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Aprikose und Monilia (Gelesen 2394 mal)
Moderator: cydorian
Aprikose und Monilia
Hi,was macht man mit einer Aprikose, die ständig Monilia bekommt?Sie steht schon irgendwas zwischen sechs und acht Jahren. Dieses Jahr hat sie das dritte Jahr in Folge Monilia bekommen.
Vorwiegend die blühenden Zweige sterben ab, danach treibt sie wieder aus wie verrückt. Das Abschneiden des befallenen Holzes käme einer Fällung gleich. Macht es überhaupt Sinn, die zu erhalten? Wenn der Frost nicht die Blüten killt, tut's der Pilz. Geerntet haben wir von diesem Baum insgesamt vielleicht 10 Früchte in den letzten Jahren. Sie hat extra einen geschützten Standplatz (zu drei Seiten Mauern).Ich hatte sie mal meinem Vater zum Geburtstag geschenkt, weil er der riesigen Aprikose nachtrauerte, die hier früher stand und jedes Jahr überreich trug (die Früchte mussten wir seinerzeit nur mit den Eichhörnchen teilen). Der ist dann allerdings die Gänsehaltung zu ihren Füßen nicht bekommen und sie ging ein.

Re:Aprikose und Monilia
Hallo chris, hast du den Baum an dieselbe Stelle gesetzt, wo der alte stand? Das soll man nämlich nicht machen, sondern nach Steinobst Kernobst setzen und umgekehrt! Vielleicht ist das mit ein Grund für die ständige Krankheit des Baumes!?
Re:Aprikose und Monilia
Nein, der alte stand auf der anderen Seite des Gebäudes. Da wo sie jetzt steht, stand noch nie ein anderer Obstbaum.
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- Beiträge: 2323
- Registriert: 21. Jan 2012, 19:42
Re:Aprikose und Monilia
Ich habe eine Quitte mit demselben Problem. Ich schneide die Äste, die befallen sind, ab und verbrenne sie gleich.Das geht schon ein paar Jahre so, der Baum wird immer weniger.Eine Ausnahme war das vergangene Jahr, durch das trockene Frühjahr ist seit langer Zeit mal ein Jahr lang mehr neu gewachsen, als abgestorben ist.Dieses Jahr schaut die Quitte gar nicht gut aus. Neu pflanzen, eine Sorte, die weniger anfällig ist und möglichst weit weg von befallenen kranken Bäumen. Wenn es die eigenen sind, fällen. Ich bin selbst auf der Suche nach mehr Informationen, denn bei den Sorten, nicht nur Aprikosen, gibt es anfälligere und weniger anfällige, ich sehe ja selbst, welche Apfelbäume schwächeln und welche wachsen, als gäb es keine Monilia. Bei den Birnen gibt es auch welche, die es kaum und andere, die es stärker haben.
Re:Aprikose und Monilia
Meine neu gepflanzte "Ungarische Beste" hatte 2008 auch Monilia, nach der Blüte trieben die Zweige aus und welkten plötzlich nacheinander. Das kannte ich von meinem früheren Garten schon. Dort wuchs der Baum zwar kräftig, aber tw. welkten Zweige und die Früchte vielen vor der Reife mit Fäuleflecken ab. Nachdem der lokale Gartenbauer zwecks Teich gerade da war, schnitt er die Zweige ins gesunde Holz zurück. Das war leider schon der Stamm, der Baum trieb aber neu aus. 2009 blühte der Baum nicht, also keine Infektion möglich. 2010 gab es wieder Blüten und ich spritzte vorsorglich mit einer simplen Handsprüh-Flasche gegen Monilia. Ob das nötig war, weiss ich nicht, bisher ist der Baum jedenfalls nicht mehr krank geworden *auf Holz klopf*.
Re:Aprikose und Monilia
Wie schon erwähnt, wenn ich alles Betroffene wegschneide, bleibt auch bei mir nichts übrig. Zugegeben, letztes Jahr wurde das befallene Holz nicht konsequent weggeschnitten. An den Zweigenden, denen die Austriebe abgewelkt sind, wuchs sie kräftig weiter.Mit Spritzen möchte ich da gar nicht erst anfangen. Wenn es so nichts wird, dann kommt sie weg. Die Wahrscheinlichkeit, von diesem Baum einigermaßen regelmäßig etwas zu ernten, ist ja nun dann doch sehr gering. Bisher hat entweder der Frost oder der Pilz uns um Früchte gebracht.