News:Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Hi,ich habe vor etlichen Jahren einen Cornus mas gepflanzt. Gewachsen ist er immer leidlich, das Laub bekam übers Jahr immer Flecken. Besondere Beachtung habe ich ihm aber nie geschenkt, da er nur ganz im Hintergrund steht und im Sommer eh kaum auffällt hinter anderen Gehölzen.Da ich nun eh gerad am durchforsten bei den Gehölzen bin, habe ich ihn mir genauer angesehen und bin doch ein wenig erschrocken.Dieses Rindenbild ist doch sicher nicht normal? Was kann das sein? Ein Pilz? Was sollte ich machen? Komplett roden?An den Zweigenden blüht er ganz normal, dort sieht die Rinde auch noch einigermaßen in Ordnung aus. Aus dem Boden sind neue Triebe hochgewachsen. Wird C. mas veredelt und die Unterlage treibt durch, oder schiebt er einfach so neu?
Zu deiner Frage, ob Cornus mas veredelt wird, kann ich Dir nur sagen, dass die einfache Wildform aus Samen wird. Veredelungen gibt es nur bei Fruchtsorten oder besonderen Zierformen.Kann das vielleicht durch eine Beschädigung der Rinde entstanden sein? So etwas kenne ich von Obstbäumen im Rasen, die öfter einmal mit dem Rasenmäher angedetscht wurden.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Ich habe den seit Jahren nicht geschnitten. Damals habe ich auch nur mal einen abgestorbenen Ast rausgesägt. Verletzungen durch den Rasenmäher oder ähnliches kann ich ausschließen, da komme ich überhaupt nicht ran.Mich wundert ja schon, wie die Triebe überhaupt noch versorgt werden.Wenn's der Pilz ist wohl am besten gleich roden?
Damit würde nur der Strauch entsorgt, aber das Myzel des Pilzes bleibt im Boden, so lange es irgendwelche abgestorbenen Wurzeln o. ä. findet, und das sind viele Jahre. Ich würde mal abwarten, was aus den Wurzelschößlingen wird - viele Pflanzen wachsen auch mit Hallimasch...
Also bleibt da auf lange Zeit eine "Infektionsgefahr" auch für neue Gehölze?Dabei fällt mir ein.. nur wenige Meter entfernt stehen zwei Cotinus, die jedes Jahr über den Sommer welke Äste bekommen. Die zeigen zwar keine solchen Rindenschäden, aber ob da evtl. ein Zusammenhang besteht? Weigelia und Cornus alba direkt daneben zeigen nicht die geringsten Probleme.
Cotinus (Perückenstrauch), Flieder und Zierjohannisbeere sind generell solche Welkekandidaten. Cornus mas nicht, da stimmt sonst was nicht, ich schließe Pilz aus.
Das Ablösen der Rinde ist kein Problem,es kommt drauf an ob es drunter noch gesund ist!Anritzen, ob grün. Wenn ja, dann wäre einfach eine starke Wuchszunahme möglich,die die alte verhärtete Rinde absprengt.
Wenn sich nur die ohnehin äußere (tote) Rinde löst, wäre das nicht unbedingt schlimm.Löst sich allerdings die innere Rinde unmittelbar außerhalb des Holzzylinders in der Mitte, so deutet dass auf einen Kambiumschaden hin. Der ist bedenklich bis letal.Bei einem Befall mit Hallimasch wäre zwischen Holzkörper und Rinde ein weißliches Myzel zu sehen, und die Rinde würde sich vom Holz lösen, weil die Kambiumzellen angestorben sind. Das wäre dann auch das Ende eines so befallenen Gehölzes.
So, heute habe ich nochmal die Rinde abgepuhlt. Kein Pilzmyzel sichtbar. Beim Kratztest stoße ich auf nichts grünes. Stattdessen kamen unter der Rinde seltsame wulstige Gebilde zum Vorschein.