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Apfelbaum - Minze (Gelesen 3384 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Gänselieschen
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Apfelbaum - Minze

Gänselieschen »

Meine Minze wuchert insbesondere den Boden unter einem Klarapfelbaum zu. Der Baum trägt nicht besonders, habe ggf. auch mal falsch geschnitten.Irgendwie ist mir jedoch so, als hätte ich mal gelesen, das die intensiven Ausdünstungen im Wurzelbereich der Minze für manche Pflanzen schädlich sind.Kann es sein, dass die Minze dem Apfelbaum schadet??z.B. Gladiolen unter dem Apfelbaum sollen zu Schorfbildung führen, auch Gladiolen neben Kartoffeln.L.G.Gänselieschen
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Staudo
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Re:Apfelbaum - Minze

Staudo » Antwort #1 am:

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Gänselieschen
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Re:Apfelbaum - Minze

Gänselieschen » Antwort #2 am:

Sicher ???Dass die ätherischen Öle anderen Pflanzen stinken, kann doch sein? Auch über Wermut habe ich solches gelesen - angeblich dulden ihn nur Schwarze Johannisbeeren wirklich. Ich habe einiges an Wermut zwischen den Rosen - hoffe, das bleibt ohne Folgen.L.G.
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Zuccalmaglio
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Re:Apfelbaum - Minze

Zuccalmaglio » Antwort #3 am:

Natürlich kann (!) es sein, daß eine Pflanze die andere ob deren Duft, Wurzelausscheidung, etc. nicht "riechen" kann bzw. auch dadurch in der eigenen Entwicklung gestört oder gehemmt wird.So etwas wird im Grundsatz kaum jemand ausschließen können.Was allerdings so in diesem und jenen Gartenbuch an Verträglichkeiten/Unverträglichkeiten geschildert wird, halte ich gefühlt zu 99 % für einen Mythos. Ich glaube (!), da ist Jahrhunderte bis Jahrzehnte voneinander abgeschrieben oder einfach behauptet worden. Gar nicht mal absichtlich, sondern in den meisten Fällen dürften irgendwelche Beobachtungen einfach falsch interpretiert worden sein. Für meinen Gartenalltag konnte ich jedenfalls noch keine angebliche Unverträglichkeit bestätigt sehen. Was anderes ist es, wenn Pflanzen konkurrieren, wegen ihres Wasser- und Nährstoffbedarfes oder um Licht. Das hat dann was mit der Situation am Standort zu tun, aber nichts mit Duft/Auscheidungen. Wenn die eine Pflanze die andere überschattet oder die andere im Wachstum/Wurzelraum viel konkurenzstärker als die andere ist, ist klar, das eine sich nicht optimal entwickelt.Starkwurzelnde Stauden (Minze etc.) können z.B. Apfelbäumen auf schwachen Unterlagen schon einiges an Wasser und Nahrung vorenthalten. Ich würde sie in so einer Situation nicht als Unterpflanzung dulden.
Tschöh mit ö
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Gänselieschen
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Re:Apfelbaum - Minze

Gänselieschen » Antwort #4 am:

Leider weiß ich nicht, wie mein Klarapfel hergestellt wurde. Er wurde von mir schon reichlich geschnitten, wäre aber auch so kein Riesenbaum geworden. Hat in den ersten zwei Jahren gut getragen - was mich wunderte und dann stark nachgelassen - aber das fällt auch mit meinen ersten Schnittversuchen zusammen.L.G.Gänselieschen
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Zuccalmaglio
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Re:Apfelbaum - Minze

Zuccalmaglio » Antwort #5 am:

Nichtertrag kann viele Ursachen haben. Z.B. Nährstoff-u. Wassermangel durch zu starke Konkurenz, falche Erziehung/Schnitt, aber natürlich auch ganz einfach Alternanz o.a.
Tschöh mit ö
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Marsch_Düne
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Re:Apfelbaum - Minze

Marsch_Düne » Antwort #6 am:

Hallo Gänselieschen,wie alt ist denn dein Apfelbaum und war er Containerware?Ich habe die Erfahrung gemacht, dass manchmal Obstgehölze, die als Containerware gepflanzt wurden, in den ersten ein bis zwei Jahren nach der Pflanzung tragen und danach einige Zeit nicht mehr bis sie wieder loslegen.Meine Vermutung ist, dass die Gehölze im Container an ihre Wachstumsgrenzen gestoßen sind und auf generative Vermehrung (sprich Früchte) setzen.. Ausgepfanzt wird dann zuerst wieder in Wachstum und nicht in Fruchtproduktion investiert.
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Gänselieschen
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Re:Apfelbaum - Minze

Gänselieschen » Antwort #7 am:

Der Klarapfel war in einem Pflanztopf - also dann wohl Containerware. Die stehen bei uns immer so in Reihen zum Aussuchen - ich kann das nicht besser beschreiben. Allerdings kann ich nur noch schätzen, wie alt er ist - könnten so 10 Jahre sein. Ist ein kleiner Baum, für dieses Alter. Getragen hat er im zweiten Jahr enorm viel - vielleicht hätte ich das verhindern müssen. Dann einmal ein richtiger Wühlmausschaden, einmal eine Rehattacke mit herunter gebrochenen Ästen. Nun habe ich vor zwei Jahren geschnitten und in diesem Jahr auch. In diesem Jahr hatte ich auch kaum Blüten, ich habe sicher zu radikal geschnitten. Nun hoffe ich auf das nächste Jahr und werde auch mal ans Wässern denken.L.G.Gänselieschen
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