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Buchweizengrütze (Gelesen 12870 mal)
Moderator: Nina
Buchweizengrütze
Ich möchte gerne Buchweizengrütze kochen, weiß aber nicht so genau wie das geht. Nimmt man Wasser oder Milch? Verwendet man ganzen oder geschroteten Buchweizen? Wie ist das Verhältnis zwischen Flüssigkeit und Buchweizen. Vielleicht hat ja einer von euch Erfahrung und kann mir einen Tipp geben!?Liebe GrüßeLieschen
- Saattermin
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Re:Buchweizengrütze
Interessantes Rezept. Was Du nicht beantwortet hast ist, ob ganze Körner, geschrotet oder Mehl gemeint ist.L.G. Saattermin
Re:Buchweizengrütze
Buchweizengrütze (aus geschroteten Buchweizen) habe ich noch nie gekocht und auch noch nie probiert.Jedoch liebe ich Buchweizen. Ich kaufe immer nur ganze Körner und die werden erstmals angeröstet und dann mit Wasser und Salz gekocht. Ich reiche dies meistens als Beilage und den Rest esse ich dann mit Milch. Bei meinem Milchbuchweizen muss der Buchweizen immer heiss sein( Microwelle) und die Milch kalt. Dann schmeckt es mir am besten. Meine Mutter macht in letzter Zeit sehr oft Pilaw draus, anstelle von Reis.Bei ganzkörnigen Buchweizen achte ich immer, dass das Buchweizen reif geerntet wurde und nicht so einen kakifarbenden Schimmer hat. Also richtiges Braun.
- Saattermin
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Re:Buchweizengrütze
Vielen Dank - also geschrotet.SaatterminIm verlinkten Rezept steht "Kascha" das ist Grütze.
Re:Buchweizengrütze
Danke für eure Antworten. Scheint ja aber insgesamt nicht so bekannt bzw. nicht so beliebt zu sein.Ich bin persönlich kein großer Fan von Buchweizen, esse ihn nur in Getreidemischungen. In der Lüneburger Heide backte man ursprünglich gern Kuchen daraus. Der schmeckt allerdings recht gut.Ich denke, ich werde es mit geschrotetem Buchweizen versuchen. Wir nehmen gerade im Unterricht den Stadtteil durch, in dem unsere Schule steht, und der war früher sehr arm. Hauptnahrungsmittel war Buchweizengrütze. Und die wollte ich jetzt halt mit meinen Kindern kochen. Ich werde es jetzt einmal mit wasser und ohne alles weitere machen (so war es wohl früher auch) und einmal mit Mich und Honig/ Zucker und Zimt.
- RosaRot
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Re:Buchweizengrütze
Doch durchaus bekannt und beliebt, wir essen oft Buchweizengrütze. Ich koche sie aus ganzen Körnern oder geschroteten, man kann gut Champignons dazumischen z.B.In Rußland ist "Gretschka" in vielfältiger Form eine sehr beliebte Beilage zu fast allen Speisen, genauso wie bei uns Kartoffeln.Für Buchweizengrütze nimmt man doppelt so viel Wasser wie Buchweizen (Volumen), Garzeit ca. 15-20 min, große Körner brauchen länger. Dann kann man gut Butter dazugeben oder Milch, wie Liljok schon beschrieb, Ebenso gut dazu ist saure Sahne (richtige steife saure Sahne, gibt es glaub ich im Bioladen).Mann kann auch Buchweizen ganz mit Milch kochen und dann noch süße Sahne dazufügen.Den würzig-herben Geschmack kann man gut mit verschiedenen Gemüsen verbinden - das mache ich öfter mal, wenn ich leute satt kriegen muss, aber nicht viel zeit habe - dann wird einfach experimentiert.In Rußland und auch in der Bretagne werden aus Buchweizenmehl Bliny bzw. Crepe gebacken.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re:Buchweizengrütze
Ich kenne Kascha als russischen Sammelbegriff für alle Getreidebreie.Im verlinkten Rezept steht "Kascha" das ist Grütze.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- RosaRot
- Beiträge: 17853
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re:Buchweizengrütze
Ja, das ist völlig richtig. Es gibt Kascha aus Gerste, aus Hafer, aus Hirse ...und eben aus Buchweizen "Gretschnewaja Kascha" oder kurz "Gretschka" genannt.
Viele Grüße von
RosaRot
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- oile
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Re:Buchweizengrütze
Ich liebe Buchweizengrütze, mein Mann leider gar nicht. Dabei hat er mit Buchweizen stets Bucheckern verbunden. Das aber ist in seiner Erinnerung ein Nahrungsmittel, das die Leute nach dem Krieg in den Wäldern sammelten. Er verbindet damit Armut, Not und Bäh..., sogar noch nachdem ich ihm mit Bild und Text den Unterschied zeigte. Es ist für mich beeindruckend, was Kopfkino alles anstellen kann.

Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:Buchweizengrütze
Hallo Oile ,ich kann deinen man ein wenig verstehen. Ich habe zwar keine Assoziationen mit Nachkriegszeit, aber wenn ich an kürzlich gebratene Topinamburknollen denke und an das Bärlauchpesto vom letzem Jahr, da spielt sich bei mir auch ein Kopfkino inkl. Gerucherlebnis wieder. Mir wird dabei immer ein wenig übel. Obwohl ich weis das ich das Zeug nicht mehr probieren werde. Das negative Geschmackserlebnis sitzt fest. Übrigens ich liebe geröstete Bucheckern.
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Re:Buchweizengrütze
Leider sehe ich das jetzt erst. In polnischen Kochbüchern wird der Buchweizen ifür Kascha mmer im Ganzen gekocht, die zarten Körner zu schroten und ihrer Konsistenz zu berauben fände ich schade.Interessantes Rezept. Was Du nicht beantwortet hast ist, ob ganze Körner, geschrotet oder Mehl gemeint ist.L.G. Saattermin
Bei uns ist das leider auch soIch liebe Buchweizengrütze, mein Mann leider gar nicht.


Schöne Grüße aus Wien!
Re:Buchweizengrütze
M-m-m! Buchweizengrüze! Ich esse das allerdings auch alleine, mein Mann ist dafür nicht zu begeistern :-) Zwei Arten: im Ganzen. Davon gibt es z.B. in Russischen Läden mehrere Sorten, sogar in Kochbeutel. Die röste ich auch in einer trockenen Pfanne, mit Wasser oder Brühe aufgießen, kochen. danach kann man das so essen oder ein Stückchen Butter rein tun. Oder alles Mögliche dazu mischen, wie hier schon geschrieben worden ist: die angebratene Pilze, gebratenen Zwiebeln, mein Leibsgericht aus der Kindheit: geschnittene Fleischpflanzerl dazu mischen. Und Buchweizen mit Pilzen nimmt man als Fühlung für die Piroschki (Teigtaschen). Und von früher auch die Erinnerung: körnige Buchweizen Kascha von gestern in größeren Stücken kommt in Teller, ein wenig Zucker darüber, mit kaltem Milch aufgegossen. Die geschrotete Buchweizen ergibt, besonders mit Milch, Salz und Zucker gemischt und gekocht, einen wirklich "breiigen" Brei. Schmeckt auch nicht schlecht.
Liebe Grüße
Irina
Irina
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Re:Buchweizengrütze
Danke, Irina, für die Ergänzung
Buchweizen also nur für Frauen
? Ich probier es so alle paar Jahre einmal



Schöne Grüße aus Wien!