- Hochstämme, damit sie irgendwann, möglichst schnell, das Gewächshaus wieder verdecken.
- Nicht zu langsam wachsend, aber nicht riesengroß werdend.
- Ein hoher Ertrag ist nicht wichtig. Wir sind zu zweit. Wichtiger ist das Verdecken des Gewächshauses.
- Sorten: Kirsche, Pfaume, Birne, Apfel
- Pflaume soll eine Hauszwetsche sein.
- Apfel und Birnen gerne Lagerobst.
- Kirsche süss und lecker.
- Die Obstbäume sollen wenig anfällig gegen alle Arten von Krankheiten sein.
- Das Obst soll gut schmecken.
- Gerne alte Obstsorten.
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Obstwiese im Hausgarten (Gelesen 11381 mal)
Moderator: cydorian
- SusesGarten
- Beiträge: 1173
- Registriert: 24. Dez 2010, 15:02
- Kontaktdaten:
-
Unterer Niederrhein, linke Seite, NRW, 8a, 23 m NN
Obstwiese im Hausgarten
Wir haben einen neuen Garten, in dem wir im Frühjahr mit der Gestaltung beginnen wollen. In den hinteren Gartenteil soll eine Obstwiese. Es soll eine "Streuobstwiese" in klein werden. Der hintere Gartenteil liegt im Süden. Auf dem südlich angrenzenden Nachbargrundstück steht ein gewerbliches Gewächshaus. Die Obstbäume sollen das Gewächshaus etwas abschirmen, weil es, wenn Sonne auf das Glas fällt, blendet. Man guckt vom Wohnzimmer aus genau drauf.Bislang standen dort an der Grenze riesige Tannen und Fichten, die jetzt Geschichte sind. An die Grenze soll eine frei wachsende Hecke aus Kornelkirsche, Faulbaum, Hartriegel, Haselnuss, Paffenhütchen, Heckenkirsche usw. und davor, zum Garten hin, also nördlich der neu anzulegenden Hecke, die Obstbäume.So sah es mit Tannen/Fichten aus:
So ist es ohne die Nadelbäume:
In der Breite stehen 24 m zur Verfügung. In der Tiefe, soviel wie notwendig, so wenig, wie möglich. Es sollen zwei Reihen Obstbäume, die Reihen gegeneinander versetzt, werden. Der Boden ist sandig. Ein Teilbereich der Fläche ist nach Regenfällen nass, weil dort das Regenwasser im Untergrund verrieselt wird. Verdichtungen oder sonstige Schwierigkeiten dürfte es nicht geben. Der Garten ist seit 40 Jahren Garten. In dem Bereich war seit mindestens 1981 (aus dem Jahr ist das älteste Luftbild, das ich finden konnte) immer Rasen.Anforderung an die Obstbäume:
Viele Grüße, Susanne
- cydorian
- Garten-pur Team
- Beiträge: 12138
- Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
- Kontaktdaten:
Re:Obstwiese im Hausgarten
Da hast du wohl freie Auswahl aus rund 500 Obstsorten :-) Zunächst mal solltest du dir darüber klar werden, was dir eigentlich schmeckt und was du mit dem Obst machen willst. Äpfel gibts von sauer und gerbstoffhaltig für erstklassigen Saft bis zu vollsüss für zahnlose Zuckersüchtige... Sortenempfehlungen für genau deine Region geben auch Obst- und Gartenbauvereine, NABU & Co. Grundsätzlich empfehle ich dir, vor allem die Sachen zu pflanzen, die im Handel seltener anzutreffen sind, z.B. gute Sommerbirnen, Reineclauden, späte Kirschen etc. Was man sowieso überall kaufen kann, braucht man nicht im Garten.Pflanzabstand bei Kernobst auf starkwachsenden Unterlagen 8m. Mittelstarkwachsende Unterlagen 4-5m. Bei sandigen Böden sind kräftiger wachsende Unterlagen zu empfehlen. Wenn genug Wasser vorhanden ist (bei Sandboden nicht selbstverständlich), ist das aber kein Problem.
- freitagsfish
- Beiträge: 2438
- Registriert: 11. Feb 2008, 13:30
Re:Obstwiese im Hausgarten
bei soviel platz und wenn "klassische" erträge nicht so die rolle spielen, würde ich ja hier eine lanze für zieräpfel, malus, brechen. z.b. malus 'evereste' oder 'john downie'. aus den früchten kann man wildapfelgelee kochen. wenn nicht, fressen die vögel alles auf. sie sind gute bestäubersorten für "ertragsäpfel". (hab ich alles hier im forum gelernt!)willkommen hier übrigens!
