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Hallo liebe Gartenfreunde,wir sind in unser neues Heim eingezogen und eigentlich wollte ich doch alles perfekt planen im Garten Aber momentan bin ich nur verzweifelt. Um mich rum ca. 800 qm (Un)Krautwüste. Die hab ich nun schon 2x mal rausgerupft und geharkt. Aber dank unfairer Handwerker komm ich momentan nicht weiter. Nachdem wir die Terasse mit Bauschutt haben anlegen lassen, wollte ich schonmal Rasen anlegen. Aber vor dem Pflastern soll ich auf keinen Fall rasen anlegen, dass sollte ich doch aber wissen!!! Die haben mich richtig ausgelacht! Okay, pflastern geht momentan nicht. Nach dem Gesetz der Serie hatte erstmal mein Auto totalausfall, dann musste ich viel Geld in die Arbeit investieren und dann war mein Compi platt... Mit der Bauschuttterasse kann ich leben, aber ich hatte die Leute eigentlich bezahlt mir das Grundstück zu planieren und mit einem leichten Gefälle zu versehen. Nun haben sie sich bei der Erde verschätzt und wir haben eine Hügellandschaft. Nachbessern wolen sie dann, wenn sie sowieso die Terasse machen. Ich bin voll frustriert! Nun habe ich dieses WE mit Freunden das Unkraut immerhin teilweise ausgerissen und zum Teil gekürzt. Eigentlich wollte ich mir jetzt eine Fräse ausleihen und alles fräsen und dann einsähen. Aber heute war Bodenfrost! Kann ich denn nun noch Rasen sähen? Soll ich auf das Pflaster warten? Ich hab schon eine Ahnnung wo ich Beete hinhaben möchte, soll ich da überhaupt dieses Jahr noch was machen? ZU HILFE, ich brauche einen Kampfplan!!
Geduld ist die erste Gärtnertugend In ein paar Wochen deckt Schnee alles ab. Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine mich zu erinnern, dass Grassamen eine bestimmte Mindesttemperatur brauchen. Wenn schon Bodenfrost war, ist es sicherlich schon zu kalt.Jetzt kannst Du den Boden schon vorbereiten, planieren, ggf. Senf o.ä. säen zur Bodenverbesserung, und dann im Mai ansäen. In den dunklen Wintermonaten kannst Du dann auch Beete und Wege planen.
Ich habe schon zu allen Jahreszeiten Gras ausgesät, auch kurz vor Weihnachten und im Januar. Der Boden sollte halt frostfrei sein, sonst bekommt man den nicht glatt geharkt. Das Gras keimt irgendwann, wenn die Temperatur passt. Das kann auch erst im März sein. Der große Vorteil einer Aussaat im Winter ist, dass man nicht gießen braucht und der keimende Rasen nicht vertrocknet, was im Sommer schnell mal passiert. Allerdings bringt eine Rasenansaat nichts, wenn anschließend die Handwerker alles zertrampeln.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Wie Staudo geschrieben hat: um Rasen anzusähen, ist es jetzt gar keine schlechte Zeit. Unsere Frühjahre werden immer kürzer zugunsten trockener Phasen schon im April.Ich würde aber genau nachsehen vor einer Einsaat, ob Wurzelunkräuter auf der Rasenfläche vorhanden sind. Wenn ja, diese je nach Fläche sorgfältig mit allen Wurzelfitzelchen auslesen oder "abspritzen".Samenunkräuter bekommt man in der Regel durch regelmäßiges Mähen klein bzw. das Gröbste jähten.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Aber würde nicht im März das Unkraut sehr viel schneller und besser spriessen als das Gras? Also, bei mir kommt das erste frische Grün immer von den beszaubernden Wildkräutern...
Ich würde aber genau nachsehen vor einer Einsaat, ob Wurzelunkräuter auf der Rasenfläche vorhanden sind. Wenn ja, diese je nach Fläche sorgfältig mit allen Wurzelfitzelchen auslesen oder "abspritzen".
Da sind auf jeden Fall Wurzeln und nicht nur ein paar! Deshalb wollte ich ja fräsen, oder hab ich da was falsch verstanden? Bin halt zu so einem Verleihund hab mal nachgefragt, wie man so einen Acker am besten behandeln soll. Plan war eigentlich : erst mähen, dann fräsen und harken. Nachher aussähen. Wir haben schon Unmengen von den "Wildkräutern" rausgerissen, aber es kommen dauernd neue und auch durchaus andere!
Naja, wenn der Boden sowieso wahrscheinlich nochmal komplett umgeackert wird (Terasse, Pflastern, Ebnen), dann würde ich jetzt eher dort, wo später Rasen hin soll, eine Gründünger-Mischung aufbringen (dann wächst im besten Fall Gründünger statt Unkraut), und dort, wo später Beete hin sollen, würde ich dick mulchen (Blätter gibt es jetzt im Herbst reichlich und über den Winter wird ein guter Teil davon schöner Humus, derweil wächst kein Unkraut, weil keine Erde offen liegt. Lass Dir einfach Zeit, überleg Dir was, wie du die Wege, die Du häufig benutzt so hinkriegst, dass du im Herbst und Winter nicht ständig nassen Lehm an den Schuhen ins Haus trägst. Und lass Dir Zeit zum Planen im Winter. Im Frühling geht dann vieles gleich viel leichter und man sieht schneller Erfolge.
