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Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast (Gelesen 23167 mal)
- cydora
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Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Ich hoffe, ich bin mit dem Thema hier richtig, sonst verschiebt mich in die Staudenecke...Ich mag kein 'Rosenfelder' sondern lieber die Königin umschmeichelt von passendem Hofstaat. Welche Pflanzen kombiniert ihr zu Euren Rosen? Insbesondere interessieren mich nicht nur die Blütenkombinationen sondern auch welche mit schönem Blattkontrast.Meine realisierten Favoriten:rosa Rose (Gertrud Jekyll) mit Heuchera 'Palace Purple''The Pilgrim' und Frauenmantel'Mme. Issac Pereire' mit rosa-weißer Lupine und Taglilien (hier suche ich noch die passende Taglilie)Leider kann ich dazu noch keine Bilder posten. Vielleicht habt Ihr ja schöne? Habe ich Euer Interesse geweckt?
Liebe Grüße - Cydora
Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Auf die Bilder bin ich schon sehr gespannt :)Da ich ja einen "blauen" Garten habe, gibt´s natürlich in erster Linie blaublühende Stauden und Einjährige als Begleiter für die Rosen. Überwiegend selbstgezogene Rittersporne, sonst nicht viel Besonderes (außer ein paar geschenkten Stauden besonderer Sorten), sondern überwiegend pflegeleichten, robusten Wucherkram, der zu verschiedenen Zeiten üppig blüht. Hübsche Details ergeben sich hie und da, mehr oder weniger zufällig, von selber immer wieder mal, aber insgesamt kommt es mir mehr auf die flächige Gesamtwirkung an und darauf, daß an möglichst vielen Stellen immer wieder was blüht. Also z.B. Frühlingszwiebeln gefolgt von Frühsommerblühern, gefolgt von Spätsommerblühern gefolgt von Herbstblühern (das wäre sozusagen das Ideal, klappt aber in den eltensten Fällen
)

- Nova Liz †
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Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Ich finde das Lilien zu Rosen einen guten Blattkontrast bilden.Die Kombination Souvenir de la Malmaison mit tiefdunkelroten Orientlilien(no Name) war im letztem Jahr zusammen mit weißen Malva moschata der Hit!
- cydora
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Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Oh, das klingt gut! Hast Du da ein Foto von gemacht?Ja, Raphaela, Dein blauer Garten ist phantastisch romantisch! Der flächige Einsatz der herrlich blauen Rittersporne zu den vielen Rosen wirkt bei Dir toll! Du hast auch die Fläche dazu. Bei meinem Minigarten würde das gar nicht wirken. Wie ist das eigentlich bei dem 1jährigen Rittersporn, blüht der durch den ganzen Sommer? Und wie groß wird der? Da ich im Vorgarten blau-weiß-hellgelb als Farbkombi gewählt habe, habe ich auch mehrjährigen Rittersporn gesetzt. Der treibt brav im Juni und September einen Blütenstängel von vielleicht 1,20m und das war's (meine Gärtnerei hatte 1,80m angegeben). Nix da mit großem Horst und vielen Blüten, obwohl ich mit Kompost und Rosendünger füttere...Bin da schon ziemlich enttäuscht.Ich finde das Lilien zu Rosen einen guten Blattkontrast bilden.Die Kombination Souvenir de la Malmaison mit tiefdunkelroten Orientlilien(no Name) war im letztem Jahr zusammen mit weißen Malva moschata der Hit!
Liebe Grüße - Cydora
Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Dafür hab ich nie Glück mit einjährigem Rittersporn... ::)Nur einmal ist eine Art dunkelfliederfarbener Feldrittersporn gut aufgelaufen und hat auch lange mit hohen, zarten Rispen geblüht.Leider hab ich den botanischen Namen vergessen :-[Dein Delphinium elatum gehört vielleicht nicht zu den richtig hohen Sorten? Außer eigenen Sämlingen wird hier z.B. die Sorte Blauwal immer sehr hoch und hat auch viele Triebe.
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Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Ich habe im letzten Sommer begonnen, Wildblumen zu kultivieren, d.h. in gute Erde, zum Teil (nicht zu nahe!) zu den Rosen zu setzen. Manche hatten das schon von selbst getan, was ich z.B. von den Wiesenglockenblumen besonders nett finde.
Ich weiß ja nicht, ob Euch das gefällt bzw. ob Ihr die Möglichkeit dazu habt, auf jeden Fall aber läßt sich damit kostenlos experimentieren. Im Nachhinein fand ich mich bei Alma de l' Aigle bestätigt, die in ihrem Buch "Begegnung mit Rosen" im Unterkapitel "Kräuter - Kameraden der Rosen" im wesentlichen die gleichen Pflanzen nennt, die ich verwende, weil sie mir vor dem Haus in großen Mengen zur Verfügung stehen: nämlich Gundermann (Der hat, nachdem ich ein paar Pflänzchen stehen gelassen habe, einen dichten Teppich vor einem Rosenbeet gebildet!), wilder Thymian, Frauenmantel (wird in Gartenerde doppelt so groß!), Schafgarbe, Ehrenpreis, wildes Stiefmütterchen und Katzenpfötchen mit den silbrigen Blättern. Erfolgreich vom Bachufer verpflanzt habe ich auch Mädesüß (Geißbart), der brauchts zwar feucht, ist aber sehr dekorativ, hat besonders schönes, im Austrieb rotes Blattwerk und duftet seinem Namen entsprechend. Die Wirkung ist natürlich mehr in Richtung Naturgarten, aber wo es paßt, sorgen die duftenden Kräuter wohl auch für eine "gesunde" Umgebung der Rosen.

