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Fasanenjagd (Gelesen 3304 mal)
Moderator: partisanengärtner
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Fasanenjagd
Einer unserer Nachbarn, Jäger und offenbar auch Pächter, fragte, ob er auf unserem Grundstück Hunde laufen lassen dürfe, um überzählige Fasanenhähne aufzuspüren. Die sollen geschossen werden, weil diese die Gelege bzw. sogar die junge Brut zerstören sollen.Ich wüßte gern, ob das grundsätzlich so stimmt - es geht mir nicht so sehr um weltanschauliche Fragen (ich freu mich an den bunten Hähnen, aber ich bin auch nicht abgeneigt, sie zu essen). Nur will ich mich nicht austricksen lassen. (Und von dem schon mal gar nicht...)
Du hast keine Chance, aber nutze sie!
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Fasanenjagd
Ich könnte mir sowas im Gehege schon vorstellen. In freier Landschaft???? Muß ja eine heftige Fasanendichte sein. Das werden Habicht Fuchs etc. intelligenter besorgen. Survival of the fittest, da ist der Jäger leider bei Fasanen schlechter als Straßenverkehr und Naturkatastrophen. Lass dich nicht an der Nase herumführen.Die Hennen suchen sich einen Platz an dem sie nicht so leicht gefunden werden. Sollte der nicht gut genug sein werden den andere Räuber eher finden. Wenn so fünf Hähne und drei Hennen abstreichen wird der Waidmann mit sicherer Hand und Luftgewehr selektiv die schwächeren Hähne aus dem Fasanenstrich schießen.......
:-XSchmecken ganz gut, kenn ich aus meinen Fleischfresserzeiten.Gibt eine schöne Geschichte dazu von Roald Dahl Der Weltmeister.

Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Fasanenjagd
Ich persönlich halte die Fasane nicht für ausgesprochen schützenswert, sie werden aber von den Jägern gezüchtet und ausgesetzt. Solange sie die Bleimunition verwenden würd ich sie sowieso nicht in die Nähe meines Landes lassen. Frag ihn doch mal und lass Dir seine Munition zeigen. Die ist teurer und deutlich weniger umweltschädlich.Keine Bleivergiftung der Adler und Rabenvögel. Auch keine Schwermetallbelastung der Landschaft. 

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Axel
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Re:Fasanenjagd
Wer schon einmal einen Bussard (Aasfresser)mit Bleivergiftung gefunden hat wird mich verstehen.



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- Cryptomeria
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Re:Fasanenjagd
Ich habe auch einige Fasanen auf meinem Grundstück. Wobei der Hund sie immer mal wieder vertreibt. Aber sie streichen immer wieder ein. Ich drücke ihnen die Daumen, dass sie nichts abbekommen. Sie sind ausgesprochen ( für mich ) attraktive Vögel. Viel gescheiter wäre es mehr Reh-, + Schwarzwild zu schießen, die machen wirklichen Schaden. Und bei uns auch den Fuchs.Viele GrüßeWolfgang
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Re:Fasanenjagd
Soviel ich weiß, gehören Fasane nicht zur einheimischen Tierwelt, sondern sind von längerer Zeit aus Asien zu Jagdzwecken eingebürgert worden. Die Knallerei brauchts aber trotzdem nicht.Bei meinen Eltern scharren sie allerdings zuverlässig alle Krokuszwiebeln aus der Erde und sind dabei auch mit anderen Stauden nicht zimperlich.
Viele Grüße aus der Rureifel
- Cryptomeria
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Re:Fasanenjagd
Ich finde sie passen gut hierher, auch wenn sie aus Asien sind und ersetzen etwas die leider sehr selten gewordenen Rebhühner und Wachteln. Dort wo es viele Füchse gibt, haben diese Hühnervögel kaum eine Chance. Und Füchse gibt es bei uns auch viel zu viele. Im Norden Schleswig-Holsteins haben sie (" Tierschützer ") vor einigen Monaten eine Nerzfarm geöffnet und ca. 1000 Nerze freigelassen. Meine Freunde wohnten mit ihrer Hühnerzucht 8 km entfernt. Heute wohnen nur noch meine Freunde da. Aber Fasanen gibt es dort noch.Viele GrüßeWolfgang
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Re:Fasanenjagd
Diese "Tierschützer" zeigen augenfällig den Unterschied zwischen gut und gut gemeint.
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Axel
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Re:Fasanenjagd
So etwas kommt auch rund um Berlin immer mal wieder vor. Soviel ich weiß, handelt es sich bei den freigelassenen Nerzen meistens um Minks.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Fasanenjagd
Der einheimische Nerz ist so gut wie ausgestorben (Nicht zuletzt wegen dieser Tierschützer). Gezüchtet werden nur die nordamerikanischen Minks. Die sind wesentlich konkurrenzstärker, es ist etwa so wie wenn man die Horden des Dschingis Khan auf eine wehrlose Kleinstadt loslässt. :-XNur wesentlich schlimmer für die restliche Tierwelt, gottseidank verhungern oder verunfallen die meisten dieser freigelassenen Tiere sehr schnell. Leider nicht alle. 

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- Cryptomeria
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Re:Fasanenjagd
Danke für die Info, dass es Minks sind.Wir haben jedenfalls in den Herbstferien sämtliche verbliebenen Hühner, ca. 20 waren noch im Herbst übrig, in Säcke gepackt. Alle wie von Mardern totgebissen. Da bis zum Zeitpunkt der Tierschützeraktion nie desgleichen geschah ( ab und zu kam nur der Habicht), ist stark davon auszugehen, dass es sich um Minks handelte. Auch im etwas weitergelegenen Hühnerzuchtverein mit meheren 1000 Hühnern, gab es Probleme. Aber die wertvollen Insassen der Gehege wurden dort besser und zusätzlich geschützt. Mir ist von dort der genaue Schaden nicht bekannt.Viele GrüßeWolfgang
Re:Fasanenjagd
in gb haben die entwichenen amerikanischen nerze angeblich die dort ohnehin relativ seltenen wühlmäuse (arvicola terrestris) an den rand des untergangs gebracht, sodaß diese jetzt mit großem aufwand in den marschgebieten east anglias wieder angesiedelt werden.
Re:Fasanenjagd
Welch eine Katastrophe für die Inselgärtner!
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Fasanenjagd
Das Fasanenhähne Gelege zerstören wäre mir neu , ich habe die ein paar Jahre gezüchtet und bei den Jagdfasanen kommt es nicht vor . Am Berliner Stadtrand halten sich einige wacker und vermehren sich sogar ausgerechnet in Hundeauslaufgebieten - da ist der Feinddruck geringer . In meiner norddeutschen Heimat wurden sie jeden Herbst zur Jagd ausgesetzt , es gibt da Mindestfristen wie lange vor dem Abschuss sie ausgesetzt sein müssen . Rubs Ginosa , ich denke , da möchte jemand eher seine Junghunde trainieren .
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Re:Fasanenjagd
Ich brauche ganz dringend ein paar Nerze!in gb haben die entwichenen amerikanischen nerze angeblich die dort ohnehin relativ seltenen wühlmäuse (arvicola terrestris) an den rand des untergangs gebracht

