Ich kann mich an Reisen erinnern, wo jeder noch so kleine Bazari im hintersten Orient jede Menge Cheques, internationale Kreditkarten etc. schon aus Prestigegetue akzeptierte, in anderen Ländern hingegen, die näher an Europa lagen, dagegen nicht. Wir hatten diese Diskussion hier schon einmal, als es darum ging, ob wir hier Bankomatkartenservice plus Kreditkartenterminal einführen sollen. Es hat sich trotz "Spinnereien" des Geräts bewährt, wenngleich die anfängliche Euphorie wieder verflossen ist. Dieselbe Euphorie kenne ich auch von Umfragen an die Kunden, ob ihnen ein Onlinekatalog oder die Druckversion lieber ist. Trotz anfänglich himmelhochjauchzender PC-Anbetung antwortet nun jeder ganz leise, dass ihm die Druckversion doch wesentlich lieber ist. Bilder kann er ja dann im Netz ansehen. Hans Kramer und viele andere berichteten mir das Gleiche. Tja, hier ist es auch teurer, Internetversion allein wäre um vieles billiger. Service in allen Ehren, er kostet aber auch einiges. Deswegen sollte der Geschäftsinhaber sich genau überlegen, was sinnvoll ist und was nicht. Mich wundert deswegen gar nicht, dass viele kleine und mittlere Staudengärtnereien immer noch keinen bargeldlosen Zahlungsverkehr haben. In vielen Geschäften und Lokalen ist dies auch nicht immer selbstverständlich. Und man sollte nicht den Fehler begehen, ein Unternehmen nach solchen Kinkerlitzchen wie Zahlungsmodalitäten und Technisierung zu beurteilen, denn die Pflanzen, deren Qualität und Preise, das Ambiente, die Begeisterung ihrer Besitzer und deren Beratung stehen immer noch im Vordergrund.Ich kann mich auch noch an Staudengärtnereien im In- und Ausland erinnern, wo man vor dem Besitzer fast schon einen Kniefall machen musste, um Eintritt bitten und um Raritäten betteln und die höchsten Preise freiwillig zahlen durfte. Die gibt's sogar heute noch.

;DHier bei uns wäre dies schlichtweg unmöglich und würde einen Affront gegen die Kundschaft darstellen.