Re:Obstwiese im Hausgarten
Pflaume soll eine Hauszwetsche sein.[*]Die Obstbäume sollen wenig anfällig gegen alle Arten von Krankheiten [*]Gerne alte Obstsorten.[/list]Welche Sorten könnt Ihr mir empfehlen?/quote]Ich beschränke mich mal auf die Hauszwetsche, die in den meisten Regionen Deutschlands wegen der Scharkakrankheit nicht mehr anbauwürdig ist. Wie wäre es mit 2 Zwetschensorten, und zwar einer älteren Frühsorte, die scharkatolerant ist: Wangenheim - vgl. etwahttp://www.fueglister.ch/produkte/details.aspx?SortenID=92 und der absolut scharkaresistenten Neuzüchtung Jojo, die im Zeitraum mit den üblichen Hauszwetschen reif wird, vgl etwahttp://www.mein-schoener-garten.de/de/gartenpr ... rten-39518
Re:Obstwiese im Hausgarten
Nachtrag: Die Wangenheim gilt in manchen Regionen auch als anfällig für Scharka. Das kann ich von dem mir bekannten Baum (den leider im Vorjahr der Sturm hinweggerafft hat) nicht sagen. Zwar zeigte der im Herbst auch Blattsymptome, aber da war die Ernte der einwandfreien Früchte längst vorbei.Möglicherweise gibt es bei so einer alten Sorte auch verschiedene Typenscharkatolerant: Wangenheim - vgl. etwahttp://www.fueglister.ch/produkte/details.aspx?SortenID=92 und der absolut scharkaresistenten Neuzüchtung Jojo, die im Zeitraum mit den üblichen Hauszwetschen reif wird, vgl etwahttp://www.mein-schoener-garten.de/de/gartenpr ... rten-39518

-
- Beiträge: 4068
- Registriert: 18. Mär 2009, 18:08
- Bodenart: Sand auf Geschiebemergel mit Sandlinsen
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re:Obstwiese im Hausgarten
Hallo Suse,Wie schlimm ist Birnengitterrost bei Euch? Falls das bei Euch ein Problem ist, bleibt eigentlich nur die "Gräfin von Paris", die immerhin eine Lagerbirne ist. Sie bekommt zwar auch Birnengitterrost, aber ist verglichen mit anderen Sorten wenig anfällig.Bei den Obstarten fehlt mir noch die Quitte. Das sind dekorative Bäume, die ihr Laub lange halten. Bei den Apfelsorten würde ich auf unterschiedlichen Reifezeitpunkt achten, also eine frühe Sorte, 1-2 Herbstäpfel und 1-2 Lageräpfel. Ein anderes Thema ist die Alternanz. Leider haben wir mehrere Apfelbäume mit einer ausgeprägten Alternanz, so daß wir jedes 2. Jahr Apfelschwemme haben und in den Jahren dazwischen ab Dezember Äpfel kaufen müssen (wir sind 2 Personen).Unser Garten ist schon von unserem Vorgänger als Obstgarten angelegt worden. Auf einer Breite von 22m stehen 3 Reihen Obstbäume mit einem Abstand untereinander von ca. 8m in einem gleichmäßigen Raster. Hier eine Ansicht:
Das gibt Dir einen Eindruck, wie es später mal aussehen könnte.Am Ende des Grundstücks haben wir eine gemischte Hecke mit Wildobst und anderen Sträuchern, die teilweise schon vorhanden war und in den letzten 2 Jahren von uns ergänzt wurde. Da haben wir u.a. einen Zierapfel gepflanzt, außerdem Felsenbirne, Kornelkirsche, Berberitze. Wir haben auch einige noch recht kleine Eiben dazwischen, damit es im Winter nicht so kahl ist. Der Abstand zu den ersten Obstbäumen ist eigentlich zu gering, die Quitte steht praktisch in der Hecke, trägt aber gut und wächst gut.Viel Spaß bei der Planung!Rieke
Chlorophyllsüchtig
Re:Obstwiese im Hausgarten
Wenn der Sichtschutz schnell wachsen soll, scheinen mir Kirschen sehr gut. Dabei aber auf frühe Sorten achten, damit man sich nicht um Maden kümmern muß, z.B. Burlat. Die große schwarze Knorpelkirsche kann ich auch empfehlen, habe sie auch im 2. Garten gepflanzt, weil ich so angetan von Geschmack und Wuchs war.Bei Äpfeln auf die jeweils passende Befruchtersorten achten, nicht jede Sorte eignet sich (nach Blütezeit). Die Quitte finde ich persönlich interessant, meine wächst allerdings relativ langsam, was als Sichtschutz nicht optimal wäre. Und ich scheine nicht die geschmackvollste Sorte erwischt zu haben.Für die Grenze scheint mir auch die Haselnuß interessant, sie schafft schnell 4m Höhe.
