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Langlebigkeit von Monarden (Gelesen 6431 mal)
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Langlebigkeit von Monarden
Meine Monarden benehmen sich alle so ähnlich wie zweijährige Pflanzen - ich setze sie, sie wachsen, sind im zweiten Jahr riesig und blühen begeistert (mit oder ohne Mehltau) und im dritten Jahr kommen sie gar nicht oder kaum noch wieder. Sehr schade das, und vielleicht ja mit der richtigen Pflege zu ändern? Der Boden ist lehmig, und die Wühlmäuse sind, glaube ich, ausnahmsweise mal nicht schuld.Also konkret: Was brauchen Monarden für Bedingungen, um wirklich ausdauernd zu sein?
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- Treasure-Jo
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Re:Langlebigkeit von Monarden
Obwohl es auch einige kurzlebige Monarda gibt (z.B. Monarda punctata), sind diese in der Regel langlebig. Sie sollten aber nach 3-5 Jahren aufgenommen und geteilt bzw. umgepflanzt werden. Monarden sollen zwar mit jedem Boden zurecht kommmen, jedoch verkürzen leichter (Sand-)Boden, (halb-)schattiger Standort und Sommertrockenheit nach meinen Erfahrungen die Lebensdauer (gilt für viele "Gartensorten" von Monarda didyma). Auch bei zu wenig Nährstoffen kümmern sie. Es gibt außerdem sehr robuste (z.B. Oudolf-Auslesen) und weniger robuste (kurzlebig, mehltauanfällig) Sorten. Trockene sangige Standorte ertragen oder mögen dagegen die Arten Monarda fistulosa (Wilde Indianernessel), Monarda citriodora syn. dispersa (Zitronenbergamot), pectinata, punctata (Riesenbalsam, gelbe Monarde) und Monarda russeliana syn. bradburiana.Kannst Du etwas zu Deinen Arten, Sorten, Standort sagen?
Liebe Grüße
Jo
Jo
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Re:Langlebigkeit von Monarden
Die Art(en) müßten Monarda didyma/fistulosa sein - Sorten weiß ich nicht, leider.Der Boden ist lehmig und "normalfeucht", also weder staunaß noch besonders trocken, der Standort sonnig. Vielleicht müßte ich einfach mal düngen?
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Re:Langlebigkeit von Monarden
Ich habe seit langem Monarda dydyma, aus deren Blüten ich gerne Tee mache. Sie hat mir auch schon gekümmert, wenn ich die Kompostgabe im Frühling vergass. Ansonsten tendiert sie zur Ausdehnung. Sie überwintert ja bodennah, und kaum ist es mal etwas wärmer, "rhizomiert" sie in der Gegend rum.
- Treasure-Jo
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Re:Langlebigkeit von Monarden
...einzige Erklärung im Moment, dass die Monarda hungert. Wie sieht es mit der Konkurrenz zu benachbarten Stauden aus (Platz, Licht, Wurzelraum, Nährstoffe). Wie dicht sitzen die Pflanzen?Die Art(en) müßten Monarda didyma/fistulosa sein - Sorten weiß ich nicht, leider.Der Boden ist lehmig und "normalfeucht", also weder staunaß noch besonders trocken, der Standort sonnig. Vielleicht müßte ich einfach mal düngen?
Liebe Grüße
Jo
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Re:Langlebigkeit von Monarden
haben sie, finde ich, genug. Da ich sie aber bisher nie großartig gedüngt habe (vom Sandboden kommend, habe ich gedacht, Lehmboden sei an sich schon nahrhaft genug...) halte ich das tatsächlich erstmal für das Nächstliegende.Danke bis hierher!Platz, Licht, Wurzelraum
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- Danilo
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Re:Langlebigkeit von Monarden
Lehmiger Boden und eine Mulchschicht aus Kompost erscheint mir für Monarda ideal zu sein. Wegen dieser Eigenschaft hab ich sie unter anderem mit Phlox und Astern kombiniert, die ähnliche Ansprüche haben. Die Konkurrenz der Astern ist hier kein Problem. Die Monarden hungern hier mit Sicherheit nicht - im Gegenteil, aber es sind und bleiben Stauden, die schnell vergreisen und unabhängig vom Boden nicht besonders langlebig sind, vor allem die M. fistulosa-Hybriden. Ich nehme sie in der Regel nach 3-4 Jahren zusammen mit den Astern auf und pflanze sie neu.
