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rote Johannisbeere (Gelesen 101628 mal)
Moderator: cydorian
rote Johannisbeere
Hallo Obstkenner und -kennerinnen,habe letztes Frühjahr einen roten Johannisbeerstrauch gepflanzt. Wegen meines kleinen Gartens habe ich beim Kauf in der Gärtnerei extra nachgefragt, ob ein Strauch für gute Ernte reicht, was mir bejaht wurde.Nun habe ich gelesen, daß für eine reiche Ernte wenigstens 2 Sträucher und möglichst noch unterschiedliche zu setzen sind.Mein Strauch hat letztes Jahr 5 Beeren drangehabt, was ich erstmal auf seine Jugend geschoben habe. Aber nun bin ich verunsichert.Was ist richtig? Wie und wann kann ich guten Ertrag erwarten?
Liebe Grüße - Cydora
Re:rote Johannisbeere
Ich habe auch einen einzelnen Roten Johannisbeerstrauch in größerer Entfernung der anderen , der trägt sehr fleißig! Er steht neben dem Kompostplatz und kann dort aus dem Vollen schöpfen. Dieses Sträucher mögen einen feuchten, sehr humosen Boden - viel Mulchen verhilft dazu.Deiner musste im ersten Jahr sicher erst richtig einwurzeln, Cydora.LG Lisl
Re:rote Johannisbeere
Danke, Lisl. Mulchen und düngen mach ich sowieso. Dann warte ich mal weiter ab. Leider muß ich ihn jetzt nochmal umsetzen
(nichts ist vollkommen, schon gar nicht mein Garten
)


Liebe Grüße - Cydora
Re:rote Johannisbeere


Re:rote Johannisbeere
Ich habe einen roten und einen schwarzen, neben zwei Stachelbeersträuchern. Im ersten Jahr haben beide Johannisbeeren wenig getragen, dann habe ich sie umpflanzen müssen, wieder wenig. Erst letztes Jahr haben sie einen Gang hochgeschaltet.
Re:rote Johannisbeere
Cydora, die meisten Obstgehölze tragen besser, wenn mehrere Sorten sich gegenseitig bestäuben könne, auch die selbstfruchtbaren Arten. Außerdem tragen rote Johannisbeeren am zwei- bis dreijährigen Holz. Wieviele Beeren überhaupt dran sein können entscheidet sich also schon zwei Jahre früher, mit der Trieblänge. Trotzdem solltest du etwas zurückschneiden, wenn du verpflanzt. Danach normalerweise die Zweige nicht einkürzen, sondern bei Bedarf komplett wegschneiden.Dann hängt der Ertrag natürlich noch von der Sorte und der Witterung ab. Kälte und/oder zu viel Regen zur Blütezeit, ein zu trockener Sommer, schon sind kaum Beeren dran.Hier ist ein guter Link:http://www.bio-gaertner.de/Articles/I.Pflanzen-dieDatenbank/Beeren/Johannisbeere1.html
- austria_traveller
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Re:rote Johannisbeere
Hallo Forum,Johannisbeere mag's humos
Ich bin immer wieder erstaunt. :oNa dann werd ich mal einen Sack saure Erde hinleeren, wenn der Schnee wieder weg ist.Himbeeren & Erdbeeren (keine Walderdbeeren) sind dort auch in der Nähe.Die sollte ich wohl von der sauren Erde weghalten, oder ?Wenn dann noch Platz ist, möchte ich noch ein paar Heidelbeeren dazusetzen - das würde ja dann wieder passen.Beste GrüßeGerhard

Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re:rote Johannisbeere
Nicht nötig, die mögens auche her sauer als "süss"Himbeeren & Erdbeeren (keine Walderdbeeren) sind dort auch in der Nähe.Die sollte ich wohl von der sauren Erde weghalten, oder ?

Re:rote Johannisbeere
'Humos' heißt nicht sauer! Soweit ich weiß mögen Johannisbeeren eher mehr Kalk als z.B. Himbeeren oder andere Obstgehölze.
Re:rote Johannisbeere
Johannisbeeren haben gar keine Probleme mit Kalk. Bei meinen ca. pH=7,5 gedeihen sie ordentlich.Organisches Material auf der Erde ist bei fast allen Pflanzen von Vorteil.Sepp
- austria_traveller
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Re:rote Johannisbeere
Was verstehst du unter "Organisches Material"Ist das nicht auch Erde ?
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re:rote Johannisbeere
Schon "auch". In erster Linie versteht man darunter aber Kräuter und Gras und allenfalls Zweige. Organisch im Sinn von "nicht anorganisch", also nicht Sand oder Steine.
Re:rote Johannisbeere
Humos heißt doch eigentlich nur humusreich, also reich an toter organischer Masse. Humusreich kann ein saurer oder ein kalkreicher Boden sein. Der Gegensatz zu humos ist mineralisch (also Sand- oder Tonreiche böden, ohne großen Humusanteil).Lieber als einen Sack saure Erde solltest Du der guten Johannisbeere also einen Eimer Kompost und eine leichte Mulchschicht gönnen....
Re: rote Johannisbeere
Wir haben viel zu viele rote Jonannisbeeren: sauer, Riesengewächse. Aber nur eine weisse 'Versailler': weniger sauer, auch roh zumutbar und nicht so wüchsig.
Frage: Kann man rote zu weissen 'veredeln', pfropfen oder wie auch immer das heissen mag ?
Frage: Kann man rote zu weissen 'veredeln', pfropfen oder wie auch immer das heissen mag ?
- Waldgärtner
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Re: rote Johannisbeere
realp hat geschrieben: ↑12. Mär 2017, 11:33
Wir haben viel zu viele rote Jonannisbeeren: sauer, Riesengewächse. Aber nur eine weisse 'Versailler': weniger sauer, auch roh zumutbar und nicht so wüchsig.
Frage: Kann man rote zu weissen 'veredeln', pfropfen oder wie auch immer das heissen mag ?
Geht sicherlich, handelt sich ja um die gleiche Gattung (R. rubrum).
Aber den Aufwand kannst du dir sparen, indem du die weiße einfach über Steckhölzer vermehrst.
Du musst du ja eh regelmäßig neue Triebe aus der Basis ziehen, bei einer Umveredelung wären diese Neutriebe wieder rote Johannisbeeren, das ergibt also nicht viel Sinn!