Schöne Grüße aus Wien!
- gabeline
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Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Ja, in unserem Garten sind an einigen Stellen auch sehr schöne Wildkräuter: Scharbockskraut, Gundermann, Günsel und Knoblauchrauke. Da, wo sie sich wohlfühlen, haben sie sich vermehrt und ich habe letzten Sommer sehr darauf geachtet, daß sie stehenbleiben. Ich glaube auch, daß die Nachbarschaft der Wildkräuter den Rosen gut bekommt.Herzliche Grüße von gabeline
Herzliche Grüße von gabeline
Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Eine Bekannte hat absihtlich Schachtelhalm um ihre Rosen gepflanzt
Was soll ich sagen - Die Rosen sind alle sehr gesund 


- Christiane
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Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Cydora,gönne Deinem Rittersporn noch zusätzlich Hornspäne und eventuell Rinderdung und er wird üppig. Vor allem Hornspäne! Bevor ich so gedüngt habe (zuvor auch nur Rosendünger und Kompost), war er zwar leidlich blühfreudig, weigerte sich aber, deutlich höher als 1 m zu werden, obwohl es sich um eine Sorte handeln sollte, die bei 1,60 m liegt. Rittersporne sind wirklich Starkzehrer.LGChristiane
- cydora
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Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Danke für den Tip, werde ich sofort ausprobieren!Cydora,gönne Deinem Rittersporn noch zusätzlich Hornspäne und eventuell Rinderdung und er wird üppig. Vor allem Hornspäne! Bevor ich so gedüngt habe (zuvor auch nur Rosendünger und Kompost), war er zwar leidlich blühfreudig, weigerte sich aber, deutlich höher als 1 m zu werden, obwohl es sich um eine Sorte handeln sollte, die bei 1,60 m liegt. Rittersporne sind wirklich Starkzehrer.LGChristiane
Liebe Grüße - Cydora
- cydora
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Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Da jetzt die richtige zeit dafür ist, möchte ich das Thema wieder aufleben lassen und Euch um Eure Bilder bitten.Ich fange auch an. (Da die Begleiter bei den Fotos stehen, spare ich mir das hier.)
Glamis Castle von 2 Seiten:

Liebe Grüße - Cydora
- cydora
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Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Bin ich mit dem Thema so völlig am allgemeinen Interesse vorbei, daß sich niemand dazu äußert?Funkien sind immer schön! In der Sonne klappt es gut mit Hosta plantaginea.
Liebe Grüße - Cydora
Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
sehr schön! :)Ist das Veronica longifolia bei der Glamis Castle?Die bildet wegen der schmalen Blätter und der hohen Rispen auch immer einen schönen Kontrast zu Rosen, dasselbe gilt für Savia nemerosa Sorten in etwas geringerer Höhe.Mir ist aufgefallen, daß das gewöhnliche Mutterkraut (hab schon wieder den botanischen Namen vergessen
- Irgendwas mit Parthe...?) gut geeignet ist, verschiedene Rosen- und Staudenfarben zu harmonisieren.

