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Neulich gesehen. Weiß jemand, was das ist? Auch irgend ein Primelgewächs vielleicht? An jeder Pflanze gibt es immer nur eine Blüte mit Flecken, die restlichen sind rein gelb. Faszinierend. LGLeo
das ist arnebia pulchra und hat mit primeln nichts zu tun, gehört zu den borretschgewächsen (boraginaceae).habe deinen beitrag aus dem primel-thread 2010 herausgenommen.
Leo, das ist die "Prophetenblume" - Arnebia pulchra. Die Blüten öffnen sich mit schwarzen Flecken, die aber etwas später verschwinden. Mit einer Primel hat die nichts zu tun, sie gehört zu den Boraginaceae.
Die fünf Tupfen hat sie der Legende nach von den fünf Fingern, mit der Mohammed sie berührt hat. Ein Kanadier erzählte uns im Orient einmal die ganze Geschichte, in der Satan auch noch eine Rolle spielte. Ich hab´s leider vergessen. Es könnte sich bei der ganzen Geschichte aber auch nur um eine europäische Erfindung handeln, die in der Heimat der Pflanze keine Wurzeln hat.
Hier in ziemlich schwerem kalkigem Lehmboden und etwas absonnig über viele Jahre gut ausdauernd und zuverlässig blühend. Andererseits sind meine Pflanzen recht schwachwüchsig und bestocken sich kaum - also nichts für ungeduldige Gärtner, die sie vegetativ vermehren möchten.
entgegen aller aussagen halten sich meine exemplare dauerhaft seit jahren im halbschatten + in humosen boden . alle versuche sie standortgerecht sonnig in steingartenbereiche zu setzen scheiterten oft schon innerhalb eines jahres, spätestens im 2. jahr waren sie dann eingegangen.
Früher, nach den Bildern in Staudenbüchern, habe ich sie immer für eine trockenheits- und wärmeliebende Art sandiger Halbwüsten gehalten. Der Eindruck hat sich schlagartig korrigiert, als wir sie in den nordosttürkischen Hochgebirgen im Baumgrenzbereich, mitten in einer nährstoff-triefenden Lägerflur mit Ampferarten gesehen haben. Der Bestand hatte etliche Quadratmeter Ausdehnung und war unglaublich dicht, zu unserem Glück gerade in voller Blüte.Schwerer Lehm und eher kühlere Plätze scheinen also durchaus günstig zu sein. Ähnlich steht sie hier auch im Alpinum des BoGa und blüht ganz gut.Wildbestand, TK, Prov. Artvin:
genauso ging's mir auch lerchenzorn. ich hatte anhand von pflanzenfotos angenommen sie wächst in steppenartigen gegenden. nach deinem foto könnte man sie als "fettwiesenpflanze" einordnen.
Darum wächst sie in unserem hiesigen Lehmboden sehr gut. Allerdings trotzdem keine Pflanze für Anfänger, es braucht einige Jahre, bis sie sich entwickelt hat. Und in den meisten Gärten mickert sie nämlich. Schattig habe ich sie in der Natur kaum gesehen.
Bei mir steht sie halbschattig auf anlehmigem Boden (Lehm zugemischt). Zuvor stand sie in unserem normalen schwarzen Moosboden. - Geht beides. Bestockung ist aber schwach.