das ist eventuell die sorte 'rote donaunuss', erhältlich bei praskac http://www.praskac.at/lg, brigitte nachtrag: bei sämlingen dauert es ca 15 jahre mit der ernte, war zumindest bei unserem so....Ich habe aus dem Grunde einige Nüsschen des Baumes meiner Freunde gesteckt. Das Besondere an dieser (auch namenlosen Sorte) ist, dass sie rote Kerne haben, die wohlschmecken und auch sonst gute Eigenschaften besitzen (Größe o.k., Ertrag auch zufriedenstellend)....
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Walnuss mit rotem Kern - Juglans regia rubra - Blutwalnuss (Gelesen 31609 mal)
Moderator: cydorian
- riesenweib
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Walnuss mit rotem Kern - Juglans regia rubra - Blutwalnuss
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Walnuss mit rotem Kern - Juglans regia rubra - Blutwalnuss
Nein, das habe ich nicht rausbekommen. Ich habe mich auch nicht weiter drum gekümmert, herauszufinden, welche Sorte es ist, weil ich denke, dass man das nicht so genau wird bestimmen können.Es gibt schon einige rotsamige Walnüsse, leider habe ich die Liste mit den Sortennamen nicht (mehr).Bei der Walnuss meiner Nachbarin gab es diesen Jahr einen reichen Fruchtsegen und das mit Früchten, deren Größe um die ca. 2,5-3fache Größe der kleinsten Früchte schwankte. Also keine "Fabriknüsse".Grüße,IrisGibt es noch andere rotkernige Walnüsse? Iris, hast du herausbekommen, ob es sich bei deinem Baum um die 'Rote Donaunuss' handelt oder um eine andere Sorte?
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Walnuss mit rotem Kern - Juglans regia rubra - Blutwalnuss
Wir hatten im Oktober eine Obstausstellung, da stellte eine liebe Bekannte unter anderem auch eine sehr große Walnuss aus. Sie sagte, die hätte einen leicht rosanen Kern. Ich glaube, sie nannte sie Hallernuss, muss morgen fragen ......LG Lisl
- riesenweib
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@Re-Markwww.praskac.at führt die rote donaunuss. wieviel sie kostet, bei versand nach D, keine ahnung. lg, brigitte
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Walnuss mit rotem Kern - Juglans regia rubra - Blutwalnuss
Da bei uns in Oberösterreich die sogenannten Donaunüsse, also mit roter Kernhaut immer wieder auftauchen, habe ich es vor 4 Jahren probiert sie auszusäen. Da hier mit Sicherheit keiner die Veredlungstechnik von Walnüssen beherrscht hat, müssen diese alten Bäume auch aus Samen vermehrt worden sein. Zur Veredlung braucht man exakt zugeschnittene Reiser ( spezielle Fräs - und Schnittgeräte, sowie Glashauskultur). Bin neugierig, wieviele Prozent rot gefärbt sind (Hatte 3 Sämlinge).Die sehr leicht zu öffnenden Papiernüsse ( hier so bezeichnet) lassen sich zwar leicht öffnen, sind aber schlecht lagerfähig.Laurin
- riesenweib
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JA!hab dann gesehen, dass ich den link zum praskacganz am anfang vom thread schon mal gepostet habe...na, dann viel glück bei der suche. vieliecht gbit mir der bauer aus der gegend einen steckling. ist dann aber nur mt vorbehalt die rote d.n., da es laut Iris ja mehere sorten gibt.lg, brigitte@brigitte: Ich weiß. Und mir ist auch klar, daß Nußbäume teurer sind als Apfelbäume. Aber 62,50 Euro finde ich doch etwas happig.
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Walnuss mit rotem Kern - Juglans regia rubra - Blutwalnuss
So, nun habe ich von meiner lieben Bekannten erfahren:die große Nuss heißt in Wirklichkeit Hauernuss (war bei der Ausstellung undeutlich geschrieben .... und stammt von der Pomologie der Univ.f.Bodenkultur in Wien. Von dort hat meine Freundin auch eine weitere, eine kleine Nuss, die aber mit Abstand am süßesten schmecken soll. Sie hat viele Obstbäume und von ihren Nüssen wollen alle immer am liebsten diese kleinen kaufen!Der Hauernussbaum ist noch jung und trägt noch nicht lange. Erst die später reifenden Nüsse sind die roten , die als erstes abfallenden sind normal gelblichweiß, dann kommen rosane, zum Schluss erst die schönen roten ! Diese Sorte soll im Burgenland (pannonisches Klima) verbreiteter sein. Sie haben dicke Schalen und auch die Sämlinge werden wieder solche. Meine Bekannte sagt,dass die von der Pomologie in Wien so durchgezüchtet sind, dass sie sortenecht bleiben, ebenfalls die Geisenheimer dieses Institutes.Sie berichtete auch, dass hier bei veredelten Nussbäumen nach ca. 2 Jahren die Veredelungen absterben, und das sogar in Gmunden, wo durch den Traunsee ein viel milderes Klima herrscht als bei uns am Land heraußen.Sämlinge tragen bei ihr nach 9 bis 10 Jahren.LG Lisl
Re:Walnuss mit rotem Kern - Juglans regia rubra - Blutwalnuss
So, ich habe die roten Walnüsse aus dem Thread 'Walnussvermehrung' herausgelöst und ein eigenes Thema daraus gemacht. Hier noch ein paar sehr interessante Informationen:Grundlagen und Fortschritte im Garten- und Weinbau, Heft 62, Der neuzeitliche Walnußbau, von Dr. Erich Schneiders, Geisenheim/Rheingau, Zweite Auflage, Verlag Eugen Ulmer in Stuttgart, 1948S. 36: "Selten vertretene Formen der WalnußRotblättrige Walnuß J. r. purpureaWalnuß mit roter Kernhaut Blutwalnuß (J. r. rubra)"S. 38: "In Geisenheim werden ferner mehrere Herkünfte der Blutwalnuß mit roter Kernhaut vegetativ vermehrt. Diese interessante Spielart ist in Deutschland nur in wenigen Exemplaren vertreten. Diese sonst normal entwickelte, vorzüglichschmeckende Walnuß wird nach ihrem Bekanntwerden gewiß viele Liebhaber finden, zumal die rothäutigen Kerne als Aufputz für Torten, Konfitüren und Süßspeisen äußerst reizvoll wirken. Die Blutwalnuß ist nicht samenbeständig, deshalb ist sie nur auf vegetativem Wege echt zu vermehren. (Vergl. "Rote Moselwalnuß" und "Rote Donaunuß" S. 45.)"S. 45: "Zuchttyp Nr. 509 ("Rote Moselwalnuß"), Nußgröße: 37 x 30 x 28 mm. Gewicht 8 g. Gewichtsverhältnis von Kern : Schale = 1 : 1. Nußform: ähnlich der Mayette; intensiv rotgefärbte Kernhaut, vollkernig, gute Lösbarkeit des Kernes. Vorzügliche Tafelnuß, Kerne dekorativ.Zuchttyp Nr. 1239 ("Trunner's Rote Donauwalnuß") Standort Ybbs a. d. Donau. Nußgröße: 38 x 30 x 28 mm, länglich oval mit wenig vorgezogener Spitze. Nahtleisten in der oberen Nußhälfte, feste, wenig rauhe Schale. Rote Kernhaut, jedoch nicht so intensiv gefärbt wie Typ Nr. 509, bisweilen scheckig und mit braunen Adern durchzogen. Kerne dekorativ. (Literatur: Löschnig, Joh. in "Die Landwirtschaft", Wien, Nr. 6, 1932, und Moißl in "Illustrierte Flora", Nr. 10, 1932.)"Darf es etwas aktuelleres sein? Wie wäre es damit:HortScience Vol. 39(7) December 2004'Robert Livermore', a Persian Walnut Cultivar with a Red Seedcoat by Gale McGranahan and Chuck Leslie, Department of Pomology, University of California, Davis.'Robert Livermore' is derived from a controlled cross-pollination between UC86-11 and 'Howard', a cultivar released by the University of California in 1978 (Fig. 2). 'Howard' (Plant Pat. No. 4,388) has typical extra light or light kernels. UC86-11 is a germplasm introduction obtained as scionwood identified as RA1088 from the walnut collection of the Institut National de la Recherche Agronomique, Stadion de Recherches d'Arboriculture Fruitière, Bordeaux, France). On the introduction papers RA 1088 is described as "Juglans purpurea à cerneau rouge". Krussman (1984) describes a J. regia variety 'Purpurea' with dull red leaves and another variety 'Rubra' as having a red nutmeat and a blood-red epidermis. The parent, UC86-11 , has a reddish brown seedcoat and a typical light cream-colored kernel. Both parents and offspring have the typical grenn leaves. of J. regia. Thus neither the reddish parent nor the offspring fit those descriptions.The cross made in 1991 resulted in 14 surviving progeny of which six had the read seedcoat and six had the typical ligth tan seedcoat and two have not yet produced flowers. [...]Although the red color in the progeny ranges from light pink to dark reddish brown, it appears that the presence of pigment coloration is inherited as a single dominant gene, R, present in the heterozygous condition in CC86-11. [...]The nut has a strong shell and a good seal. The shell is well-filled and the kernel is quite easy to extract. The kernel (7.0 g) makes up 50% of the total nut weight (14.1 g).Also:- Die Kalifornier haben ein Edelreis einer Nuß mit rotbrauner Kernhaut aus Frankreich bekommen. Die Bezeichnung 'Purpurea' im Namen dieses Klons veranlaßte sie zu einer Recherche, die ergab, daß damit eigentlich eine rotblättrige Walnuß gemeint sein müßte.Außerdem fanden sie eine Erwähnung der Bezeichnung 'Rubra', die aber zu einem rot durchgefärbten Kern gehören sollte. (Vergleiche mit den Bezeichnungen oben bei Dr. Erich Schneiders. Von durchgefärbten Kernen ist da bei 'rubra' nicht die Rede. Wäre interessant, die Quelle Krussman (1984) zu lesen.) - Die Kreuzung mit einer hellen (?) Nuß erbrachte zur Hälfte rotkernige Nachkommen. (Vergleiche mit Dr. Erich Schneiders, dort heißt es nur 'nicht samenbeständig'.) McGranahan/Leslie behaupten, daß die rote Kernfärbung von einem einzelnen dominanten Gen, welches sie R nennen, kontrolliert wird. Hm, wenn ich mich an Genetik in der Schule richtig erinnere, dann müßten in diesem Falle eigentlich alle Träger dieses Gens rote Kerne haben. Die Autoren schreiben aber von 'hellrosa bis dunkelroten' Ergebnissen. (andere Kreuzungen mit dem französchischen Klon ergaben 106 rote und 119 braune Kerne.)Die neue Sorte sieht übrigens der Roten Donaunuss recht ähnlich, ebenfalls sehr rundlich.Lisl und Iris, sind bei den Nüssen eurer Bekannten eigentlich die Kerne durchgefärbt, oder nur die Kernhäute? Wißt Ihr, was so eine komplette Nuß und was ein Kern in etwa wiegt?
Re:Walnuss mit rotem Kern - Juglans regia rubra - Blutwalnuss
Hab jetzt nur kurz Zeit .....Meine Freundin berichtete von der "Hauernuss", dass deren erste Früchte im Jahr noch normal gleblichweiß sind , dann kämen welche mit rosaner Kernhülle und erst die später reifenden sind dann hübsch rot. Vielleicht werden die in einer wärmeren Klimazone, wie z.B. im Burgenland, wo sie häufiger anzutreffen ist, überhaupt roter...? Sie bekam ihre Nuss von einem schon älteren Professor der BoKu Wien, der sich intensiv damit auseinandersetzte. Sie sagt, diese wären kernecht, wenn ich das richtig mitbekommen habe....
Pferdeblutnuss
Re-Mark:Das Buch würde mich auch interessieren, scheint aber selbst ingroßen Bibliotheken nicht vorhanden zu sein.Du wirst wohl einige Kopien machen müssen...;-)Günther: Mit dem auf der von dir gelinkten Seite genannten HerrnGriesmeir hatte ich mal telefonischen und brieflichen Kontakt(DDG Mitglied) leider kann man ihn wohl nicht mehr fragen.Er war aber wohl ein Spezialist auf dem Gebiet der Nüsseund hat auch Experimente mit amerikanischen Hickorys gemacht.(Einer seiner Artikel über Asimina wurde im "Grünen Anzeiger" veröffentlicht.) Sagt übrigens jemand die Bezeichnung "Pferdeblutnuss" irgendwas?Und wer hat Infos über Juglans regia var. fertilis (Strauchwalnuss)?GrußPP
Pferdeblutnuss
Mal schauen... ;-)Re-Mark:Das Buch würde mich auch interessieren, scheint aber selbst ingroßen Bibliotheken nicht vorhanden zu sein.Du wirst wohl einige Kopien machen müssen...;-)
Das ist schade. Er kann keine Fragen mehr beantworten?Günther: Mit dem auf der von dir gelinkten Seite genannten HerrnGriesmeir hatte ich mal telefonischen und brieflichen Kontakt(DDG Mitglied) leider kann man ihn wohl nicht mehr fragen.
Ja, mir. Aus dem erwähnten Büchlein habe ich gelernt, daß man die übergroßen, aber leider schlecht kernfüllenden Walnüsse als "Pferdenüsse" bezeichnet. Sie haben leider als weiteren Nachteil, daß der ohnehin schon kleine Kern weniger ölhaltig ist als bei den normalen Walnüssen und beim Trocknen relativ stark an Gewicht verliert. Angegeblich sind "Pferdenüsse" eher in Norddeutschland verbreitet, in Süddeutschland bevorzugte man offenbar schon länger die gut kernfüllenden, aber kleineren, ölhaltigen Steinnüsse. Da die Nüsse mit roter Samenhaut als "Blutnüsse" bezeichnet werden, dürften bei einer Kreuzung von beiden auch "Pferde-Blutnüsse" herauskommen.Wo hast du denn die Bezeichnung gefunden?Sagt übrigens jemand die Bezeichnung "Pferdeblutnuss" irgendwas?
Auch diese ist erwähnt. Habe das Buch jetzt aber gerade nicht vorliegen.Ich glaube, ich verschiebe unsere beiden Postings lieber in den Blutwalnuss-Thread.Und wer hat Infos über Juglans regia var. fertilis (Strauchwalnuss)?
Re:Walnuss mit rotem Kern - Juglans regia rubra - Blutwalnuss
Erst jetzt gesehen, tschuldige.Es ist nur die Kernhaut rot gefärbt. Das Gewicht und die Größe schwanken stark. Der Baum steht extrem ungünstig (viele Nachbarbäume, direkt an betonierter Straße und Schuppen etc.). Aber er macht so große Nüsse wie andere auch - größer als die kleinen Sämlings"wildnüsse", die man ab und an findet.GrüßeIrisLisl und Iris, sind bei den Nüssen eurer Bekannten eigentlich die Kerne durchgefärbt, oder nur die Kernhäute? Wißt Ihr, was so eine komplette Nuß und was ein Kern in etwa wiegt?
Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
Re:Walnuss mit rotem Kern - Juglans regia rubra - Blutwalnuss
Danke für die Infos an Iris und Lisl! Es hätte mich auch gewundert, wenn die Kerne durchgefärbt gewesen wären, soetwas habe ich noch nirgends beschrieben gefunden. Nur die beiden Kalifornier geben an, daß (Krussman 1984) so etwas schreibt. In unserem Bibliotheksrechner habe nichts zu 'Krussman' gefunden. Aber etwas von 'Krüssmann'. Und zwar das 'Handbuch der Laubgehölze', welches es 1984 auch als englische Übersetzung gibt. Bernhard, könntest du mal nachschauen, ob darin etwas von Juglans regia rubra steht? Oder hat sonst noch jemand dieses Werk?
Re:Walnuss mit rotem Kern - Juglans regia rubra - Blutwalnuss
Krüssmann 1977. Handbuch der Laubgehölze:J.r. 'Rubra'Blut-Walnuß Fleisch der Kerne rot, Haut blutrot oder nur rotfleckig. Vor 1879 wild in der Steiermark gefunden und von der Baumschule Truner in Ybbs, Donau, verbreitet als Trunners Rote Donau-Walnuß und Rote Mosel-Walnuß (In Geisenheim in Kultur)Das ist alles von Krüssmann. Ich schau mal in den Büchern, ob ich noch was find.LG Taxus
Re:Walnuss mit rotem Kern - Juglans regia rubra - Blutwalnuss
Dank Dir, Taxus! Dann haben die beiden Kalifornier tatsächlich mal eben aus 'Krüssmann' einen 'Krussman' gemancht.
Aber Herr Krüssmann scheint zu irren: nach Dr. Schneider aus Geisenheim ist nicht das Fleisch der Roten Donaunuß rot, sondern nur die Kernhaut. Jetzt wüßte ich gerne, was in neueren Auflagen steht. Wer hat die Ausgabe von 1999?
