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Kieswege - schön aber unpraktisch? (Gelesen 94717 mal)
- Nina
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Kieswege - schön aber unpraktisch?
Gerade habe ich das Bild von Frank gesehen und mich daran erinnert, dass wir schon lange mit Kieswegen liebäugeln.Wer hat Erfahrung damit? Was spricht dagegen?Bis zu welcher Neigung sind Kieswege praktikabel?
Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
Unser Nachbar hat Kieswege angelegt. Jetzt weiss ich immer, wo er sich grad aufhält. Er knirscht nach vorne, nach hinten, zur Seite... Mit der Zeit legt sich das wohl, also wenn die Kiesschicht dünner wird.
- thomas
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Für die Freiheit des Spottes.
Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
Akustischer Bewegungsmelder, sozusagen.
Liebe GrüßeThomas

Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
Wir hatten ( Zugang)und haben (Gartensitzplatz) Kieswege. Der Nachteil beim Zugang war, dass man schlecht den Schnee wegräumen konnte, was bei Euch ja weniger das Problem sein dürfte. Deshalb haben wir den Zugangsweg auch inzwischen gepflastert Dem Kater gefällt der Kies weniger, er hätte für seine Pfoten gerne was glatteres. Der weitere Nachteil ist, dass sich sofort aller mögliche Samen darin einnistet, aber es gehen auch Sachen auf, die man sonst vergeblich anzuziehen versucht
Ich schmeiß jetzt Samen gezielt einfach in den Kies. Für Sauberkeitsfanatiker ist das nichts!!Dass man jeden hörte, der auf die Haustüre zulief, war toll
( Die Nachbarn konnten das nicht hören
) Ansonsten war es am Anfang natürlich billiger als Pflaster. Am Sitzplatz haben wir es immer noch, weil wir es "natürlicher" finden.





"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
Wir überlegen gerade, ob der neu anzulegende Teich auf einer Seite mit Kies umrandet werden soll...
- Nina
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Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
Das klingt ja eigentlich ganz gut Crambe.

Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
Bei Regenwetter nach Gartenarbeit sollte man nicht mit den Schuhen voller Erde darüber laufen. Erstens klebt der Kies, zweitens fallen die Erdschollen auf den Kiesweg. Ein Gärtner hatte ganz am Anfang ein kleines Stück bei uns eingekiest. Schon nach zwei Jahren - es war halt ein Durchgang - war vom Kies nicht mehr viel zu sehen. Besser wäre gewesen, eine Folie oder Vlies darunter zu legen und es nur mit sauberen Schuhen zu begehen. Ebenfalls wäre gut, die Ränder zu begrenzen. Läuft der Kiesweg durch Rasen oder so, ist das Kies bald mehr im Gras als auf dem Weg.
- Treasure-Jo
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Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
"Besser wäre gewesen, eine Folie oder Vlies darunter zu legen und es nur mit sauberen Schuhen zu begehen. Ebenfalls wäre gut, die Ränder zu begrenzen."...unter diesen Voraussetzungen kann ich Kieswege nur empfehlen. Idealerweise (eigentlich Pflicht) wird unter der Kiesschicht eine Drainage- bzw. Tragschicht von mind. 10-15 cm Schotter (Körnung 0-30 mm) eingebaut. Eine Folie ist dann nicht erforderlich.Der Weg auf dem Foto oben ist vermutlich ein sog. wassergebundener Wegebelag mit dünner Kiesabdeckung. Das wäre die Ideallösung.siehe hier "Wassergebundener Wegebelag"P.S. : in eigenen Gärten schon realisiert.
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
Wird Kies eigentlich vom Rasenmäher angesaugt, oder aufgeschleudert?
Grüße
invivo
invivo
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Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
Guten Morgen,also wir haben sogar eine Kiesterasse. ich kanns nur empfehlen.Allerdings ist es so, dass wir erst Unkrautflies, dann Sand-grobkiesgemisch, und dann feinen Kies aufgebracht haben.Unabdingbar ist, dass man die Schicht Grobkies-Sand und die abschließende Kiesschicht mit dem Rüttler festrüttelt. Hält bombig.knirscht nicht.Sieht natürlcih auch richtig toll aus (*hüstel-bescheidenheit ist eine Zier, doch besser lebt man ohne ihr*
)Gruß kein username