- SusesGarten
- Beiträge: 1173
- Registriert: 24. Dez 2010, 15:02
- Kontaktdaten:
-
Unterer Niederrhein, linke Seite, NRW, 8a, 23 m NN
Re:Obstwiese im Hausgarten
@ CydorianIch will das Obst roh essen, ab und zu einen Obstkuchen oder etwas Kompott machen und etwas einlagern. Das, was ich oder andere nicht brauchen, soll für die Tiere bleiben.Eine Liste der Obstbäume, die hier in der Region für Streuobstwiesen empfohlen werden, habe ich. Ich werde sie nochmal durch arbeiten.Interpertiere ich Dich richtig, dass Bäume auf starkwachsender Unterlage auf sandigen Böden eher so wachsen, wie Bäume auf mittelstarker Unterlage? Wenn ja, kann ich einen Pflanzabstand von 6m anpeilen?@freitagsfishZieräpfel wachsen mir zu langsam für diesen Bereich. An anderer Stelle werde ich auch Bäume brauchen. Dort plane ich sie ein.@FragariaScharka kannt ich bis jetzt nicht. Danke für den Hinweis.Hier in unsere Region wird die Hauszwetsche in jeder Baumschule angeboten. Sie wird auch jetzt noch für Streuobstwiesen empfohlen. In unserem alten Garten hatten wir eine Hauszwetsche gesetzt. Sie war gesund, hat uns gut gefallen und viele leckere Früchte geliefert.@RiekeJa, so wie bei Dir schwebt mir das Ergebnis vor. Wenn es schon mal so weit wäre ;-). Ob hier Birnengitterrost verbreitet ist, weiß ich nicht. Ich frage mal. Im Januar ist ein Obstbaumschnittkurs, an dem ich teilnehmen möchte. Da sollte man sowas wissen.Eine Quitte plane ich ich ein. Einen Mispelbaum auch. Den hatte ich vergessen.@ManuimGartenKirschen kommen auf jeden Fall zwei. Die große schwarze Knorpelkirsche hatte ich schon ins Auge gefasst.Ich denke, auf Befruchtersorten muss ich nicht so achten. Hier sind in sehr vielen Gärten Obstbäume. Einige Häuser weiter auch eine kleine Obstwiese.Wenn ich schneller und langsam wachsende Bäume versetzt pflanze, sollte der Sichtschutz auch gut zu erreichen sein.Mit Euren Infos komme ich weiter. Wenn ich eine Sortenauswahl getroffen habe, stelle ich sie zur Diskussion.
Viele Grüße, Susanne
- Zuccalmaglio
- Beiträge: 2831
- Registriert: 27. Jan 2005, 19:55
Re:Obstwiese im Hausgarten
Für Hochstämme (Stammhöhe mind. 1,80 m bis zum Astabgang) sind mittelstarke Unterlagen nicht geeignet und du würdest solche auch in keiner Baumschule bekommen, sondern müsstest die Halbstämme dann selbst in den nächsten 2 Jahren zum Hochstamm aufasten (diese Kombinationen wären aber windanfällig).Dir ist klar, dass die Hochstammkombinationen einige Jahre bis zum Ertragseintritt brauchen?Vielen (Streuobst)empfehlungen ist (wenigstens in Teilen) wahrlich nicht zu trauen. Sie können aber erst einmal Anhaltspunkte geben.Für die meisten Apfelhochstammkombinationen würde ich auf 10 m Abstand untereinander gehen, auch auf Sandboden . Das gilt in jedem Fall für Süßkirschen (auch als Halbstamm auf Sämling oder F12/1). Abstand zum West- und Ostnachbarn 5 m, zur wilden Hecke im Süden 6 m.Für Pflaumenartige und wohl die meisten Birnen reichen 8 m untereinander, zu den Rändern dann 4-5m.Quitte als Hochstamm wird nicht angeboten. Die Quittenbüsche oder evtl Halbstämme über 3-4 Jahre zum Hochstamm selbst aufzuasten halte ich für fragwürdig. Sie sind nicht starkwüchsig genug. Vielleicht noch auf Birnensämling als Unterlage. Das habe ich aber noch nie im Angebot gesehen.Auf Hauszwetsche würde ich wegen Scharka (nicht zu bekämpfen) verzichten. Altrnativ eine Sommerpflaume (z.B. eine Mirabelle) und für später im Jahr z.B. die hier schon erwähnte Jojo. Es gibt aber noch andere gute Sorten.Auf Birnenhochstämme würde ich wegen des Birnengitterrostes ganz verzichten. Es sei denn, du hättest später Lust die Chemie oder die vielleicht in Zukunft zur Verfügung stehenden wirksamen biologischen Mittel mit dem Hubschrauber auszubringen.....Ich habe an gleicher Örtlichkeit zwar auch schon verschieden stark befallene Sorten gesehen, als resistent oder wenigstens robust/tolerant würde ich aber keine bezeichnen.Aufgrund der räumlichen Verhältnisse würde ich dir im Süden zwei Süßkirschen, danach nördlich etwas versetzt 2 Äpfel und in dernördlichsten Reihe wieder etwas versetzt zwei Pflaumen und evt. zusätzlich eine Quitte (als Halbstamm) empfehlen.Befruchtung:Anderer Äpfel sind meist in der Nachbarschaft ausreichend vorhanden, Pflaumenartige dito.Bei Süßkirschen kann das diffiziler sein. Da kann es genau auf die Sorte ankommen. Deshalb schon bei der Auswahl der eigenen Bäume aufpassen, dass die zueinander "passen".
Tschöh mit ö
- cydorian
- Garten-pur Team
- Beiträge: 12138
- Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
- Kontaktdaten:
Re:Obstwiese im Hausgarten
Sandige Böden erfordern eher stärker wachsende Unterlagen. Entscheidend ist die Nährkraft und Wasserhaltefähigkeit und die sind bei sandigen Böden üblicherweise geringer. Es bringt zum Beispiel nichts, wenn viel Wasser durch die Gewächshausdächer auf euer Grundstück fliesst, weil das in Sandböden trotzdem schnell versickert. In Trockenperioden trocknet der Boden nichtsdestotrotz schneller aus. Packt das der Baum nicht, sind Fruchtabwurf, vorzeitige Vergreisung, Trockenschäden bis hin zum Absterben in der juvenilen Phase die Folge.Auch bei Sandböden kannst du nicht unter 8m Pflanzabstand bei Kernobst auf starkwachsender Unterlage gehen. Die Baum-Endgrösse wird nicht viel kleiner sein. Schwachwachsende Unterlagen würde ich auf so einem Boden grundsätzlich nicht verwenden, aber das hast du ja nicht vor. Wenn du grosse Bäume willst, nimm Sämlingsunterlage, wenn du viele verschiedene Sorten willst nimmt etwas mittelstarkwachsendes wie MM111. Die lassen sich auch leichter beernten. Eine Stammverzweigung bei 1,8m Höhe wäre dabei nicht zu empfehlen, wie Z. bereits gesagt hat, aber 0,8 bis 1,2m geht. Das reicht auch, um drunter halbwegs zu mähen.Aber du hast auch Vorteile: Ein leichter Boden hemmt den Befall mit Obstbaumkrebs. Es gibt eine Reihe guter Sorten, die deshalb auf schweren Böden versagen. Die stehen euch offen.Und noch was: Lasst euch nicht kirre machen von all diesen Krankheiten und Einschränkungen. Pflanzt in einem Raster, probiert aus was wächst. Stellt sich raus, dass etwas nicht geht, z.B. wegen Birnengitterrost, na, dann halt weg damit und was anderes auf diesen Rasterpunkt. Man kann eh nicht alles voraussehen. Nicht nur mit kühler Berechnung, sondern auch mit Lust an so ein Projekt gehen, du gehst ja im Gegensatz zu einem Kommerziellen Obstbauern nicht pleite, wenn sich eine Sorte als Zonk rausstellt :-)Interpertiere ich Dich richtig, dass Bäume auf starkwachsender Unterlage auf sandigen Böden eher so wachsen, wie Bäume auf mittelstarker Unterlage? Wenn ja, kann ich einen Pflanzabstand von 6m anpeilen?