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Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Hallo, Cydora,ja, Kombinieren ist viel schöner als Monokultur
! Leider kann ich mangels Digi nicht mit Bildern dienen, ich versuch's mit Beschreiben:- Zu Rosen in allen Rot-Tönen, von Karmin über Wein-Töne bis hin zum Schwarz- oder Braunrot, ist Lilium candidum ein grandioser Blüten- und Blattkontrast (sofern die Pflanzen es denn mal trotz Lilienhähnchen- und Schnecken-Attacken zu üppiger Blüte schaffen
).- Zu hohen Strauchrosen, ganz gleich in welchen Farben, mag ich hohe Bartiris in Blau-Nuancen. Allerdings nur schlichte, mehr oder weniger unifarbene; "buntere" Iris-Sorten und Rosen stehlen einander leicht gegenseitig die Schau (die richtig pompösen Iris-Züchtungen sind eh nicht mein Ding). - Rosen in Rosa und Weiß habe ich - neben Ritterspornen (unterschiedliche Delphinium-elatum- und D. belladonna-Sorten) und Phlox paniculata - Glockenblumen in x Varianten zugesellt: diverse hohe, schmalblättrige Campanula persicifolia, verschiedene C. lactifolia & latifolia; allerlei mittelhohe C. trachelium & punctata plus ein paar Hybriden ('Sarastro', eine meiner neuesten Errungenschaften, ist übrigens hinreißend!) plus C. glomerata; und natürlich Polster-Minis wie C. poscharskyana, C. cochleariifolia, C. portenschlagiana & Co.. Kurzum, lauter Campanulae, die normalen Gartenboden vertragen. Manche säen sich auch willig selbst aus; bravo, Glockenblumen kann man nie zu viel haben
. - Zu dunklen "Samtrosen" habe ich ein kleines, gelblaubiges, ungefüllt weiß blühendes Tanacetum parthenium (Sorte? - keine Ahnung) schätzen gelernt. Aus Samen gezogen, hat es sich vor einigen Jahren mal zu Füßen von 'Papa Meilland' angesiedelt; seither sorge ich nach Kräften dafür, dass die ganz Dunklen unter den Rosen es zur Seite kriegen. - Lange blühende, blaue Geraniümmer wie z. B. 'Orion' stehen neben niedrigen rosa Moosrosen. Magentarotes G. sanguineum, das sich bei mir überall aussät, mag ich zu weißen Rosen sehr gern.- Die leuchtend dunkelblaue Aquilegia-vulgaris-Wildform hat sich inzwischen in fast alle Rosensträucher reingemogelt, und ich lasse sie gerne gewähren (jetzt ist die Blüte leider vorbei, schade...)- Neben gelben, orangefarbenen und weißen Rosen (R. moschata, 'Westerland', 'Lady Hillingdon' u.a.) blühen gerade zartgelbe Alliümer, den Rosen zu Füßen gelbe Helianthemum. Und - wie bei dir - Alchemilla mollis. Außerdem die eine oder andere gelbe Taglilie: Hemerocallis minor, H. thunbergii und die kleine, unermüdliche 'Stella d'Oro'. Im Hintergrund hohe blaue Veronica. Und Alcea rugosa, auch gelb - müsste bald erstmals blügen, mal schauen, wie sich's macht. Anderswo gibt's neben gelb- bis apricot-tönigen Rosen ('Goldfassade', 'Sutter's Gold', 'Graham Thomas', 'Just Joey', 'Abraham Darby') u.a. Nachtkerzen & Coreopsis verticillata, blaues Geranium magnificum, blaue Triteleias und simple weiße Margeriten. - Die große weiße Moosrose 'Quatre Saisons Blanc Mousseux' muss es mit knallroter Lychnis chalcedonica aushalten, schafft sie spielend
.- Zwischen etwas steifen rosa Teehybriden wächst blaues Polemonium vor sich hin, eine grünlaubige und eine grünweißpanaschierte Art/Sorte. Das feingliedrige Laub lockert optisch sehr schön. Und wg. Duft lohnt sich's dann auch in den Stakser-Ecken, mal inbrünstig in die Knie zu gehen
. - Zwei, drei große Rugosa-Sträucher habe ich im vergangenen Herbst mit Staudenclematis unterpflanzt; aber da weiß ich noch nicht, wie's wirklich aussieht, die Clematis blühen noch nicht - bin gespannt. Schöne GrüßeQuerkopf





"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
- cydora
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Re:Rosen-Begleitstauden mit Blattkontrast
Mensch, Querkopf, das klingt ja toll!
Danke für die ausführliche Antwort! Ich glaube, wir müssen Dich von einer Digi überzeugen, damit wir auch in den Genuß der Bilder kommen!
Muß herrlich aussehen! Und Dein Garten muß auch entsprechend groß sein , bei deeer Fülle praktischer Erfahrung...schön, wenn man sich so austoben kann!Wenn ich mich recht erinnere, ist das Tanacetum parthenium das Mutterkraut, von dem auch Raphaela sprach, oder? Kann ich mir richtig gut zum Dunkelrot vorstellen! Allerdings auch zu gelben Taglilien und gelben Strauchrosen.Mit der Madonnenlilie habe ich leider keinen Erfolg und damit auch keine richtige Vorstellung, wie sie in Natura wirkt (und duftet...), kenne sie bisher leider nur von Bildern. 



Liebe Grüße - Cydora