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Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
Das 'oder' kann ich jetzt nicht beantworten. Kies wird durch Rasenmäher jedenfalls verteilt - vor allem, wenn man tief mäht oder leichte Höhenunterschiede im Gelände sind, aber es hält sich in Grenzen.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich
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Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
Danke.Spindelmäher sind dann vermutlich besser geeignet. (Ah, heute habe ich endlich die neue Bildansicht von google.)
Grüße
invivo
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- Christina
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Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
Seit 13 Jahren haben wir einen Kiesweg, der von Garanitsteinen eingefasst ist. Ich liebe das leicht knirschende Geräusch beim Gehen.Unkraut kommt öfter hoch, wenn man ihn nicht regelmäßig harkt, mindestens 1 mal die Woche. Ich habe festgestellt, da wo der Weg an Rasen grenzt, kommt deutlich mehr Unkraut hoch, als im Grenzgebiet von Staudenpflanzungen.Dagegen hilft auch ein Vließ unter dem Kies nix.Trotzdem würde ich es immer wieder machen.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
- Treasure-Jo
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Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
...die Drainage-Schicht aus Schotter unter der Kiesschicht sorgt natürlich für mehr Trockenheit der Kiesschicht und bildet quasi eine Kapillarsperre zum Unterboden. Das Keimen und Anwachsen von unerwünschten (Un-)Kräutern in und auf der Kiesschicht wird deutlich erschwert . Ein sonniger Kiesweg ist im Übrigen unkrautärmer und somit pflegeleichter als ein schattiger, feuchter Weg. Ganz ohne Pflege kommt aber auch diese Variante nicht aus. Wöchentliches Harken ist mit dieser Variante aber nicht erforderlich.
Liebe Grüße
Jo
Jo
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Re:Kieswege - schön aber unpraktisch?
Wir haben ein Kieseinfahrt. Zunächst unten Rollierung, dann Mineralbeton, den wir zunächst mal grüttelt und dann 2 Jahre festgefahren haben (eine Riesensauerei wenns nass war) und nun drüber Kalkschotter ohne Feinanteile. Geotexfolien etc. sind eigentlich nur bei Lehm- oder Tonböden unter der Rollierung sinnvoll um ein ständiges Aufsteigen der Feinanteile zu verhindern. Gegen das von oben keimenden Unkraut bringen die gar nix. Der Schotter ohne Feinanteile wird nie richtig hart oder festgefahren wodurch sich dort das Unkraut schwer tut mit hochzukommen. Es wird quasi mit jedem Schritt oder jeder Befahrung wieder "zermahlen". Aber grad die Ränder lassen sich nie ganz frei von Bewuchs halten. Dazu wird da zu wenig gefahren. WEn das stört, der muß den Weg mit Randsteinen einfassen und neben den Spuren am besten gleich Beete anlegen.Bei uns ist da immer so eine "Gauzone" in der sich manches Erwünschte (Lavendel, Steinkraut, Blaukissen Gaura, Nachkerzen, selbst Lewisien halten sich trotz Kalkschotter etc.) aber auch allerhand weniger Erwünschtes kraucht aus Nachbars Büschen vor allem an den schattigeren Ecken (Giersch, klebriges Labkraut, Pfennigkraut, Disteln, Gras...)Ach ja, der größte Nachteil ist im Winter. Wenn da nicht penibel geräumt wird und der Schnee festgefahren oder -getreten ist, läßt sich die Eisschicht durch nichts entfernen oder abstumpfen. Sowohl Salz als auch Split versinkt in der Schicht ohne wie wirklich aufzulösen. Das Salz geht dann ganz weg in den Untergrund und der Split liegt dann halt unterm Eis und hinterläßt nur ein paar Löcher in der Eisplatte ohne sie flächig aufzulösen wie das bei geteerten Einfahrten der Fall ist. Wir hatten schon Situationen wo man bei uns kaum aufrecht die Einfahrt reinkam. Aber da es hier eher um Gartenwege geht, wird das nicht so der FAll sein.mfg
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm