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Rosenhecke, aber wie? (Gelesen 18118 mal)
- alfalfa
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Rosenhecke, aber wie?
Ich möchte in einer Wiese eine Rosenhecke anlegen, um einen Gartenteil von der Wiese abzutrennen. Das Gras wird regelmässig gemäht, es ist aber kein wirklich gepflegter Rasen, sondern viel Unkraut drin. Da der Platz ziemlich prominent ist, sollten die Rosen öfterblühend, ca. 1,50 m hoch und einen möglichst schön kompakten, dichtbelaubten Wuchs haben. Die Länge der Hecke ist etwa 10 m. Der Verlauf ist von Osten nach Westen, und ich habe etwas Sorge, dass die Blüten dann nicht nur auf der Südseite erscheinen, denn die Hauptansicht liegt auf der Nordseite. Eventuell müsste ich die Rosen mit Geranium oder etwas ähnlichem unterpflanzen, denn man kann ja wahrscheinlich nicht bis ganz nah ran mähen, und jäten kann ich nicht permanent. Ich bin mir noch nicht ganz im Klaren, ob die Hecke aus einer einzigen oder verschiedenen Sorten bestehen soll. Optisch ruhiger wäre sicher eine einzige Sorte, aber andrerseits habe ich Lust, möglicht viele verschiedene Rosen im Garten zu haben. Ich dachte u. a. an Erfurt, Elmshorn, Rose de Resht (habe ich schon im Garten), Gloire des Rosomanes.Für Empfehlungen und Ratschläge von Euch wäre ich sehr dankbar!
- rorobonn †
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Re:Rosenhecke, aber wie?
hallo oraniaherzlich willkommen hier. martina. hat eine sehr schöne gemischte wildrosen"hecke" bei sich im garten, was als sichtschutz sehr schön ist und auch gerade jetzt im moment wunderbar wieder wirkt wg dem reichen hagebuttenschutz, soweit ich weiß...vielleicht könntest du dir vorstellen einige dauerblüher darunter zu mischen, sonst aber ebenfalls so eine wildrosenhecke in betracht ziehen??? hattest du daran gedacht, die rosen in der wiese stehen zu lassen oder an eine abgrenzung/rasenschutz egdacht? das hatte ich jetzt nicht so ganz verstanden beim ersten lesenrorbonn
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- alfalfa
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Re:Rosenhecke, aber wie?
Hallo rorbonn und danke für die nette Begrüssung!Die Hecke soll in der Wiese stehen, also nicht an der Kante. Sie soll gewissermassen einen kleineren Gartenraum von der grossen Wiese abtrennen und einem quer dazu stehenden Gebäude optisch zuordnen. Das Gebäude ist ein Tor mit zwei kleinen Häuschen links und rechts, direkt über Eck angrenzend ist die Rückwand des Nachbarhauses. Die Hecke läge dann parallel Zur Rückwand des Nachbarhauses. Diese Rückwand habe ich mit einer Kletterrose bepflanzt (Laguna, ist noch klein). So, wie ich den Verlauf der Hecke geplant habe, würde dann vor diesen Tor-Häusern und dem rechtwinklig dazu stehenden Nachbarhaus eine Art Gartenzimmer entstehen. Da die Hecke diesem Tor-Gebäude zugeordnet sein soll und wir dort täglich durch laufen, möchte ich eigentlich keine Wildrosenhecke anlegen, sondern etwas Gezähmteres und während des ganzen Sommers Dekoratives haben. Auch Rugosas würden mir nicht wirklich gefallen dort, abgesehen davon, dass wir ziemlich kalkhaltigen Boden haben und sie dort wahrscheinlich auch nicht so glücklich wären.
- rorobonn †
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Re:Rosenhecke, aber wie?
ja, jetzt kann ich mir deine wünsche etwas besser vorstellen...so rein tendenziell habe ich immer den eindruck, dass die öfterblühenden strauchrosen spätestens in dieser jahreszeit eher unschön wirken bzw blattlos sein können...das ist aber nur so ein allg. eindruck, wofür es bestimmt gute gegenbeispiele gibt, die hier genannt werden können hoffentlich.in budapest sah ich rosen in versenkten quadratischen "becken" im rasen, die mit metallkanten gegen den rasen "gesichert wurden...da das ganze "tiefer gelegt" war, hatte man nur von ganz nahem die möglichkeit die tieferen pflanzlöcher zu bemerken...von nur geringer entfernung aus, schienen die rosen direkt im rasen zu stehen.vom wuchs mag ich dann mir gerne kleine gallicas vorstellen gerade...es kann aber wirklich daran liegen, dass ich die reiche, schöne blütezeit einiger einmalblühenden als so wunderschön und prächtig empfinde, dass ich im gegenzug eine unbegründete "abwehr" den sog. "öfterblühenden" gegenüber habe, die oft mit ein paar blütenbüscheln übers ganze jahr"großzügig" verteilt blühend so mit ihrer "öfterblühenden" art dem ganzen rechnung tragen
;)wenn die hecke also genau in der wiese stehen wird, könnte ich mir vorstellen, dass es schwierig wird mit dem gras, welches unter den rosen wachsen kann...neben anderen beikräutern....ob man das nur mit unterpflanzungen der rosen in den griff bekommen kann????wie sieht da die erfahrung bei anderen aus, die rosen frei in der wiese stehen haben als hecke???? hat da jemand spontan ein paar gute erfahrunsgberichte bei der hand???
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- alfalfa
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Re:Rosenhecke, aber wie?
Ich habe lange überlegt, ob ich nicht Gallicas pflanzen soll. Ich finde sie auch toll. Aber die Blütezeit ist für diese Stelle einfach zu kurz. Natürlich möchte ich keine gakeligen 2-Stängel-Gesellen dort haben, deshalb wende ich mich ja an Euch. Ich bin sicher es gibt auch tolle öfterblühende Strauchrosen, die einen schönen Habitus haben und auch von der Wuchsform her ansprechend sind. Rorobonn, Du hast recht, das Problem mit dem Gras macht mir auch etwas Kopfzerbrechen. Vielleicht kennt ja hier jemand wirklich gute Bodendecker als Umpflanzung? Könnte nicht Geranium macrorhizzum eventuell als Unterpflanzung funktionieren? Oder Euonymus? Oder ist das zuviel Wurzelkonkurrenz für die Rosen?
- Flora Gunn
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Re:Rosenhecke, aber wie?
Da ich im Frühjahr auch eine Rosenhecke pflanzen möchte, habe ich mir auch schon ein paar Rosen angesehen. Ich liebäugle sehr mit den Gallicas - obwohl ich auch einige Centifolien sehr schön finde
Eine einmalige Blüte schreckt mich nicht so ab, denn sie ist ja um so spektakulärer...aber das ist natürlich Geschmacksache.Als Rasenbegrenzung haben wir bei unserer neugepflanzten Eibenheckeeine Rasenkante aus Kunststoff in die Erde gesteckt. Ist biegbar, und sehr unauffällig.Kann ich sehr empfehlen.Eine Unterpflanzung mit Storchschnabel sieht bestimmt sehr schön aus - das werde ich auch machen anstelle von Rindenmulch...
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Re:Rosenhecke, aber wie?
Auf der Rosenhöhe in Darmstadt ist der Rosengarten mit einer Hecke der Rose "Mozart" umgeben. Das sieht sieht gut aus und im Herbst und Winter gibts noch kleine Hagebutten. Ansonsten würde ich eine ADR-Rose wählen. Z.B. die Sorte Stadt Rom oder Escimo. Etwas höher wird die Angela von Kordes. Die ist sehr gesund, reichblühend und hat einen schöne Habitus, braucht aber eine Breite von 1,50 m. Als Abtrennung zum Rasen kann verwendet werden: Kanthölzer - halten nicht allzulange; Rasenkantensteine aus Beton oder Pflastersteine, die einfach in die Erde verlegt werden. Eine Unterpflanzung würde ich nicht machen, weil es die Rosen nicht leiden können, wenn sie bedrängt werden. Da reichen schon Veilchen, daß bei den Rosen keine Bodentriebe mehr durchkommen. Auch Rindenmulch ist nicht gut.LG von laguna
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martina.
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Re:Rosenhecke, aber wie?
Meine oben erwähnte Rosenhecke trennt den vorderen Gartenbereich ab. Die Hecke wurde im April 2003 angelegt, als wir den Garten gerade unter unsere Regie bekommen hatten und die angrenzenden Nutzgärten und Streuobstwiese in ein Neubaugebiet verwandelt wurden.
Die Rosen stehen in zwei Reihen versetzt, so dass (möglichst) keine Lücke bleibt: 2x Rosa majalis, Centifolia à fleurs doubles violettes, Tuscany, Manning's Blush, Rosa villosa, Rosa rubiginosa, Rosa gallica und Rosa gallica officinalisAls die Rosen klein waren, haben wir die Pflanzstellen noch bewuchsfrei gehalten. Inzwischen fahre ich dazwischen gelegentlich mit dem Rasenmäher durch - was auch wegen der zahlreichen Ausläufer angesagt ist
Jäten ist dazwischen unmöglich, es sei denn, man hat eine arg masochistische Ader
Durch die Konkurrenz mit dem Gras wachsen die Rosen ziemlich langsam. Wegen der nicht ganz sanften Behandlung beim Rasenmähen sollten sie ein bisschen robust sein
Edith sagt, ich hätte vergessen, auf den schönen Hagebuttenschmuck hinzuweisen
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- Flora Gunn
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Re:Rosenhecke, aber wie?
Martina, wie hoch und wie breit ist Deine Hecke jetzt?
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Dante Alighieri
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ManuimGarten
Re:Rosenhecke, aber wie?
Im Austin-Katalog sind schöne Beispiele, z.B. Wild Edric abgebildet. Ob die Hecke hier auch so dicht wird, ist die Frage. Bei meinen englischen Rosen sind die Blätter dzt. ziemlich "ausgedünnt", hs. SRT. Mir fielen für eine Hecke auch gleich Gallicas ein, die sind einfach noch am dichtesten... Von Rugosas habe ich auch schon Prachtexemplare mit großen Blüten und satt-grünen Blättern gesehen, aber die gefallen dir offenbar nicht. 
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martina.
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Mittlerer Niederrhein | 8a | 80 m
Re:Rosenhecke, aber wie?
Vom Fenster aus geschätzt 7-8 m breit. Die Höhe schwankt zwischen <1m (Rosa gallica) und >1,5 m (Rosa rubiginosa und majalis). Letztere könnten aber auch höher, wenn die Heckenschere nicht ab und zu...Martina, wie hoch und wie breit ist Deine Hecke jetzt?
Ganzjährig Sommerzeit bitte
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- rorobonn †
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Re:Rosenhecke, aber wie?
...und die wirkungs ist jedes mal, wenn ich die hecke sehe, sehr sehr schön! es ist kein "wall, es sperrt nicht ab, sondern bietet ein durch die jahreszeiten wechselvolles spiel voller schönheit, welches nicht den blick in den garten verwehrt/sperrt, sondern neugierig macht, was dahinter noch kommen mag...und ich mag die wiese im frühling davor, wenn sie voller ersten blütenboten istich mag diese hecke einfach...eben weil nichts künstliches oder geziertes an ihr ist!
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- Flora Gunn
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Norddeutsche Tiefebene
Re:Rosenhecke, aber wie?
Vom Fenster aus geschätzt 7-8 m breit.
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Dante Alighieri
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Re:Rosenhecke, aber wie?
Ich fände für dieses Projekt eine Reihe von Weihrauch-Rosen ausgesprochen geeignet. Die wachsen hoch und dicht und viele blühen zudem auch noch beinahe ununterbrochen (Petit Papillon beispielsweise). Dazu einige wunderschöne Rosen aus der Blush-Serie von Herrn Sievers (country-flowers.de). Der Vorteil einer solchen Kombination ist, dass man mehr Farbe in die Hecke bringen kann oder sich auf 2-3 Farben beschränkt, die dann in allen Abstufungen zur Verfügung stehen. Die genannten Sorten sind von ihrer Abkunft her sowieso alle äußerst krankheitsresitent und führen genug Wildrosenblut, um der Wiese zu widerstehen, sobald Jäten mit Verletzungsgefahr verbunden ist.
Man flieht die Farben, weil es so schwer ist, sich ihrer mit Geschmack und Anmut zu bedienen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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- alfalfa
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Re:Rosenhecke, aber wie?
Martina, meinst Du 7-8 m Tiefe oder Länge? Ich wäre auch sehr neugierig auf ein Bild...Mozart finde ich sehr schön und sie kommt auf jeden Fall in die engere Auswahl. Müsste doch auch gut zur Erfurt passen, oder? Escimo und Stadt Rom sind hübsch, aber als Bodendeckerrosen wohl leider zu niedrig für diese Stelle. Angela gefällt mir auch gut, soll aber laut Händlerangaben auch nur ca. 80 cm gross werden. Oder wird sie in Wirklichkeit größer? Wild Edric hatte ich mir auf der Austin-Seite auch schon mal angeschaut. Ist übrigens eine Rugosa. Hat jemand Erfahrung mit Harlow Carr, Hyde Hall oder der Queen of Sweden, die von Austin ebenfalls für Hecken empfohlen werden?Eine Art Einfassung ist ein guter Vorschlag, ich muss mich da mal schlau machen. Kunststoff möchte ich nicht so gerne, aber Steine, bzw Beton wären nicht schlecht. Dass eine Unterpflanzung mit Geranium so problematisch ist, hätte ich jetzt nicht gedacht, man liest es so oft als Empfehlung. Aber natürlich haben alle Gehölze in den ersten Jahren gerne freien Boden um sich, und Gras lässt sie mickern oder zumindest langsamer wachsen, das stimmt natürlich. Gerade deshalb dachte ich, dass Geranium ein Kompromis ist, denn die wurzeln ja nicht so tief, oder?