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Stativkauf (Gelesen 2327 mal)

Pflanzen und Tiere, Landschaften, Jahreszeiten und Stimmungen, Technik, Ausrüstung und Komposition

Moderator: thomas

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frida
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Stativkauf

frida »

Ich stehe kurz vor dem Kauf eines neuen Statives und wollte man Eure Meinung zu meinen Überlegungen lesen.Ich habe ein Modell von Cullmann Magnesit im Auge. Dieses hat als niedrigste Arbeitshöhe 26cm, höchste Höhe 165, also sehr gut für Garten- und Pflanzenfotos. Man kann einen Makro-Arm dazu kaufen, damit kann man auch gut Repros machen, da man ihn seitlich ausschwenken kann. Das Teil wiegt inklusive 3-Wege-Neiger 2,5 kg, ist also nichts für eine Bergwanderung. Ich denke mir aber, dass es sinnvoller ist, später ein zweites, ganz leichtes Reisestativ zu erwerben, als einen 1,5kg-Kompromiss zu machen? birgit.s - wie gut ist Dein leichtes Gitzo (leider nicht meine Preisklasse, aber vielleicht werde ich mal reich?)?Ich habe den Eindruck, dass die Spitzenmarken wie Manfrotto oder Gitzo mit ihren Flaggschiffen super Qualität bringen, dass aber ihre Mittel- bzw. Einsteigermodell gar nicht so toll sind und mit preisgleichen Stativen von Cullmann oder Giottos nicht konkurrieren können - habt Ihr das auch so beobachtet?Gibt es noch etwas, auf das ich unbedingt achten muss?
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Faulpelz
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Re:Stativkauf

Faulpelz » Antwort #1 am:

Frida, guck mal hierhttp://forum.garten-pur.de/index.php?board=39;action=display;threadid=16040Vielleicht findest du hier ein paar Anregungen. Leider kenne ich das Cullmann-Stativ nicht und kann somit nur von Erfahrungen mit dem Manfrotto MA 055PROB inkl. Kugelkopf berichten.Dein ins Auge gefasstes Stativ wäre wegen meiner Körpergröße nicht in Frage gekommen. Da hätt ich beim Fotografieren Genickstarre bekommen ;)Ich würde keinen 1,5 Kilo Kompromiss eingehen. Ich meine, für die ernsthafte Fotografie braucht man eigentlich zwei Stative. Ein schweres solides und ein leichtes für längere Wanderungen.Ich konnte mir leider noch kein leichtes Carbonstativ leisten. LG Evi
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frida
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Re:Stativkauf

frida » Antwort #2 am:

Danke, Evi, der alte Thread ist schon ganz interessant. Ich suche wohl etwas ähnliches, wie Du es auch erworben hast (bin nur ein bisschen kleiner ;D ).Mir ist allerdings noch nicht ganz klar, ob ein Makro-Schwenkarm, der ja mit Kurbel sehr präzige gefahren fahren werden kann, in der Praxis wirklich sehr viel vorteilhafter als eine verschwenkbare Mittelsäule ist? Sonst könnte ich mich mit einem Stativ bescheiden, dass eine solche hat.Und ich denke auch, lieber zwei Stative, sonst brauche ich einen Sherpa. Carbon bringt sooooo viel dann auch nicht, als dass man dann mit einem Teil auskommen würde.
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Gartenlady
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Re:Stativkauf

Gartenlady » Antwort #3 am:

@frida, wozu braucht man den Makroarm?Welches Stativ genau hast Du ins Auge gefasst? Auf der Cullmann-Seite konnte ich keines finden, das Deinen Angaben entspricht. 26cm als niedrigste Arbeitshöhe ist ziemlich viel, allerdings fotografierst Du eher Tomaten als Schneeglöckchen, da mag es ausreichen ;) ;D Mein Manfrotto-Stativ hat eine Mittelsäule, die man auch quer als Arm einspannen kann, das geht gut. Was aber nicht gut geht ist das Ausziehen der Mittelsäule, wenn man etwas mehr Höhe braucht. Man öffnet die Arretierung mit einer Flügelschraube und muss dann die Säule ausziehen. Meistens hebt man erst mal Kamera + Stativ in die Höhe, weil das Ausziehen nicht sehr leichtgängig ist oder man die Flügelschraube nicht weit genug geöffnet hat. Eine Kurbel zum Ausziehen der Säule ist erheblich praktischer.Hat eigentlich ein Kugelkopf auch eine Wasserwaage zum Ausrichten? Ich brauche so etwas, meine Bilder sind gerne ein bisschen windschief ::)
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frida
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Re:Stativkauf

frida » Antwort #4 am:

Dieses Stativ habe ich ins Auge gefasst:http://www.cullmann-foto.de/detail/id/m ... od.htmlMan kann bei ihm die Mittelsäule herausnehmen und als Einbein verwenden, außerdem durch diesen Makroarm ersetzen:http://www.cullmann-foto.de/detail/id/m ... arm.htmlAn dem Makroarm finde ich ganz interessant, dass man ihn mit einer Kurbel bewegen kann, also vermutlich sehr fein dosiert ans Objekt heranfahren kann.Andererseits gibt es in der Preisklasse (115,- Stativ, 60,- Makroarm) etliche Anbieter, die eine verschwenkbare Mittelsäule haben. Dann muss man weniger mit sich rumschleppen, andererseits ist das Stativ sowieso schon eher als stationäre Lösung gedacht bei 2,5 Kilo - für Bergwanderungen muss ich mir dann noch ein Leichtstativ gönnen, wenn man wieder Geld auf dem Konto ist ;) .Wie ist das bei Euren quer nutzbaren Mittelsäulen, wie bewegt man sie in der Horizontalen (anders gesagt, erscheint Euch die Kurbel beim Makroarm aufgrund Eurer Erfahrungen sinnvoll?)?
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Re:Stativkauf

Gartenlady » Antwort #5 am:

Bei meinem Manfrotto-Stativ muss man die Mittelsäule - wenn sie als querliegender Arm eingesetzt wird - schieben, was nicht leichtgängig ist. Kurbel ist bestimmt besser, ebenso wie beim Ausfahren der Mittelsäule.P.S. ich habe mein Manfrotto 190 Pro gewogen, es wiegt einschließlich 3-Wege-Neigekopf 2,8kg. Es ist mir bisher nicht als sonderlich schwer aufgefallen, auf die Berge habe ich es allerdings noch nie mitgenommen auch nicht auf sonstigen Wanderungen.
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Re:Stativkauf

raiSCH » Antwort #6 am:

Ich habe den Thread erst jetzt entdeckt und bin wahrscheinlich zu spät.Meine eigene Erfahrung zeigt, dass man nicht ein Stativ für alle Zwecke verwenden kann. Ich benutze drei Modelle: ein stabiles Holzstativ für Aufnahmen im eigenen Garten, besonders für Mittelformat-Kameras, ein Einbein-Stativ für unterwegs, besonders bei (Berg-)Wanderungen, und ein ganz kleines Stativ für Makroaufnahmen in Bodennähe, also z. B. für Zwiebelblumen.Eine sehr gute Marktübersicht bietet Brenner (alles-foto.de) auf mehreren Seiten.
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Re:Stativkauf

frida » Antwort #7 am:

Danke raiSCH, ich habe tatsächlich gestern bestellt. Aber mit ähnlichen Gedanken wie Du, man braucht mehrere Stative, da eines nicht alle Ansprüche erfüllen kann, ohne faule Kompromisse einzugehen.Wenn das neue Teil da ist, werde ich berichten.
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Re:Stativkauf

birgit.s » Antwort #8 am:

Hallo frida, entschuldige das ich erst heute antworte, aber ich war auf einer Reise.Das leichte Gitzostativ ist mit 700g wirklich eine Reisestativ. Für intensives Arbeiten ist es mir zu niedrig und zu leicht. Bei Nachtaufnahmen setze ich nach wie vor unser 4,5kg Studiostativ ein, das ist allerdings bei Flugreisen indiskutabel.Ich gebe Dir recht, mit einem Stativ kommt man eigentlich nicht aus. Bei uns gibt es zur Zeit noch das Benbostativ, als Makrostativ, mit dem bin ich allerdings nicht sehr zufrieden. Es ist zwar von der Verwandelbarkeit hervorragend, aber nicht so stabil wie ich es mir wünsche.Gruß Birgit
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Re:Stativkauf

frida » Antwort #9 am:

Ich habe mich jetzt für das Cullmann Magnesit 525 entschieden und es auch bereits erhalten. Es macht einen guten Eindruck. Die Makroschiene habe ich noch nicht, da ich versuche sie gebraucht zu erwerben. Ich halte Euch auf dem laufenden.
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thomas
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Re:Stativkauf

thomas » Antwort #10 am:

Mir erscheint aufgrund aktueller Erfahrungen ein Hinweis ganz wichtig:Das beste Stativ ist ohne guten Kopf nicht mal die Hälfte wert!Ich hatte das Glück, kürzlich einen kleinen Kugelkopf von Markins geschenkt bekommen - den Q3 Emille. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu allem, was ich bislang kannte. Einfach sagenhaft gut verarbeitet, präzise und leicht!Den habe ich jetzt auf meinem kleinen Reise-Gitzo GT 1550T. Zusammen wiegt das keine 1,5 kg und gibt meiner D300 mit Telemakro o.ä. sehr guten Halt.Die Platten für Gehäuse und Objektive mit Stativgewinde kosten zwar auch noch extra, aber dafür hat man dann endlich eine wirklich stabile Verbindung mit dem Stativ.Liebe GrüßeThomas
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Bilder vom neuen Stativ - Makroarm

frida » Antwort #11 am:

Das Stativ habe ich nun schon seit einer Woche, heute ist auch der Makroarm gekommen, den ich gebraucht dazu gekauft habe. Macht einen guten Eindruck, war aber noch nicht draußen damit, da virusgeplagt. Bin aber optimistisch, was die Praxis angeht.stativ1.jpgso ist die Bedienung am einfachsten, Kamera wie gewohnt mit Dreiwegeneiger, außerdem hat der Makroarm noch ein Gelenk und man kann auf der Schiene per Kurbel stufenlos vor und zurück fahrenBis zum Anschlag auf den Boden kann man mit umgedreht fixierter Kamera. Naja, ein bisschen sportlich muss man dann schon sein :P stativ3.jpgstativ2.jpgnatürlich kann man es auch als ganz normales Stativ verwenden
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Re:Bilder vom neuen Stativ - Makroarm

birgit.s » Antwort #12 am:

@fridaIch wünsche Dir viel Spaß mit deinem Stativ, schaut gut aus.
Bis zum Anschlag auf den Boden kann man mit umgedreht fixierter Kamera. Naja, ein bisschen sportlich muss man dann schon sein :P
Mal eine Frage. Nutzt ihr eher ein Stativ oder den Bohnensack für so tiefe Stellungen? Ich bin in der Höhe häufig mit Bohnensack unterwegs, was aber sicherlich daran liegt, dass ich in solcher Bodennähe dann Wassertiere fotografiere und mir die Arbeit mit einem Stativ in dieser Stellung zu langwierig ist. Gewohnheitsgemäß wende ich dann den Bohnensack auch für Makroaufnahmen an. Auch weil ich den eigentlich immer dabei habe.Gruß Birgit
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Faulpelz
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Re:Stativkauf

Faulpelz » Antwort #13 am:

Ja, Frida, sieht gut aus, dein neues Stativ. Richtig professionell ;)Ich nutze manchmal einen alten Dinkelsack. Aber das Ding ist mir für Wanderungen zu schwer. Muss mir wohl auch Bohnenkerne zulegen.Meist nutze ich jedoch für tiefe Stellungen das Stativ. Ist allerdings immer eine Kraftanstrengung, das Ding so tief zu stellen. Dafür braucht man beide Hände. Wenn es trocken ist, könnte man sich ja auch getrost in die Wiese legen. Das meide ich jedoch, wenn irgendwie möglich. Ich fürchte mich vor den Zecken. Die lieben mich >:(Hab schon zwei akute Borreliosen hinter mir.LG Evi
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birgit.s
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Re:Stativkauf

birgit.s » Antwort #14 am:

An Zecken hab ich noch garnicht so häufig gedacht :o Gegen Nässe haben wir standardmäßig Mülltüten im Rucksack, die sind groß genug zum Drauflegen und sichern einem, wenn man das im Schlosspark macht, die Aufmerksamkeit der Spaziergänger 8)Gruß Birgit
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