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Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen (Gelesen 40805 mal)
Moderator: cydorian
Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Meine Pfirsichbäume kräuseln sich seit 2 Jahren mehr oder weniger (je nach Sorte), aber diesmal möchte ich was dagegen tun - nur was???Im Handel gibt´s mit Chemie alles, von Bio bis na ja fragwürdig, aber da ich eigentlich nur Dinge im Garten will die ich kenne, bin ich auf der Suche nach einer Alternative....- Silberwasser (Kolloidales Silber) wäre eine Möglichkeit, nur ist es in der Menge ziemlich teuer für meine 8 Bäumchen....- Wasserstoffperoxid (bin ich am überlegen, setzte es auch bei meinen Pferden ein wenn sie Hofprobleme haben)- Pechnelkenextrakt (wäre meine erste Wahl wenn´s denn hilft)- und irgendwo habe ich gelesen, das auch eine Lösung aus Essig helfen soll, glaube es war Apfelessig)was für Erfahrungen habt ihr denn gemacht und mit was behandelt ihr?LGTaques
- Daniel - reloaded
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Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Im Unterforum "Pflanzengesundheit" gibt es mindestens einen Faden in dem von Chemie bis Peressigsäure alles zum Thema Kräuselkrankheit diskutiert wird/wurdeHieß "Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen", ich geh mal suchen.....
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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- Daniel - reloaded
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Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Habsch was gefindet...... ;D1. Käuselkrankheit bei Pfirsichen2. Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Warum muss man immer nur "was dagegen tun"?Wieso nicht mal "was dafür tun"!Dafür, das der Baum die richtige Sorte ist,am richtigen Standort,gut gepflegt wirdusw.Zum "dafür tun" zählt aber auch die SUCHE einschalten!

Gruß Arthur
- Daniel - reloaded
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Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Naja, dafür tut man meistens nichts weil viele erst die Probleme sehen wenn sie da sind. Lange nicht alle Gartenbesitzer informieren sich vor dem Kauf ausführlich über eine Pflanze und noch weniger über Probleme die auftreten können.Und wenn das Kind dann im Brunnen liegt ist es zum Vorbeugen leider zu spät.... 

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Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Andererseits - wenn man sich zu weit vorbeugt, fällt man auch leicht in den Brunnen!




Gruß Arthur
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Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Manchmal stehen die Bäume ja auch schon im neuerworbenen Garten drin. Da hat man die Möglichkeit des Rausreißens und Neupflanzens von angepasstem Obst oder versucht, die vorhandenen Bäumchen zu hegen und zu pflegen.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
- roburdriver
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Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Ich spritze meine Pfirsische garnicht - ich mag keine Chemie im Garten, zwar haben meine Bäume auch etwas Kräusel aber nicht viel meist so 5%(bei ganz jungen Bäumchen etwas mehr) der Blätter. Spitzen würde ich nur empfehlen wenn der Baum droht einzugehen. Ich hab vorwiegend selbstgezogene Sämlingsbäume(derzeit um die 10 Bäume), die sind anscheinend wenig empfindlich. Ertrag ist recht hoch und meist nicht zu bewältigen.Es hilft schon altes Laub zu entsorgen und ganz schlimme Kräuselblätter abzupfücken und in die Aschetonne.Grüße Robin
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Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Ich spritze sie normal an den ersten warmen Februar/Märztagen mit Kupfer. Ein bis zweimal reicht, dann ist Ruhe das ganze Jahr vollends mit Spritzen.Eben wenn die Knospen normal anfangen etwas zu schwellen. Am WE bin ich mal bei den beiden Pfirsichbäumen gewesen:Ich meine die Knospen haben schon etwas angeschoben?Also sollte man wohl jetzt schon spritzen? Wie sieht es bei euch aus? Hat heuer schon jemand gespritzt gegen die KK?
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Aaargh!- Wasserstoffperoxid (bin ich am überlegen, setzte es auch bei meinen Pferden ein wenn sie Hofprobleme haben)[...]- und irgendwo habe ich gelesen, das auch eine Lösung aus Essig helfen soll, glaube es war Apfelessig)

Ich hatte mal ziemlich gute Erfahrungen mit der Peressigsäurebehandlung gemacht (das anderswo genauer beschriebene Rezept aus Wasserstoffperoxid und Essig, aufgesprüht deutlich vor dem Knospenschwellen und bei über 10°C Lufttemperatur). Da das Nektarinenbäumchen, welches ich damit behandelt hatte, aber auch ansonsten nichts taugte (war ein selbstezogenes Bäumchen aus dem Kern einer Supermarktfrucht - was will man da erwarten...), habe ich es neulich ausgerissen. Muss mir dieses Jahr neue Pfirsichbäumchen besorgen.Grüße,Robertwas für Erfahrungen habt ihr denn gemacht und mit was behandelt ihr?
Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Ich habe gute Erfahrung mit Essig und Wasserstoff-Peroxid gemacht. Essig findet man in jeder Küche.
Und Wasserstoff-Peroxid für wenig Geld in der Apotheke und wird heute noch zur Wundreinigung (Zahnarzt) benutzt.Also beides relativ harmlos im Gegensatz zu dem Kupfer-Spritzmittel.Beides in 3%iger Lösung soll nun zusammen geschüttet werden. Vorsichtig ... schäumt etwas.Ich habe da mal was vorbereitet. 
Die Spritzung soll vorgenommen werden, bevor die Knospen aufplatzen, die Außentemperatur mindestens 10 Grad beträgt und es trocken ist.Das ist bei uns im frühen Februar.Bitte nicht in den Sprühnebel stellen. Leicht reizend für die Augen.Im letzten Frühjahr habe ich es verpasst. Mein Bäumchen sah schrecklich aus und trotz absammeln kamen bis zum Spätsommer noch Kräuselblätter nach.
Anfang Mai vor dem Absammeln.


Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Mit der winzigen Wasserstoffperoxidflasche, die auf dem Foto zu sehen ist, käme ich aber nicht weit. Ich kaufe das Zeug im Aquaristikhandel, verwende es ja auch außerdem für verschiedene Reinigungsanwendungen. Für die Essigsäure bevorzuge ich auch, wie abgebildet, Essigessenz. Die muss natürlich auf die richtige Konzentration runterverdünnt werden. Apfelessig oder sonstige Essigsorten sollte man vermeiden, weil man nicht weiß, was da noch außer Essigsäure enthalten ist und eventuell der Wirksamkeit schadet.Ich habe gute Erfahrung mit Essig und Wasserstoff-Peroxid gemacht. Essig findet man in jeder Küche.Und Wasserstoff-Peroxid für wenig Geld in der Apotheke und wird heute noch zur Wundreinigung (Zahnarzt) benutzt.
Einzeln ja, in der Kombination weiß ich es nicht. Man sollte sicherheitshalber wie bei allen Spritzmitteln am besten eine Schutzbrille tragen und den Nebel nicht einatmen. (Wobei ich zugegebenermaßen bisher auf die Schutzbrille verzichtet habe, trage nur meine normale Brille und achtete sehr auf die Windrichtung.)Also beides relativ harmlos im Gegensatz zu dem Kupfer-Spritzmittel.
Bei mir hat da nichts geschäumt. Eventuell deutete das Aufschäumen auf Verunreinigungen hin. Viele Lebewesen erzeugen Peroxidase, die das Wasserstoffperoxid zersetzt.Es kann auch zu Reaktionen mit Metall kommen, bei mir hat es die Düse der Spritzflasche angegriffen. Man sollte Spritzflaschen mit Kunststoffdüse einsetzen.Beides in 3%iger Lösung soll nun zusammen geschüttet werden. Vorsichtig ... schäumt etwas.
Laut dem Artikel in der Obstbauzeitschrift, den ich hier vor ein paar Jahren genannt hatte, muss die Spritzung vorgenommen werden bevor sich sich die Knospenschuppen lockern. Das ist schon eine Weile vor dem aufplatzen der Knospen!Also so früh wie möglich spritzen, hauptsache das alte Laub ist schon unten und hauptsache die Lufttemperatur liegt über 10°C!Danke für deine Erfahrungen und für die Fotos!Grüße,RobertDie Spritzung soll vorgenommen werden, bevor die Knospen aufplatzen, die Außentemperatur mindestens 10 Grad beträgt und es trocken ist.Das ist bei uns im frühen Februar.
Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Klasse, den Spruch kenne und liebe ich.Sorry für OT.Meine Pfirsiche habe ich bis jetzt noch nie gespritzt, bin gerade am überlegen ob ich das tun sollte. Der Rote Ellerstädter bekommt etwas Kräuselkrankheit, der Blutpirsich hatte noch nie etwas, ist aber auch erst vier Jahre alt.Ich habe da mal was vorbereitet.
Liebe Grüße Elke
-
- Beiträge: 51
- Registriert: 11. Apr 2007, 09:54
Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Hallo,es wurde ja hier schon einiges zum Thema geschrieben. Nach wie vor ist das A und O der Zeitpunkt! Und nach meinen gestrigen Begehungen der Obstwiesen nach Sturmschäden (Zaun steht komischer Weise noch nur eine Sauerkirsche hat es dank fleissiger Wühlmaustechnischer Unterstützung nicht mehr geschafft), kann ich hier verkünden, das es wohl oder übe für den einen oder anderen geneigten Kräuselkrankheitsgebplagten zu spät sein wird, ob er nun überhaupt was tun sollte, dieses Jahr.Die Knospen sind auf Grund des milden Wetters mehr als am Platzen! Warum, weshalb, wieso das wichtig ist hatten wir hier http://forum.garten-pur.de/Obst-Forum-25/Kraeuselkrankheit-bei-Pfirsiche-3844_75A.htm und anderswo schon eindeutig erklärt.
Stimme ich bedingt zu, leider sind mir noch keine gelbfleischigen resistenten Sorten bekannt, so dass ich auf Peressigsäure zurückgreifen muss. Aber nach wie vor kein Altmetall oder andere chem. Keulen.Warum muss man immer nur "was dagegen tun"?Wieso nicht mal "was dafür tun"!
Gilt auch als resistent gegen Kräuselkrankheit, was ich persönlich bestätigen kann. Habe ihn noch nie gespritzt und bisher auch noch keinen Befall.Elro hat geschrieben:der Blutpirsich hatte noch nie etwas
Re:Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Wenn es beim Zusammenschütten schäumt (und nicht schon der Essig alleine beim Schütteln), so zeigt das, dass sich das Wasserstoffperoxid zersetzt und die Mischung zumindest ihre Wirkung zum Teil oder ganz einbüßt.Deshalb stets reine verdünnte Essigsäure, also Essigessenz, verwenden, und keinen Apfelessig, Weinessig oder sonstigen Essig, der außer Essigsäure und Wasser noch andere Bestandteile enthält.Ich habe gute Erfahrung mit Essig und Wasserstoff-Peroxid gemacht. Essig findet man in jeder Küche.Und Wasserstoff-Peroxid für wenig Geld in der Apotheke und wird heute noch zur Wundreinigung (Zahnarzt) benutzt.Beides in 3%iger Lösung soll nun zusammen geschüttet werden. Vorsichtig ... schäumt etwas.Ich habe da mal was vorbereitet.