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Erfahrung mit jubaea chilensis? (Gelesen 8251 mal)
Moderator: AndreasR
Erfahrung mit jubaea chilensis?
Hat hier irgendjemand Erfahrung mit einer ausgepflanzten jubea chilensis?
Regenschutz im Winter; Frosttoleranz ca. -10° bis -16°, wärmeliebendSoweit habe ich es voneinander. Praktische Erfahrungen wären nicht schlecht!

Re:Erfahrung mit Jubaea chilensis?
Bitte korrigier den NamenMir ist eine Jungpflanze im Topf vorletzten Winter an sehr geschützter Stelle erfroren, obwohl die Temperatur da bei weitem keine -10 °C erreicht hatte.Ich kenne Jubaea vom Lago Maggiore und vom Comer See, wo sie jeweils in Seenähe wächst, und aus dem äußersten Südwesten Frankreichs, in der küstennahen Gegend um Bayonne. Dort kann es mal kurzfristig -10 °C haben.Sie veträgt sicherlich mehr Kälte als die Kanarische Dattelpalme, aber mit Sicherheit reicht die Frosthärte nicht entfernt aus, um sie nördlich der Alpen im Freiland zu kultivieren.
Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
Geändert! Sorry! ;DWinterschutz ist schon klar! Heizen sollte man wohl auch! Aber dann ...?
Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
Schau mal hier (#2).Auspflanzen und dann mit Winterschutz und Heizung versehen kann man vieles durch den Winter bringen. Aber wozu soll das gut sein? Doch höchstens, um sich das Geschleppe mit einer zu schwer gewordenen Kübelpflanze zu ersparen, die man behalten möchte.
Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
Hier kann man auch Einiges zu dem Thema finden:www.exotenportal.de.vu/
Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
Danke! Bei mir war es bisher so, daß ausgepflanzte Palmen ab dem dritten Jahr immer schneller wuchsen als welche im Topf. No risk no fun!
Vielleicht sollte ich es einfach probieren!


Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
Da erlaube ich mir mal auf die Bilder im Archiv eines anderen Forums hinzuweisen:Exoten&GartenSieht klasse aus und Pflanzen wachsen einfach besser. Mir persönlich ist dies zu aufwendig und zu kostenintensiv.Wobei sich je nach Pflanzenart die Energiekosten aber im Rahmen halten können.Ich überlege in 2-3 Jahren die erste Hanfpalme mit Stammansatz auszupflanzen. Dann dürfte ich einen eigenen Stromanschluß haben ... Die zwei kleinen Testpalmen an sehr ungünstigen Standorten haben immerhin schon 3 Winter überstanden. Geschützt nur mit Laub und einem drüber gestülpten Mörtelkübel. Der Stromverbrauch für größere Trachys sollte sich also in Grenzen halten.Für Jubaea sind mir hier oben im Nordosten die (Energie)Kosten einfach zu hoch. Wenn Du in einer nicht ganz so frostigen Region wohnst, dürftest Du mit einem einfachem Schutz vermutl. Erfolg haben. Nähere Infos findest Du in verlinkten Forum (Archiv). Selbst im Nizzagarten in Frankfurt/Main wird die Jubaea geschützt.Ist schon eine schöne Palme.Diese Webseite wurde letztens verlinkt.Ich habe sie bisher nur überflogen - aber schon einmal viel Spaß beim bastelnAber wozu soll das gut sein?

