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Hausbaum/Familienbaum (Gelesen 1941 mal)
Moderator: AndreasR
Hausbaum/Familienbaum
was genau versteht man darunter?ich stelle mir unter einem hausbaum einen besonders schönen baum am hauseingang vor. also ein vierjahreszeitengehölz mit toller blüte, schöner herbstfärbung, interessantem laub, schönem fruchtschmuck, so dass in jeder jahreszeit eine schmuckeigenschaft vorhanden ist.unter familienbaum kann ich nicht so recht was vorstellen.
Re:Hausbaum/Familienbaum
Für mich ist das ein emotionsbehangener Baum. So steht z.B. vor unserem Haus eine Linde, die ich 1990 pflanzte und im Garten steht ein Kastanienbaum, die unser Sohn Mitte der 90er-Jahre aus einer Kastanie gezogen hat. Die Linde ist unser Hausbaum, die Kastanie unser Familienbaum.
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Re:Hausbaum/Familienbaum
Ein Hausbaum ist auch ein Begleiter des Hauses. Damit es nicht so alleine rumstehen muss.Zudem dominiert er als Einzelpflanze im Grundstück.Er gibt gewissen Schutz (Windschutz, Sonnenschutz).Was das für ein Baum sein soll, ist jedem selbst überlassen. Oft ist es auch ein bestimmter Anlass, aus dem der Baum gepflanzt wird (Geburt etc.) oder der Baum hat eine symbolische Bedeutung (z.B. Erinnerung an eine alte Heimat).Dass an dem Baum alles schön, toll und nützlich sein muss, halte ich für zweitrangig.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Hausbaum/Familienbaum
Für mich ist ein Hausbaum eben ein markanter Baum in der Nähe des Hauses. Möglich, dass er aus einem bestimmten Anlass oder z.B. als Schattenbaum gepflanzt wurde. Hier im nördlichen Schleswig-Holstein ist mir aufgefallen, dass es zumindest auf dem Land häufig eine Blutbuche ist.
Re:Hausbaum/Familienbaum
Hausbäume gibt es hier noch manchmal in ländlichen Gebieten in der Nähe des bäuerlichen Wohnhauses. Meist sind es Großbäume wie Linden, Roßkastanien oder Walnüsse.Im Hausgartenbereich - Grundstücksgrößen zwischen 500 und 1000 m² - findet man hier keine Hausbäume im eigentlichen Sinn. Oft gibt es mehrere Obstbäume auf Halbstamm oder ein paar Kugelbäume, die verloren in der Gegend herumstehen. Die im Übereifer gepflanzten Walnußbäume und lebenden Christbäume sind hier meist nur ein vorübergehendes Problem. Familienbäume kenne ich gar nicht - manchmal werden zur Geburt von Kindern Obstbäume gepflanzt, die das Erwachsenwerden dieser Kinder oft nicht erleben. Hier ist das Bäumepflanzen aber stark reglementiert und das Fällen noch viel stärker - kluge Gartenbesitzer überlegen daher sehr lange, bevor sie etwas pflanzen, das sie dann nicht mehr fällen dürfen, auch wenn es viel zu groß für das eigene Grundstück ist. LG
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Re:Hausbaum/Familienbaum
Ich denke, das ist ein ganz wesentlicher Aspekt.Das Pflanzen von Hausbäumen reicht meines Wissens weit zurück in "heidnische Zeiten". Bestimmte Bäume wurden als Schutzbäume angesehen, gegen Sturm, Gewitter, böse Mächte. Typisch sind dabei Linde, Holunder, Weißdorn, Eberesche, die mächtige Schutzbäume sind. So einen "Verbündeten" und Beschützer hegte man - da gab es durchaus eine emotionale Bindung, und es war ein Unglück, wenn ausgerechnet dem Hausbaum etwas passierte.Der optische Aspekt spielte meines Erachtens dabei überhaupt keine Rolle.Wir haben übrigens einen Weißdorn-Hochstamm als "Hausbaum", hinter dem Haus am Schuppen einen großen Holunder, und oben auf dem Hang eine Eberesche. Ganz bewusst ausgesucht und gepflanzt ..........Für mich ist das ein emotionsbehangener Baum.
Herzlichst, Windsbraut
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