Re:Langlebigkeit von Monarden
bei mir überlebt dauerhaft und ausbreitungsfreudig eine dunkel violette Sorte, ohne Mehltau. Skorpion könnte es sein. Ist es wahrscheinlich auch. Über alle anderen Sorten kann ich nichts sagen. Es gibt sie nicht mehr, oder sie sind erst 1 oder 2 Jahre da.
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Re:Langlebigkeit von Monarden
Ich habe dieselbe Erscheinung. Die Sorten scheinen sehr unterschiedlich in ihrer Lebenskraft zu sein.
Re:Langlebigkeit von Monarden
Ich habe die rote 'Squaw', die fast zuuu vital ist, macht sich unheimlich breit im Staudenbeet. Während die blaue 'Prärienacht' ganz zahm und anständig ist. Sind das verschiedene Arten? Haben auch ganz unterschiedlich grüne Blätter.Sind denn alle Arten/Sorten zum Teetrinken?
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Re:Langlebigkeit von Monarden
Squaw ist eine Monarda didyma Prärienacht ist eine M. fistulosa hybr.Man kann wohl alle zur Teezubereitung verwenden. Die Blätter sind jedoch unterschiedlich aromatisiert bzw. unterschiedlich stark aromatisiert.Ich habe die rote 'Squaw', die fast zuuu vital ist, macht sich unheimlich breit im Staudenbeet. Während die blaue 'Prärienacht' ganz zahm und anständig ist. Sind das verschiedene Arten? Haben auch ganz unterschiedlich grüne Blätter.Sind denn alle Arten/Sorten zum Teetrinken?
Liebe Grüße
Jo
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Schönheit ist eine Frage der Einstellung
Re:Langlebigkeit von Monarden
Meine echte Monarda didyma (die Wildart) hatte ich 10 Jahre lang. Dann haben meine Hunde sie leider beerdigt. Aber auch als es ihr gut ging, hatte sie niemals den Ausbreitungsdrang, den jetzt eine ihr recht ähnliche Garten Hybride einnimmt. Es könnte eine 'Sqaw' oder etwas in der Art sein, die jedoch im Beet wandert und sich eigentlich schon nicht mehr an ihrem ursprünglichen Platz aufhält.Als Tee sind prinzipiell alle Wildarten geeignet. Ob die Gartenhybriden ebenfalls als Tee getrunken werden, weiß ich leider nicht.
Es gibt an Allem etwas Schönes zu sehen, wir müssen es nur genau betrachten.
- Treasure-Jo
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Re:Langlebigkeit von Monarden
...sie könnten, aber ob sie schmecken ist die Frage.Meine echte Monarda didyma (die Wildart) hatte ich 10 Jahre lang. Dann haben meine Hunde sie leider beerdigt. Aber auch als es ihr gut ging, hatte sie niemals den Ausbreitungsdrang, den jetzt eine ihr recht ähnliche Garten Hybride einnimmt. Es könnte eine 'Sqaw' oder etwas in der Art sein, die jedoch im Beet wandert und sich eigentlich schon nicht mehr an ihrem ursprünglichen Platz aufhält.Als Tee sind prinzipiell alle Wildarten geeignet. Ob die Gartenhybriden ebenfalls als Tee getrunken werden, weiß ich leider nicht.
Liebe Grüße
Jo
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Re:Langlebigkeit von Monarden
hier steht was zur Squaw