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Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
Hallo,Wollémia schrieb:
Das ist nicht verwunderlich, da die tiefen Temperaturen lange genug angedauert haben, um Wurzeln in Toepfen erfrieren zu lassen. Ausgepflanzt und durch Mulch und etwas Vlies geschuetzt waere das nich passiert.Ich habe ein paar kleine Jubaeas ausgepflanzt ueber die letzten beiden strengen Winter (-20°C/-17°C) gebracht, allerdings mit starken Schaeden an den Wedeln. Die waren nur mit Laub geschuetzt.Vom kommenden Winter an schuetze ich meine nun zahlreicheren Palmen (und auch zahlreicheren Jubaeas) mit einer sehr dicken und breiten Lage Rindenmulch und einem kleinen "Tipi" aus Bambusstoecken und Vlies (150g/m²). Ich hoffe, die Blattschaeden dadurch geringer zu halten.Wie das spaeter mit dem Winterschutz weitergeht, wenn die Palmen groesser sind, weiss ich noch nicht. Vielleicht hat sich das Klima bis dann veraendert.Aber die Palmen werden mit wachsendem Alter auch etwas frostresistenter.Jubaeas lassen sich also doch in einigen Gegenden Deutschlands auspflanzen, teilweise allerdings nur mit zumindest leichtem Schutz. Da muessen keine mobilen Gewaechshaeuser gebaut werden!GruesseHartmutMir ist eine Jungpflanze im Topf vorletzten Winter an sehr geschützter Stelle erfroren, obwohl die Temperatur da bei weitem keine -10 °C erreicht hatte.
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Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
Man kann sehr viele Pflanzen mit aufwendigen Winterschutzkonstruktionen so weit schützen, dass sie im Winter nicht erfrieren.Dass das bei Palmen ebenso wie bei anderen Gehölzen irgendwann nicht mehr funktioniert, wenn man nicht gerade zu Schutzmaßnahmen wie bei der Pillnitzer Kamelie greifen will und das räumlich und finanziell auch kann, ist dir ja auch aufgefallen.Da auf eine rasche Klimaveränderung in Richtung "bis dahin gibt es keine Extremwinter mehr" zu hoffen, ist Pfeifen im dunklen Wald.Ich find's völlig o.k., zu experimentieren und ein wenig auf das Glück zu hoffen.Aber eine Palme ist etwas ganz Anderes als ein Strauch, der in einem strengen Winter zurückfriert, aber wieder austreibt, und deshalb nie die volle Größe erreicht, die er in milderen Klimaten schafft.Eine Palme wie die Jubaea ist hin, wenn der Vegetationskegel an der Spitze, das Palmenherz, zerstört ist.Mag sein, dass es ein paar Jahre gelingt, Jungpflanzen im Garten mit entsprechend aufwendigem Schutz am Leben zu halten. Irgendwann werden die Schutzmaßnahmen so aufwendig, dass sie nicht mehr machbar sind. Was dann? Zurückschneiden geht nicht. Ausgraben und verschenken? Kaum.
Wie du darauf kommst, ist mir schleierhaft.Jubaeas lassen sich also doch in einigen Gegenden Deutschlands auspflanzen, teilweise allerdings nur mit zumindest leichtem Schutz. Da muessen keine mobilen Gewaechshaeuser gebaut werden!
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Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
OK,als erstes moechte ich betonen, dass ich von niemandem Prozente bekomme, wenn ich behaupte, dass man Jubaeas in Deutschland ohne sehr aufwaendigen Schutz ausgepflanzt ziehen kann.Ausserdem erklaere ich, dass ich auf diese Aussage keine Garantie gebe (das kann ich nicht mangels hellseherischer Faehigkeiten) und raeume Irrtum ausdruecklich ein.Aber wenn ich aus eigener Erfahrung weiss, dass ich Jubaea-Jungpflanzen von nur 30 cm Hoehe durch zwei harte Winter gebracht habe nur mit einer Laubschuettung, und wenn man beruecksichtigt, dass die Frosttoleranz von Jungpflanzen deutlich unter der von etablierten Pflanzen liegt, dann sehe ich keine Grundlage dafuer, marktschreierisch (schleierhaft!) anzuzweifeln, dass die Aufzucht moeglich ist.Ich habe nicht behauptet, dass man Jubaeas in Deutschland zum Bluehen und Fruchten bringen kann (fehlende Glaskugel!). Aber ueber einige Jahre/wenige Jahrzehnte duerfte es meiner Meinung nach moeglich sein, sich an Jubaeen im Garten zu erfreuen.Und das ist doch schon etwas, wofuer sich ein geringer Winterschutz lohnt. Finde ich zumindest.GruesseHartmut
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Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
Harry, ich wohne im Südwesten, also in einer relativ milden Ecke Deutschlands.Hier stehen in manchen Vorgärten durchaus mehrere Meter hohe Hanfpalmen. In milden Wintern kein Problem, in normalen gibt's leichte Blattschäden, in strengeren droht ohne komplette aufwendigere Umhüllung der Exitus. Ich kenne einige Leute, die auf die Art und Weise ihre große Hanfpalme verloren haben.Dabei sind die um einiges kältetoleranter und benötigen im Sommer weniger Hitze als Jubaea um zu wachsen und auszureifen.
Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
Hab ich spaßenshalber auch mal mit den härteren Trachys probiert...und wenn man beruecksichtigt, dass die Frosttoleranz von Jungpflanzen deutlich unter der von etablierten Pflanzen liegt,...

Jubaea wächst allen Anschein nach zu langsam, da macht es Sinn die Wedel ohne Schäden durch den Winter zu bringen....allerdings mit starken Schaeden an den Wedeln. Die waren nur mit Laub geschuetzt.
Ich weiß, ich kann Dich nicht bekehren ;DAber was ist schon wirklich aufwendig ?Zum Beispiel die Anlage eines Steingartens, eines Teiches, eines formalen WasserbeckensMag sein, dass es ein paar Jahre gelingt, Jungpflanzen im Garten mit entsprechend aufwendigem Schutz am Leben zu halten. Irgendwann werden die Schutzmaßnahmen so aufwendig, dass sie nicht mehr machbar sind.

Ja und ?Was machst Du mit zu großen Kübelpflanzen ?Sobald ein Garten seinen Besitzer wechselt, wird dieser meistens umgestaltet. Weihnachtssterne haben in D auch ein sehr kurzes Leben, Staudenbeete werden auch mal umgestaltet und manches fliegt auf dem Kompost ...Jubaea hat zumindest den Vorteil das sie nicht soo schnell wächst. Und wenn man Trachys in den nicht ganz so wintermilden Regionen z.B. mit einer spät blühenden Kamelie kombiniert, hat man sogar einen doppelten Nutzen vom WinterverschlagWas dann? Zurückschneiden geht nicht. Ausgraben und verschenken? Kaum.




Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
;DKlar lässt sich da mit entsprechendem Aufwand manches erreichen.Der Unterschied Zwischen der Freilandüberwinterung einer Jubaea und den von dir genannten Beispielen ist aber: Lasse ich die Pflege eines Wasserbeckens oder Steingartens schleifen, ändert sich dessen Zustand nach und nach, nicht von heut auf morgen. Dasselbe gilt, wenn mal die Apfelbäume nicht perfekt geschnitten werden oder die Hecke etwas verkommt. Lässt sich alles wieder hinbiegen.Aber nicht, wenn der Winterschutz nicht hinhaut - das macht man nur einmal falsch, dann ist die Palme hin.Ich weiß, ich kann Dich nicht bekehren ;DAber was ist schon wirklich aufwendig ?Zum Beispiel die Anlage eines Steingartens, eines Teiches, eines formalen WasserbeckensMag sein, dass es ein paar Jahre gelingt, Jungpflanzen im Garten mit entsprechend aufwendigem Schutz am Leben zu halten. Irgendwann werden die Schutzmaßnahmen so aufwendig, dass sie nicht mehr machbar sind., Apfelbäume welche jedes Jahr geschnitten werden müssen, der jährliche Schnitt (2x) einer Hainbuchenhecke ....Aber bevor hier auch Glaubenskriege ausbrechen
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Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
Tja, Danke!Der Winterschutz ist zur Zeit das Problem, was mich abhält! Bei den Hanfpalmen ist das Problem nicht ganz so groß! Die Winterschutzkosten kommen ja wohl doch auf etwa EUR 120,00. UT 200,00 + Styrodurplatten + Holzbalken + ...!
Werde ich mir nochmals überlegen!

Re:Erfahrung mit jubaea chilensis?
Hat sich erledigt! Jubaea chilensis steht bis zum Frühling im Wintergarten!
