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Kartoffeln 2011 (Gelesen 101541 mal)
- wassermelone
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Kartoffeln 2011
Ja ich weiß, ich bin früh dran, aber ich plane gerade die Beeteinteilung. Ich würde gerne 2011 zum ersten Mal Kartoffeln anbauen. Eigentlich ja eher was gewöhnliches aber es gibt doch so viele unübliche Sorten wie ich gerade beim Blick ins www sehen konnte.Muss man irgendwas besonderes beachten?Gibt es besonders empfehlenswerte Sorten? Ich hätte gerne eine mehlige Sorte eine späte und eine frühe Sorte. Gibt es eine frühe Sorte die nich diesen typischen bitteren/säuerlichen Beigeschmack hat?Ach ja ich hab leider keinen sandigen Boden, in dem ja Kartoffeln ursprünglich gewachsen sind, sondern eher einen mittelschweren.
- netrag
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Re:Kartoffeln 2011
Ein mittelschwerer Boden ist durchaus noch für den Kartoffelanbau geeignet.Ansonsten siehe erstmal hier.Du findest Links auch zum Kartoffelanbau, die Deine Fragen beantworten.
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Herzl.Gruß aus der Schorfheide
netrag
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Re:Kartoffeln 2011
Hallo!Ich klinke mich hier auch mal ein, wenn ich darf. Und zwar kann ich mich nicht wirklich entscheiden...ich hätte gerne 4 Sorten...und folgende sind mir besonders aufgefallen, kennt die wer und können die was?- blaue Marmorkartoffel- Blaue Schweden- blue salad potatoe- Ciclamen- Highland burgundi red- Muresan- Phureja- Weinberger SchlosskipflerEs sollten halt so 2 mehlige und 2 fest kochende /speckige Sorten dabei sein. Aber ich könnt mich mangels Erfahrung wirklich nicht entscheiden...Vielleicht kann mir ja wer helfen...Danke schon mal!lg, Dani
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Re:Kartoffeln 2011
Hallo,scheinbar ist es schon wieder so weit. Bin auch gerade dabei, die Planung zu gestalten und es wird wohl wieder auf eine frühe und eine späte Sorte rauslaufen. Habe es bis jetzt auch noch nicht geschafft eine Winterfurche zu legen, da selbst am Niederrhein seit Wochen Schnee liegt. Ob sich der Aufwand noch lohnt, wenn es nächste Woche getaut hat?Ansonsten werde ich wohl mal nächste Woche die frühen Kartoffeln in die Kisten stellen.@wassermelone:Es muss nicht immer Sandboden sein, bin mittlerweile sogar der Auffassung, dass mittelschwerer Lehmboden für Kartoffeln noch fast besser geeignet ist, da nicht bei jeder Woche ohne Regen sofort ein Wasserproblem auftritt. Ich selbst habe mittelschweren Lehm mit 65 BP und ich wollte nicht tauschen ...
;)Gruß Martin

Re:Kartoffeln 2011
Ich hatte es vor 2 Jahren mal mit Kartoffeln probiert,aber die Kartoffelkäfer waren gleich in großen mengen da,was macht man nur gegen diese Viecher?
Re:Kartoffeln 2011
Absammeln. Mußten wir als Kinder immer machen, Larven und Käfer absammeln und ins Klo damit. 

Re:Kartoffeln 2011
Boah,is ja eklig,dann verzichte ich lieber drauf und kauf sie mir,denn die zeit fehlt mir echtAbsammeln. Mußten wir als Kinder immer machen, Larven und Käfer absammeln und ins Klo damit.
Re:Kartoffeln 2011
Es kommt auch darauf an, wann die Viecher auftreten: wenn das erst passiert, wenn das Laub sowieso schon bald absterben soll, ist der Schaden nicht mehr groß und ich lasse sie. Wenn sie aber schon früher kommen, klaube ich sie auch ab. Jedenfalls war bei meinen der Schaden durch sie viel geringer als wenn die Pflanzen durch zuviel Wasser von oben eine Fäule etc. bekamen oder sie Hagel schwer verletzte! Letzteres zieht die Käfer anscheinend magisch an! Ich vermute, sie sind auch nur die Gesundheitspolizei, die wegräumt, was nicht gesund ist! So konnte ich öfter schon beobachten, dass meine nicht gedüngten Reihen noch lange von den Käfern unbehelligt blieben, während sie sich auf demselben Feld über die mit Mineraldünger versorgten (und viel üppigeren) Pflanzen der Nachbarin hermachten.
Re:Kartoffeln 2011
Hallo brennessel,das ist wieder super spannend, was Du da schreibst über Gesundheitspolizei und Dünger!DANKEGruß _felicia
...ist es nicht ein schöner Tag?
Re:Kartoffeln 2011
Was nützen kartoffelkäferfreie Kartoffelpflanzen, an denen nichts zu ernten ist? Wichtig ist die ersten Kartoffelkäfer zu erwischen. Ich gehe die Reihen beizeiten durch und sammle die Käfer ab, damit sie gar nicht erst dazu kommen sich zu vermehren. Käfer werden zertreten, Eier und Larven mit dem Finger zermatscht.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Kartoffeln 2011
Interessant, wenn gedüngte Pflanzen eher befallen werden. Wenn ichs recht im Kopf habe, macht zu starke Stickstoffdüngung das Gewebe weich. Damit wird dieses Kartoffelgrün leichter zu futtern sein.Sunrise, mag sein, dass das Absammeln ekelig ist (aber so ekelig habe ich sie nicht in Erinnerung). Ich versuche bei solchen Tätigkeiten nicht nachzudenken.
Besser sich kurz überwinden und damit den Einsatz von Chemie sparen, die bestimmt wieder irgendwo im Essen und somit in einem selbst landet.

- Gänselieschen
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Re:Kartoffeln 2011
Hallo,es ist in der Tat schon soweit. Am Wochenende habe ich die letzten Minikartoffeln von meinen Eigenen mühsam abgeschabt und gekocht - waren immer noch lecker.Habe aber auch mehrere Entscheidungen getroffen:1. Ich nehme keine "eigenen" Pflanzkartoffeln mehr - waren zu mickrig2. Nicht mehr als drei Sorten für meine 6 ReihenGelohnt hatten sich im vergangenen Jahr die Rosa Tannenzapfen, La Bonotte war besser als im Vorjahr aber alles recht kleine Dinger. Nicht gut auch von der Konsistenz fand ich die Blaue Elise, wird unansehnlich grau beim Kochen und wässrig.Ich werde wieder auf landestypische Sorten gehen und versuchen Linda oder Sieglinde zu bekommen und vielleicht ne neue Lieferung Tannenzapfen. Bestellen werde ich bei Kartoffelvielfalt, wie immer.Zu den Käfern - ich baue seit 1999 auf fast der gleichen Fläche Kartoffeln an und habe noch nicht einen Kartoffelkäfer gesehen - weiß nur von Bildern, wie die aussehen. Angefangen habe ich mit den Kartoffeln zur Urbarmachung einer Giersch-Brennesselwüste unter Mulch - hat sehr gut geklappt. Natürlich musste ich auch Giersch entfernen, aber ging alles besser und Kartoffeln tun wirklich was für den Boden.L.G.Gänselieschen
Re:Kartoffeln 2011
hm, danke, felicia
! ich kann diesen vergleich ja fast jedes jahr aufs neue anstellen! wir setzen unsere erdäpfel meist am selben tag. meine kommen früher, weil ich sie in "handarbeit" nicht so tief in die erde bringe wie die bäuerin mit der setzmaschine. irgendwann dann im sommer überholen die nachbarskartoffeln meine, die dagegen meistens etwas mickrig aussehen
. vielleicht ist das für die käfer auch nicht einladend und sie fressen sich ihre ranzen lieber an den dunklergrünen und üppigeren blättern voll? - ich hab nix dagegen, aber der nachbar rückt dann bei seinen mit der spritze aus ....! meine sind meistens einige wochen früher "abgelaufen" (=eingezogen), worüber ich ganz froh bin, weil sie dann eventuellem unpassenden wetter nicht so lange ausgesetzt sein müssen - und trotzdem bis zur nächsten ernte im keller halten (so sie nicht früher aufgefuttert wurden
!)! eins muss ich zugeben: ich ernte weniger und kleinere, aber fast nie faule und beim essen muss man fast "Sie" zu ihnen sagen
!




- Wiesentheo
- Beiträge: 3836
- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Re:Kartoffeln 2011
Ja,genau so mache ich das auch.Aber ich kann auch sagen,dass das ganz unterschiedlich sein kann.Ich hatte Mal 2 Schläge.Sammelte beide auch ab.Doch der eine,der hatte so gut wie keine mehr,der andere in Massen,trotz absammeln.Ich hab da sicher was übersehen.Aber dann hab ich mit Decis flüssig den einen Schlag abgespüritzt.NOTSPRITZUNG.Alle Weg ;DIch hab gehört,wenn die jung sind,schmecken die wie Marzipan.Was nützen kartoffelkäferfreie Kartoffelpflanzen, an denen nichts zu ernten ist? Wichtig ist die ersten Kartoffelkäfer zu erwischen. Ich gehe die Reihen beizeiten durch und sammle die Käfer ab, damit sie gar nicht erst dazu kommen sich zu vermehren. Käfer werden zertreten, Eier und Larven mit dem Finger zermatscht.![]()

Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Kartoffeln 2011
ist das nichts: z.b. 2010: aus gesetzten 15kg 170 kg geerntetWas nützen kartoffelkäferfreie Kartoffelpflanzen, an denen nichts zu ernten ist?
