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Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt? (Gelesen 6455 mal)
Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Hallo
,ich bin gerade dabei eine historische Rosenhecke zu planen.Gebuddelt habe ich schon, es sind ca. 9 x 5 m. NUn schiebe ich ratlos Bambusstäbe hin und her und habe mir gedacht, wenn ich hohe und niedrige Sorten im Wechsel wähle müsste vielleicht ein Abstand von 80 cm genügen?Was meint ihr Experten dazu?VGBlush Damask

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Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Hallo Blush Damask.willkommen im Rosarium
Also: unsere Rosenkönigin empfiehlt bei Alten Strauchrosen einen Abstand von 1-1 1/2 m, wobei zusagen ist, daß sie in einem besonders rosenfreundlichen Klima gärtnert und die Rosen bei ihr sehr mächtig werden. Ich (allerdings in Zone 4-5) habe vor etwa 10 Jahren nach diesen Richtlinien gepflanzt, eine Hecke mit Abständen von 1 m ist inzwischen zugewachsen, bei 1 1/2 m sind Lücken, da kommt der Wuchs besser zur Geltung. Es wäre hilfreich, würdest du dich im Vorfeld über das Wuchsverhalten der einzelnen Sorten (breit überhängend, schmal-hoch etc.) informieren, um optimal planen zu können. Viel Spaß dabei, Ratschläge werden hier jederzeit geliefert


Schöne Grüße aus Wien!
Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Hallo,Danke für Deine Antwort!Soweit ich das ergooglen konnte, wohne ich in Klimazone 6a, allerdings auf sehr sandigem Boden.Die Pflanzabstände im Netz habe ich mir angeschaut, meine Frage war eher so gemeint: Haltet ihr Euch wirklich daran? Denn so viel Platz haben die meisten Gartenbesitzer ja nicht.Dein Hinweis mit den Klimazonen ist aber gut, ich wage meinen Abstand jetzt so, dass ich abwechseln hohe (1,5m und mehr) und niedrige Rosen (ca. 1m) pflanze und auch einmalblühende mit öfterblühenden mische.Naja, aber ob das dann soo gut aussieht?LGBlush Damask
Hallo Blush Damask.willkommen im RosariumAlso: unsere Rosenkönigin empfiehlt bei Alten Strauchrosen einen Abstand von 1-1 1/2 m, wobei zusagen ist, daß sie in einem besonders rosenfreundlichen Klima gärtnert und die Rosen bei ihr sehr mächtig werden. Ich (allerdings in Zone 4-5) habe vor etwa 10 Jahren nach diesen Richtlinien gepflanzt, eine Hecke mit Abständen von 1 m ist inzwischen zugewachsen, bei 1 1/2 m sind Lücken, da kommt der Wuchs besser zur Geltung. Es wäre hilfreich, würdest du dich im Vorfeld über das Wuchsverhalten der einzelnen Sorten (breit überhängend, schmal-hoch etc.) informieren, um optimal planen zu können. Viel Spaß dabei, Ratschläge werden hier jederzeit geliefert
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Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Sandboden habe ich auch, da werden die meisten Rosen eh nicht so groß. Allerdings gedeihen z.B. Multifloras besonders gut auf Sand, auch Celsiana ist bei mir mit 2 m die größte Rose. Besonders wichtig ist es, die Pflanzgrube mindestens zwei Spaten tief zu graben und die Erde mit gutem Kompost zu mischen. In der Praxis wird die Sache mit den Pflanzabständen natürlich nicht so eng gesehen, es kommt halt drauf an, was du willst. In einer Reihe würde ich nicht hohe und niedrige Rosen pflanzen, sondern die Kleineren etwas versetzt nach vorne.
Schöne Grüße aus Wien!
Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Sandboden kann man verbessern, insbesondere dafür sorgen, dass er die Feuchtigkeit länger hält. Ansonsten stimme ich dem Vorschlag zu niedrige Sorten versetzt vor die angeblich großen Damen zu setzen. Bei so einem Projekt würde ich immer die Rosen in Baueimern setzen, denen unten ein Riesenloch verpasst wurde. So kannst Du in der nächsten bzw. übernächsten Vegetationsperiode beobachten, ob der zugedachte Ort der Rose "schmeckt" und falls nicht, sie sehr einfach und mit vielen Wurzeln auf einen besseren Platz transferrieren.
Man flieht die Farben, weil es so schwer ist, sich ihrer mit Geschmack und Anmut zu bedienen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
(Johann Wolfgang von Goethe)
Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Das mit dem Baueimer ist eine kreative Idee. ;DZu den Abständen: ich habe bei einem ähnlichen Vorhaben in HMF und anderen Quellen nachgesehen, wie breit die Sorten werden. Wortwörtlich nahm ich es nicht, kam aber auf diese Weise auf einen Abstand von 1,2m. - Ob das gut war, kann ich erst in den nächsten Jahren berichten, denn das war erst im heurigen Frühling.
Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Oh, der Tip mit den Eimern ist ja gut, Vielen Dank! :)Die Erde werde ich erst im Frühjahr verbessern, da die Rosen sonst vielleicht zum Austrieb angeregt werden.Eigentlich wollte ich wie unten aufgelistet pflanzen, nach Euren Antworten glaube ich, dass ich mir die Abstände doch ein wenig schön gerechnet habe :-\Von links beginnend wollte ich so pflanzen:Belle sans Flatterie - Leonie Lambert - Gloire de France - Captain Christy - Ispahan- Great Western- Hippolyte- Aristide Briandjetzt kommt die Ecke und dann:Charles de Mills - Louise Odier - Duchesse de Buccleugh - Comte de Chambord - Louise Odier- Reine de Violetts - Reine Viktoria - Belle Isis - Louise Odier - Mme KnorrIn der engeren Auswahl stehen auch: Paul Neyron, Commandant Beaurepaire, Chloris, Great Maidens Blush, Ulrich Brunner FilsVLGBlush Damask
Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
ich würd bentonit in die erde mischen wenns richtig sandig ist, hält das wasser viel länger. düngt übrigens nicht, kann man jetzt auch noch machen. katzenstreu ohne zusätze nehmen wenns billig sein soll (je nach produkt reiner bentonit - steht drauf)
Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Hallo Blush Damask, willkommen im Forum :DEin schönes Projekt hast Du da vor, und gute Ratschläge hast Du ja auch schon erhalten!Was mir bei Deiner Rosenliste aufgefallen ist: Aristide Briand ist ein recht starkwüchsiger Rambler, der lange Triebe macht. Ich weiß nicht, wie strauchig man diese Rose erziehen kann bzw. ob es ratsam ist, sie zusammen mit den anderen in eine Hecke zu pflanzen.
Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Hippolyte ist auch so ein Kandidat, der wohl höher wird. Vielleicht kannst du die größeren Sträucher oder gar Rambler für andere Standorte nehmen. Dann hat die Hecke schon mehr Luft. 

Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Danke für Deinen Tip zur Rose Aristide Briand. Bei Schultheis stand, dass sie 2,5 - 3m wird.Hast Du sie denn im Garten?LGBlush DamaskAristide Briand ist ein recht starkwüchsiger Rambler, der lange Triebe macht.
Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Ja, hab ich. Und sie ist wirklich ein typischer Rambler, klettert fleißig in den benachbarten Obstbäumen herum
Aber die Blüten sind schon sehr schön, und sie duftet auch gut - durchaus zu empfehlen.

Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Ich würde wirklich den Ratschlag von Martina 2 beherzigen, dich über das Wuchsverhalten deiner Sorten zu informieren; Charles de Mills z.B. wächst bei mir locker und sehr breit überhängend, Reine de Violette ebenfalls und Ispahan würde das auch tun, wenn ich sie ließe
Belle Isis ist dagegen ein hübscher, kompakter Strauch, sehr geeignet für eine Hecke, breitbuschig anstatt hoch und absolut gesund. Vom Wuchsverhalten ähnlich ist Mme Knorr.Lousie Odier dagegen musste ausziehen - sparriger Wuchs, sehr schnell absolut nackt.Ulrich Brunnner fils wächst ebenfalls schlank aufrecht und ist gesünder als die letztgenannte.Zu den anderen Rosen auf deiner Liste kann ich dir leider nichts sagen.

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Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Leonie Lambert ist ein süßes Teehybridchen - die geht da bei 6a gaaanich!
Es wird immer wieder Frühling
Re:Welche Pflanzabstände habt ihr bei historischen Rosen gewählt?
Das habe ich vor 6 Jahren auch mal gelesen, ein kleines Vermögen in Eimer investiert und bei seeehr vielen Rosen auch so gemacht. Im Nachhinein finde ich das sehr unbefriedigend und bin nun dabei alle diese Eimerrosen wieder heraus zu pfriemeln, von den Eimern zu befreien und eimerlos wieder einzusetzen. Natürlich bin ich ein Rosendödel und will nicht ausschließen, was falsch gemacht zu haben. Mein Eindruck ist allerdings der, dass im Lauf der Zeit die Rosen sich mehr ausbreiten wollen, dies aber durch die Eimerbegrenzung nicht können und dann das mickern anfangen. Insbesondere meine rankenden und kletternden Herrschaften werden jetzt so nah wie möglich (geht am besten, da gibt es noch nicht so viele Wurzelverzweigungen) an den Stammbereich der Bäume gepflanzt. Auch alle anderen werden nur noch eimerlos versenkt. Damit bin ich jedenfalls bislang zufriedener als mit der Eimervariante...... Bei so einem Projekt würde ich immer die Rosen in Baueimern setzen, denen unten ein Riesenloch verpasst wurde. So kannst Du in der nächsten bzw. übernächsten Vegetationsperiode beobachten, ob der zugedachte Ort der Rose "schmeckt" und falls nicht, sie sehr einfach und mit vielen Wurzeln auf einen besseren Platz transferrieren.