- SusesGarten
- Beiträge: 1173
- Registriert: 24. Dez 2010, 15:02
- Kontaktdaten:
-
Unterer Niederrhein, linke Seite, NRW, 8a, 23 m NN
Re:Obstwiese im Hausgarten
Das scheint mir komplizierter, als ich gedacht hatte
.Vielleicht sollte ich mich wirklich nicht verrückt machen und Bäume, die nichts werden, wieder entfernen. Sorten, die als sehr krankheitsanfällig bekannt sind, würde ich trotzdem gerne gleich vermeiden.Immerhin weiß ich jetzt schon mal, dass nicht mehr als 6 Bäume passen, wenn nicht der gesamte Garten Obstwiese werden soll. Momentan neige ich zu 2 Äpfeln, einer früh, einer spät, und jeweils einer Kirsche, Pflaume, Birne, Quitte und Mispel. Quitten und Mispeln als Hochstamm habe ich im Internet gefunden. Vielleicht landen sie aber auch als Busch in der Hecke.Aus der Streuobstwiesenliste kommen für mich jetzt (kann sich bei weiterer Recherche sicher ändern) in Frage:Pflaumen: Anna Späth, Ontariopflaume, Bühler FrühzwetscheKirschen: Große Schwarze- oder Schneiders Späte Knorpelkirsche; ein Kirschbäumchen aus dem Topf kann ausgepflanzt als Befruchter dazuÄpfel: Dülmener Rosenapfel, Gelber Bellefleur, Goldparmäne, Rote Sternrenette (den mag ich vom Geschmack sehr gerne)Birnen: Clapps Liebling, Conference, Köstliche von Charneux, Nordhäuser ForellenbirneGruß, Susanne

Viele Grüße, Susanne
Re:Obstwiese im Hausgarten
Wenn etwas gesucht wird, das als Obst nicht (vernünftig) im Handel zu bekommen ist, da wäre die Mirabelle von Nancy vielleicht eine Überlegung wert.
Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
Re:Obstwiese im Hausgarten
Anknüpfend an Cydorians Vorschlag, Sorten zu nehmen, deren Obst nicht im Handel erhältlich sind:Die Petersbirne erlebt derzeit gerade eine Renaissance.
Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
- cydorian
- Garten-pur Team
- Beiträge: 12138
- Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
- Kontaktdaten:
Re:Obstwiese im Hausgarten
Früher hat man dann auf Weissdorn veredelt, aber das macht man aus verschiedenen Gründen heute nicht mehr, vor allem wegen der noch weiter erhöhten Feuerbrandanfälligkeit. In meiner Nachbarschaft gibts noch so eine Quitte, Weissdornstamm, dann Verzweigung bei 1,80. Ziemlich alt und viele unerwünschte Stammtriebe und Ausläufer.Zu den Äpfeln: Goldparmäne, Bellefleur und Dülmener Rosenapfel wollen guten Boden mit regelmässiger Wasserführung. Bei den Birnen ist "Conference" eine Haupt-Marktsorte, da lohnt der eigene Anbau nicht so sehr. "Petersbirne" ist sicher eine Idee, ganz generell sind alte Koch- oder Dörrbirnen eine prima Sache und auch lange lagerfähig. Die Paulsbirne zum Beispiel bis März.Quitte als Hochstamm wird nicht angeboten. Die Quittenbüsche oder evtl Halbstämme über 3-4 Jahre zum Hochstamm selbst aufzuasten halte ich für fragwürdig. Sie sind nicht starkwüchsig genug. Vielleicht noch auf Birnensämling als Unterlage. Das habe ich aber noch nie im Angebot gesehen.
Re:Obstwiese im Hausgarten
Das empfehle ich dir unbedingt, Susanne! Gibt es bei euch so etwas wie einen Obstbau- oder Siedlerverein? Bei uns in OÖ sind die meist sehr rührig und man kann sich vor Ort jederzeit an kompetente Leute wenden, die genau wissen, was in der Gegend möglich ist und einem gerne weiterhelfen! Wenn du mehr Sorten haben möchtest als Bäume Platz haben, kannst du ja auch mehrere Sorten auf einen Baum veredeln. Auch da wird man dich beraten können, was in deiner Gegend am besten zusammenpasst! LG LislIm Januar ist ein Obstbaumschnittkurs, an dem ich teilnehmen möchte. Da sollte man sowas wissen.