spätherbst) machen.Wir hatten zwei Mirabellenbäume, einer vorm Haus (Südseite) und einer hinter dem Haus.Beide Bäume waren gleich groß, der vorm Haus tägt jedes Jahr Massen an Früchten so daß die Äste gestützt werden müssen. Der Baum hinter dem Haus trug nie mehr als ein Eimerchen voll, in schlechten Jahren gar nix. Dieser Baum war 5m hoch und bestimmt 7m im Durchmesser, kein kleines Bäumchen also.Wir haben den schlecht tragenden Baum entfernt. Meine Vermutung ist, daß der zu wenig Wärme hatte, Mirabellen mögen es gerne mollig warm. Der Baum vorm Haus ist heute 35 Jahre alt und leider von einem Pilz befallen. Er darf stehen bis er umfällt ;)Geschnitten wir er nur zur Erhaltung, meist nur im Sommer.
Liebe Grüße Elke
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Loony
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

Loony » Antwort #8 am:

Hallo allle zusammen!Vielen Dank für eure vielen Antworten! Beim Mirabellenbäumchen kommt sowohl Verbiss, als auch zu wenig Wärme in Frage. Das Gelände ist wirklich sehr offen und liegt direkt am Waldrand. Die Mirabelle ist der vorletzte Baum vor dem Waldrand. Der letzte Baum ist aber schon lange kaputt und von Gebüsch umwuchert. Die Mirabelle hat also durch die Nähe zum Wald und dem großen Gebüsch, sehr viel Schatten. Rehe gibt es im Wald jede Menge, man sieht sie oft in der Gegend. Zudem haben wir gestern gesehen, dass nicht weit von unserem Grundstück im Wald drin eine Futterkrippe für die Rehe steht. Sie halten sich also in der Nähe auf. Mit dem Nussbaum ist es also ein bisschen wie beim Lottospielen? Die Nüsse vom Nachbarbaum sind klasse, nicht besonders groß, aber lecker und ziemlich früh. Noch ein oder zwei Wochen, dann fangen die an aufzuplatzen. Ich hab immer noch welche vom letzten Jahr, die schmecken nach wie vor gut. Aber offensichtlich sagt das wohl nicht viel über die Eigenschaften des Sämlings aus, oder?
Viele Grüße, Loony
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Zuccalmaglio
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

Zuccalmaglio » Antwort #9 am:

loony,vielleicht jeder fünfte, sechste Walnusssämling ist zufriedenstellend, eher noch weniger. Ist mit Maronen ganz ähnlich.Zur Mirabelle. Prüfen, ob das noch die Mirabelle oder evtl. die durchgewachsene Unterlage ist. Wenn Mirabelle, dann so verfahren, wie von cydorian beschrieben. Verbissschutz nicht vergessen.
Tschöh mit ö
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Loony
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

Loony » Antwort #10 am:

Wie kann ich das Prüfen, ob es die durchgewachsene Unterlage ist, oder die Mirabelle?
Viele Grüße, Loony
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partisanengärtner
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

partisanengärtner » Antwort #11 am:

Wenn sie gut schmeckt wirds wohl eine Sorte sein. Gibt ja auch Wurzelechte. Eher fad würd ich entsorgen. (Ich pflanze Nüsse aber irgend welche mirabellenähnliche Kompostfrüchte schmeiß ich raus)Bei so einem verwachsenen Bäumchen wie deinem wirst du die mögliche Veredelungsstelle eh kaum finden. Gelegentlich kann man das gut sehen. Bei Pflaumenartigen tu ich mir aber hart sie nach Jahrzehnten zu finden.
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Axel
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Zuccalmaglio
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

Zuccalmaglio » Antwort #12 am:

loony,wie soll man so etwas erklären. Ich bin da etwas ratlos.Du musst die Veredelungsstelle finden. Sie liegt meist im Bereich von 0-15 cm über dem Boden und ist häufig mehr oder weniger wulst- oder ringartig verdickt. Das ist der Trieb, den du für die Stammbildung erhalten musst. Alleswas dann unter ca. 1,20 Höhe davon abgeht, muss an der Basis (ohne Stummel) weg.
Tschöh mit ö
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cydorian
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

cydorian » Antwort #13 am:

Erziehungsschnitt gibts nur in den ersten drei Jahren nach der Pflanzung. Ein alter Baumschuler sagte mir mal, das ist wie bei Kindern, was nach drei Jahren nicht erzogen ist verzogen
Im Normalfall ja, aber wenn das Bäumchen so schlecht gewachsen und mickrig ist, besteht die einzige Chance aus einer Kombination von scharfem Schnitt und Schaffung guter Wuchsbedingungen. Schattenerzeugende Gebüsche müssen natürlich auch weg.Ich würde das einfach mal probieren und nach einem Jahr, wenn der Austrieb immer noch schwach ist, konsequent sein und einen neuen Baum setzen. Diesmal aber einen Hochstamm, eine Wiese mit Wild ist nicht geeignet für kleine Bäume. Einzäunen darf man sicher nicht, ist wahrscheinlich Aussenbereich.Bei den Walnüssen berufe ich mich auf Literaturangaben und eigene Erfahrungen, in Spaziergangentfernung wachsen immerhin >100 Walnussbäume, ich selber habe sechs grosse Bäume. Die Nüsse machen nicht immer einen schlechten Eindruck, stellen sich aber dann doch als minderwertig heraus. Meistens schliessen die Schalen nicht richtig, man kann ernten, trocknen, Geschmack ist gut, aber dann werden sie früh ranzig und schimmelig. Schimmel wird oft nicht bemerkt, reichert die Nuss aber mit wirklich üblen Giften an.Der Natur genügt es, wenn ein Eichhörnchen eine Nuss sofort vergräbt und vergisst. Die Nuss muss nicht schimmelfrei überwintern und gesund und geniessbar bleiben. Das ist eine Anforderung, die nur der Mensch stellt.
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Re:Ein "Sorgenkind" und ein neues Bäumchen

partisanengärtner » Antwort #14 am:

Auch Eichhörnchen mögen keine schimmligen Nüße. Die vergrabenen die ich gefunden hab waren nicht schimmlig (Finde immer wieder welche in Töpfen oder beim Graben) eigentlich merkwürdig. Solche Nüsse wie Du sie beschreibst find ich hier nur selten. Die letzten zwei Ernten haben sich 2 Jahre gehalten (Hatte sie vergessen ) ohne ranzig zu werden. Ganz im Gegensatz zu den Sorten die im Winter schon leicht ranzig im Laden liegen. Vielleicht sind sie ja auch viele Jahre alt. 8) Ich eß jetzt bloß selbstgesammelte. Aber das mag ja in anderen Gegenden anders sein. Die Stürme der letzten 3 Jahre haben allerdings "meine" 8) besten Bäume zerstört oder schwer geschädigt. Mir ist aufgefallen das die Nüsse an alten Bäumen fast immer besser sind als an jungen. Auslese des Bauern? Was nichts taugt kommt ins Sägewerk? Ob die jungen am Bahndamm den Verlust wettmachen können?Seit wieviel hundert Jahren werden eigentlich Walnüsse veredelt? Das ist ja nicht so ganz einfach.100 Bäume hab ich hier nicht in Spaziergangweite, dafür ist die Auslese scheints wesentlich besser.
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Axel
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