News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Feigenbaum Feige in Oberbayern München Niederbayern Schwaben (Gelesen 2518 mal)
Moderator: cydorian
- magnificco
- Beiträge: 103
- Registriert: 4. Nov 2012, 22:07
Feigenbaum Feige in Oberbayern München Niederbayern Schwaben
Wenn man sich hier umsieht merkt man gleich, dass immer jeder möglichst viele verschiedene Sorten haben will. Erster Sinn des Themas hier: Sorterntausch ohne groß Aufwand mit Versand sondern schnell mal auf dem Weg zur Arbeit oder ähnliches.Zweitens Sorten und Kulturkritiken: status quo ist bisher, dass Leute aus unterschiedlichsten Regionen mit unterschiedlich alten bzw abgehärteten Pflanzen ihren Senf dazu geben. Und daraus sollen dann belastbare Aussagen über die Winterhärte gezogen werden. Alles nicht recht zielführend: Deswegen jetzt dieser Thread. Bitte hier nur posten wer grob südlich der Donau und bestenfalls noch im bergigen Österreich wohnt. Bei all euren Beschreibungen solltet nie die Höhe einer Pflanze sondern der dickste Stammumfang Gradmesser sein um Vergleiche zu objektivieren.Vergesst niemals die Kleinklimate. Eine Südwand in einem 3 Seit Hof toppt übers Jahr hinweg einen Weinberg am Main, da bin ich mir mittlerweile sicher.Die selbe Südwand im gleichen Hof lässt aber auch bei einer Schönwetterperiode im Februar die Säfte aus der Ruhe bringen und nur deswegen friert die Sorte evtl 2 Wochen später zurück. Bitte niemals einfach Sorten deswegen frosthart , weich oder sonstwas betitlen. Dieses Forum besteht beim Thema Feigen schon aus einer wilden Kakophonie aus nichtsagenden Ahnungen die zur Tatsache hochstilisieret werden.Beim Rückfrieren auch nur posten wer genau beschreibt welche Teile der Pflanze und wie geschützt dieselbigen durch den Winter gingen.
- magnificco
- Beiträge: 103
- Registriert: 4. Nov 2012, 22:07
Re:Feigenbaum Feige in Oberbayern München Niederbayern Schwaben
Ich fang gerade erst mit Feigenkultur hier in Freising / Oberbayern nördlich München an. Hatte das Glück billigst an 2 stattliche Brogiotto Nero ( oder evtl doch auch davon eine Brogiotto Bianco? nächstes Jahr weiss ich mehr ;-) zu kommenUnd viel wichtiger. Je eine 10jährige Pastiliere und 10jährgige violette Dauphin. Beide ursprünglich von Mercato Verde. Nächstes Frühjahr werde ich Stecklinge beim Rückschnitt nehmen. Ich bin sehr fortgeschritten im bewurzeln von allem möglichen. Würde also entweder das Reis oder im Sommer/Herbst bewurzelte Jungpflanzen tauschen können.Erst mal bleibt bei mir alles über Winter im Topf im alten Stall, wo höchstens bei Megafrost draußen mal Minifrost drinnnen entsteht. Unser Bauern(innen)hof erlaubt ohne Schutz die Kultur von Melonen so warm ist er. Ziel wird also irgendwann ein Feigenspalier sein.Tauschen werde ich vor allem Sorten die wahnsinns Geschmack versprechen (Negronne, ..) aber auch das Gegenteil, fade Feigen die aber recht winterhart scheinen (Bornholm, Brown Turkey, Violetta, Dalmatie, ..)Ach was red ich: als alter Suchtler wie wohl fas alle hier, bin ich wohl scharf darauf alle Sorten zu besitzen;-)Ich werde demnächst einen Mann besuchen der hier an einem vollkommen nach allen Seiten offenen Südhang, ohne Mauer, ohne irgendwas, seit Jahren einen mittlerweile großen Feigenbaum kultiviert. Der Baum macht im vollen Winterkostüm einen Eskimo neidisch.Wie das ohne Schimmel, Fäule und vor allem Mäuse hinhaut....Ich berichte wenn ich mehr weiss.
- Mediterraneus
- Beiträge: 28424
- Registriert: 7. Feb 2011, 11:41
- Region: Südspessart
- Höhe über NHN: Ort: 195-450m, Garten: 310-315m
- Bodenart: Roter Buntsandstein
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re:Feigenbaum Feige in Oberbayern München Niederbayern Schwaben
Also als Mainfranke gehöre ich in diesem Thread ja nicht zur Zielgruppe, deshalb nur mal "herzlichen Glückwunsch" zu deinem Enthusiasmus, bzw. zu deinem Projekt.Ich bin gespannt, was rauskommt.Und ob sich in deiner Zielgruppe soviele Gleichgesinnte einfinden werden ;)Mich würde mal ein Foto von dem freistehenden Feigenbaum interessieren. Ich weiß, dass es bei Passau an den Südhängen des Bayerwaldes auch recht gut geht, Exoten zu kultivieren.Gerade die Ecke Südbayern kam in den letzten (hoffentlich untypischen) Polarwintern sehr gut weg, da sich dort die Wolken länger hielten, im Gegensatz zum aufgeklarten Nordwestdeutschland beispielsweise.Bei mir gings auch viele Jahre gut mit einer 3m hohen und breiten Feige, die eimerweise Früchte brachte und Stammdurchmesser von über 10 cm hatte. Diese Feig steht am Hauseck(Südecke) des Hauses und wurde noch nie geschützt. Dieses Riesenteil fror bei -19 bis zum Boden weg und seit 3 Wintern ist es im Sommer nunmehr maximal 1,5 m hoch mit Trieben aus dem Boden und keiner rechtzeitigen Ernte mehr. Verhält sich nach kalten Wintern eben wie ein Halbstrauch.Mein Enthusiasmus ist mittlerweile geschwunden. Von meinen ursprünglich über 20 Sorten möchte ich maximal 3 behalten undi diese auch im Winter etwas schützen. Beste Kandidaten scheinen momentan "Negronne" "Bornholmfigen" und ggf. "Dalmatie" zu sein.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung