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Gräserbuch (Gelesen 8053 mal)
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Gräserbuch
In der neuesten "gartenpraxis" erscheint hinten die Ankündigung der deutschen Ausgabe " Enzyklopädie der Gräser" von Rick Darke.Mich irritieren dabei mehr oder weniger vier Dinge:1. der happige Preis von € 99,- gegenüber der englischen Originalausgabe von 39 oder 40 Pfund (was etwa 48 - 50 € entspricht)2. Die Bilder des aufgeschlagenen Buches, die aber die englische Ausgabe zeigen3. Das Cover-Bild, das mit Muelenbergia capillaris zwar ein höchst attraktives, aber höchstens im Weinbauklima hartes Gras vorstellt4. Das Fehlen eines Hinweises, ob die Pflanzen-Vorstellungen auf unser Klima hin überprüft bzw. angepasst wurdenIch habe den Amazon-Partnerlink ergänzt. Kostet euch nicht mehr, aber hilft das Forum zu finanzieren. Liebe Grüße Nina
- Treasure-Jo
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Re:Gräserbuch
1. Vermutlich werden solche speziellen Gartenbücher in Deutschland deutlich weniger gekauft als in Großbritannien (und den USA) weswegen die Auflage geringer und der Einzelpreis höher sein wird.2. Die deutsche Auflage ist vielleicht noch gar nicht gedruckt und trotzdem läuft die Werbung an. Das ist durchaus üblich.3. Das weiß ich nicht so genau. Ich hatte letzten Sommer 1000 Muhlenbergia-capillaris-Sämlinge getopft. Überlebt hat den Winter (ungeschützt und im Topf) nicht eine einzige Pflanze.4. Ich befürchte das Schlimmste. Wenn die Arten- und Sortenauswahl nicht überarbeitet wurde, werde ich demnächst mit den seltsamsten Anfragen gepeinigt.
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Re:Gräserbuch
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Re:Gräserbuch
@Staudo,Danilo hatte mir Hoffnungen gemacht, dass ich Muhlenbergia bei Dir erwerben könnte. Das hat sich jetzt wohl leider erübrigt.GrußJo
Liebe Grüße
Jo
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Re:Gräserbuch
Das ist in der Tat so. Und ich hatte mir Hoffnungen gemacht, dass wenigstens eine einzige Pflanze den Winter überlebt. Die wäre dann wirklich hart.
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- Danilo
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Re:Gräserbuch
Zwar langsam OT, aber ich muss an dieser Stelle wiederholt betonen, daß (wie so oft) die Standortverhältnisse über Werden und Nichtwerden von Muhlenbergia capillaris entscheiden. Eine leichte Abdeckung (mit Thuja-Zweigen, da reichlich vorhanden ) und gutdrainierter Boden haben meinen Pflanzen ausgereicht um unbeschadet auch den langen Winter 2009/10 zu überstehen.Jo, wenn ich mich recht entsinne, hatte ich dir auf Deine Anfrage auch andere Bezugsquellen genannt ;)Für optimale Bodenverhältnisse denke man etwa an den Idealstandort von Helianthus salicifolius, also zwar nährstoffreich und vollsonnig, aber unbedingt mit gutem Wasserabzug. Lehmboden ist tödlich, wie ein Exemplar mir im zu frischen Beet deutlich aufzeigte.Da selbst die Engländer über Ausfälle von Muhlenbergia jammern, wage ich zu bezweifeln, daß dieses Buch, egal in welcher Übersetzung, an irgendwelche klimatischen Verhältnisse angepasst wird. Dem Titel nach hat es ja auch gar nicht den Anspruch. Vielmehr dürften, um einer "Enzyklopädie" gerecht zu werden, insbesondere auch Gräser frostfreier Klimate behandelt werden.
- Treasure-Jo
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Re:Gräserbuch
@Danilo,die anderen Quellen habe ich aus diplomatischen Gründen nicht erwähnt. Derer habe ich mich bis dato auch noch nicht bedient. Ich hatte ganz fest auf Staudo gezählt. Vielleicht probiert er es ja noch mal, in Erwartung des neuen Buches. GrußJo
Liebe Grüße
Jo
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Re:Gräserbuch
Um wieder auf das Buch zurückzukommen: Ich entnehme dem argumentum ex silentio, d.h. dem Fehlen eines Bearbeitungshinweises, dass es eben nicht auf unsere Bedingungen überprüft, sondern nur übersetzt wurde. Dabei verdankt gerade der Autor Rick Darke Deutschland seine Gräser-Leidenschaft - er erwähnt ausdrücklich Kurt Bluemal, Hans Simon, Cassian Schmidt und vor allem natürlich Karl Foerster.
- Treasure-Jo
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Re:Gräserbuch
... aber nur von Mai bis Oktober. Die letzten beiden Winter waren maximal subtropisch.
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Re:Gräserbuch
Also ich habe die engl. Originalausgabe. Die Angaben über die Winterhärte dort finde ich völlig in Ordnung.Die Angaben sind durchaus für uns ausreichend.Übrigens ein sehr schönes Buch und für mich momentan das Beste über Gräser.Ich denke die deutsche Ausgabe ist lediglich übersetzt wie halt üblich.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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- Nina
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Re:Gräserbuch
Was für ein Jammer!3. Das weiß ich nicht so genau. Ich hatte letzten Sommer 1000 Muhlenbergia-capillaris-Sämlinge getopft. Überlebt hat den Winter (ungeschützt und im Topf) nicht eine einzige Pflanze.
Re:Gräserbuch
schön, dann ist es jetzt übersetzt. Dass der Run auf Gräser dadurch losgeht, das ist nicht zu vermuten. Eher umgekehrt. Es ist in Deutsch erschienen, weil der Run letztens auch Deutschland berührt hatte. Zusammen mit dem Werk Karl Foersters über Gräser wird man in der Verwendung keine Fehler machen. Man spart aber mit diesen beiden Büchern auf jeden Fall die in meinen Augen überflüssige Ausgabe für dieses nicht nachvollziehbar hochpreisige Buch der beiden Deutschen Mädels.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Gräserbuch
Habe es leider erst jetzt geschafft, den GP-Artikel von Herrn Darke zu lesen. Die Bilder sind schon ansprechend (besonders das mit der Herbstfärbung).Im Text habe ich jedoch nicht viel Neues entdeckt, was mich reizen würde, für das Buch fast 100,- € auszugeben.An den großen "Run" auf nicht winterharte Gräser, der durch dieses Buch ausgelöst werden könnte, glaube ich auch nicht.Ausserdem sind doch eigentlich eh schon genug Gräser mit zweifelhafter bzw. problematischer Winterhärte auf dem Markt (rotlaubige Pennisetum setaceum, immergrüne neuseeländische Seggen etc. ...)Wenn es in dem Buch wenigstens anregende Fotos gibt, die man mit bewährten Pflanzen für den eigenen Garten umwandeln kann, werde ich mir jedoch vielleicht die englischsprachige Ausgabe gönnen.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...