Es gibt jede Menge Wild/Bei/Heil/Unkräuter ( ) die sehr schnell und reichlich aus Samen keimen. Diese Samen bleiben jahrelang im Boden keimfähig.Und dann gibt es Unkräuter, die aus Wurzel/Rhizomstücken austreiben wie Quecke, Girsch, kriechender Hahnefuß etc. pp.Wenn Du nur erster hast, kannst Du auch fräsen, denn die Samen wirst Du so schnell sowieso nicht los. Hat sich erstmal eine geschlossene Rasenfläche gebildet, kommt auch weniger hoch.Hast Du letzter Unkräuter, dann solltest Du diese möglichst erst entfernen. Denn wenn Du fräst, dann vermehrst Du sie noch - aus einem Rhizomstück mach 20 - und alle treiben aus!
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Ich stimme Eva zu - mulchen ist was sehr gutes, Gründünger auch nicht verkehrt.Das Beste ist: wenn Du jetzt bis zum späten Frühjahr eine ordentliche Schicht Laub, Grasschnitt, alles was Du bekommst, auf die Erde packst, dann vergeht ein Großteil der Unkräuter darunter von selbst und es bleibt nur feinkrümeliger Boden zurück.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn es nicht so weit weg wäre, könnte ich ja mal schauen, ob ich welche von den Kräutern kenne.Wenn Du Giersch fräst, freut er sich. Wächst hinterher etwas besser.
Hallo Torador,uns ging es vor zwanzig Jahren genauso wie Dir jetzt. Bevor die Terrasse nicht angelegt war, haben wir nicht viel gemacht. Wir haben lediglich gejätet und Gründüngung ausgesät. Genau wie Ihr sind wir im Herbst in unser Haus eingezogen. Im Laufe des Winters wurde irgendwann die Terrasse und die Zufahrt gepflastert.Im Frühling haben wir alles untergefräst, eingeebnet und Rollrasen verlegt. Das ist zwar teurer als ausgesäter Rasen, lässt aber auch wesentlich weniger Unkraut durch. Unser Rasen ist selbst jetzt - nach mittlerweile 20 Jahren - relativ unkrautfrei, ohne dass wir Unkrautvernichter einsetzen mussten. Gelegentliches Ausstechen von Löwenzahn und co. reichte bisher aus.Außerdem haben wir im Frühjahr div. Gehölze gesetzt und mit Bodendeckern unterpflanzt. Die ersten zwei bis drei Jahre mussten wir noch ziemlich viel Unkraut jäten, danach war der Boden bedeckt und "Wildkräuter" hatten keine Chance mehr.Ich kann mich nur den Tipps meiner Vorredner anschließen. Macht jetzt noch nicht so viel, sondern nutzt die Winterzeit zum Planen. Das nächste Frühjahr kommt bestimmt.
Wenn es nicht so weit weg wäre, könnte ich ja mal schauen, ob ich welche von den Kräutern kenne.
Stahnsdorf Da wär ich für eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen auch dabei.
Kaffee und Kuchen sind kein Problem Würde mich auf jeden Fall freuen, wenn ich Besuch bekomme!!Gerade hab ich nochmal versucht jemanden zu bekommen, der mir einen "Schlachtplan" erstellt. Aber leider haben momentan alle so viel zu tun! Dabei hab ich aber gerade die nächsten zwei Wochen endlich mal etwas Zeit. Muss nur am Wochenende weg und könnte in der Woche fräsen und harken.Der Weg zum Haus und die Grundlage ( Recyclingmaterial) der Terasse leigen schon. Und Ideen für die Beete sind auch schon vorhanden!Gründüngung hatte ich auch überlegt, aber die muss ich dann ja wieder unterkriegen. Wenn da so 60 cm hohe sachen wachsen, wie bekomm ich die dann weg?Ein bisschen Rasen wäre schon schön Edit: Huch, wie unhoflich *schäm* ich hab ja keine Signatur drunter.Liebe Grüße, Eva
Ehrlich gesagt bin ich immer etwas verwundert, warum man soviel Energie in die Befreiung des Rasens von "Unkraut" steckt.Bei uns wird das Grün einfach 1x/Woche gemäht. Was immer da wächst, bei 4cm sieht es für mich proper aus (die Kante zum Pflaster hin könnte man säubern, und den Wollziest hinten stutzen, ok )Und im Frühling die Veilchen im Gras, das ist ja doch schön.Die Zeit verwende ich persönlich lieber für die Bepflanzung und Pflege der Beete. Wenn der zukünftige Rasen derzeit noch eine Hügellandschaft ist die erst später geebnet wird, würde ich dzt. einfach irgendetwas säen, damit man Grün vor den Augen hat und darauf gehen kann. Auf meiner Gründünger-Packung steht leider als spätester Sätermin September drauf... aber ich probiere es im Gemüsegarten auch noch aus.
Hallo, Eva,wenn du den "richtigen" Gründünger wählst (nix Ausdauerndes), musst du dir ums Wegkriegen keine Gedanken machen, das erledigt der Frost. Aber Manu hat Recht, es ist jetzt schon arg spät dafür. Bei frühem Wintereinbruch wird nichts mehr draus, bei einem langen Herbst nützt es noch. Glücksspiel - aber der Einsatz, sprich: der Preis für eine Samentüte, ist ja minimal ... Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)