News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Erfahrungen mit Melia und Cladrastis (Gelesen 2131 mal)
Moderator: AndreasR
Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Hallo!Ich möchte mich mit einer Frage an euch wenden:Da ich überlege als Hausbaum entweder Melia azedarach oder Cladrastis kentukea 'Rosea' zu pflanzen, suche ich Erfahrungswerte.Tmin. war seit 2004 etwa -17°C, -14°C und 2 Wochen Dauerfrost am Stück würde ich als Durchschnittswinter bezeichnen. Ob es da noch sinnvoll ist, es mit Melia zu versuchen?Cladrastis gilt als windbruchgefährdet, wenn man den Büchern glauben schenkt. An dem Standort kann es ganz schön windig werden, deshalb zöger ich noch bei meiner Entscheidung.Hat von euch schon mal jemand Melia oder Cladrastis versucht?MfG Gerhard
Re:Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Nein.Zur Windbrüchigkeit von Cladrastris kann ich nichts sagen.Tmin. war seit 2004 etwa -17°C, -14°C und 2 Wochen Dauerfrost am Stück würde ich als Durchschnittswinter bezeichnen. Ob es da noch sinnvoll ist, es mit Melia zu versuchen?
- Danilo
- Beiträge: 6697
- Registriert: 2. Dez 2009, 00:14
- Kontaktdaten:
-
Convolvulo-Agropyrion, Barnim|6b & Bergstraße|7b
Re:Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Bei diversen Bezugsquellen wird ja darauf hingewiesen, bei botanischen Beschreibungen dann auch wieder nicht. Ich halte das für eine der vielen Legenden, die von Autor zu Autor weitergereicht wurde, ohne daß diese Aussage je in irgendeiner Weise auf Gültigkeit und Vollständigkeit hinterfragt oder unter mitteleuropäischen Bedingungen verifiziert wurde.Vielleicht bezog sie sich ursprünglich auf die Verwendbarkeit des Holzes, oder es ging um die Verkehrssicherheit von Altbäumen (Herrenkamp spricht von "Stammbruch" und massivem Stockausschlag infolgedessen), vielleicht ist es gar ein Übersetzungsfehler.Meine kleine Cladrastis hat jedenfalls noch nie ein Zweiglein an Wind- oder Schneebruch verloren, und auch die mir bekannten älteren Exemplare (Dahlem, Ellerhoop) sehen nicht so aus, als würden die bei jedem Luftzug gleich massiv mit Ästen um sich schmeißen.Zur Windbrüchigkeit von Cladrastris kann ich nichts sagen.
- Garten Prinz
- Beiträge: 4679
- Registriert: 1. Jun 2008, 18:59
- Kontaktdaten:
-
Grüß aus Holland/Niederlände/NL
Re:Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Gefunden auf das Internet:Cladrastis = von griechischen "klados" ---> ast und "eukataktos" ---> zerbrechlich
Re:Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Hallo und Danke für eure Einschätzung!Hinweise zur Brüchigkeit der Cladrastis finden sich tatsächlich nur in der Literatur. Aus der Praxis ist mir kein Windbruch bekannt. Somit wird meine auch etwas exponiert gepflanzt werden.Am Haus werde ich es aber dennoch mit Melia versuchen. Hohe Sommerwärme sollte das Holz ausreichend ausreifen lassen. Ob es hier in der Steiermark auf 550m ausreichen wird, kann ich nur selbst testen. Abgesehen davon ist die Laubstruktur einfach herrlich, wenn ich auch auf die Herbstfärbung verzichten muss.Gruß, Gerhard
Re:Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Berichte mal, wie sich Melia dort entwickelt!Ein Baum oder auch nur ein größerer Strauch wird das nie werden. Mit Glück ein Strauch, der jedes Jahr von der Basis her wieder austreibt.In Nordamerika billigt man der Pflanze Winterhärtezone 8 (eher b als a) zu. Dort sind die Sommer aber tatsächlich erheblich wärmer als in den wärmsten Ecken Mitteleuropas.Aber wem sag' ich das? Dein Wüstengarten zeigt ja, dass du dich mit Klimaunterschieden auskennst! Aber Melia in der Steiermark auf über 500 m Höhe?Wenn dir so an einer interessanten Laubstruktur gelegen ist: Wie wäre es mit Gymnocladus dioicus?
Re:Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Bristlecone, du hast ja recht!Meine Erfahrungen zeigen, dass man auch mal was riskieren muss.Ich habe die Pflanze ja schon rumstehen und werde sie ganz sicher nicht dauerhaft rumschleppen.Mehr als einen Strauch erwarte ich mir schon. Im kontinental geprägten Klima scheint es zu funktionieren. (Jungpflanzen am Neusiedlersee, Altbäume in Budapest).Wenn die Optik durch Frostschäden leidet, fliegt er eben wieder raus.Ich werde berichten, wie es weitergeht!Gerhard
Re:Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Ich gönn's dir ja! ;)Michael Dirr schreibt in seinem Buch über Gartengehölze Nordamerikas, dass -3 F (knapp -20 °C) "severely injured or killed the trees".
Re:Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Mein Melia ist erfroren. Einen Winter hat er ausgehalten, dann kam ein normaler kärntner Wiund zack !! aus wars, trotz Papiersack als Schutz, kam auch nicht mehr aus dem Stock. In Albanien hab ich sie gesehen, stolze Bäume, wußte nicht, dass die so groß werden. Mein Kladrastis ist auch hin. Hat Jahre dahingekämpft, nicht wegen Frost sondern verlorständig die halbe Krone wegen Naßschnee und in den großen Wunden siedelte ein Pilz. SiebenJahre, dann wars aus. Gymno wäxt super !! WHZ 6a, 5oo m wurzelsüss, damaX
Re:Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Hallo Damax,das sind recht nüchterne Ergebnisse.Dennoch hoffe ich, hier an einer begünstigten Ecke zu wohnen und werde den Versuch wagen.Gruß, Gerhard
Re:Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Zumal der mit seinem speziellen Astgerüst auch nicht unter Nassschnee leidet!Gymno wäxt super !! WHZ 6a, 5oo m
- Dunkleborus
- Beiträge: 8900
- Registriert: 24. Nov 2008, 19:03
- Kontaktdaten:
Re:Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Auf die Ergebnisse bin ich gespannt.Die nörddlichste Melia, die ich kenne, steht in Verscio (ein Dorf am Eingang ins Centovalli im Tessin).das sind recht nüchterne Ergebnisse.Dennoch hoffe ich, hier an einer begünstigten Ecke zu wohnen und werde den Versuch wagen.
Alle Menschen werden Flieder
- Weidenfreund
- Beiträge: 26
- Registriert: 16. Apr 2023, 07:55
- Kontaktdaten:
-
Klimazone 8b,
Melia azederach
Hallo zusammen,
da ich über die Suchfunktion nichts gefunden habe, mache ich ein neues Thema auf. Ich habe aus dem Urlaub Früchte vom Zederachbaum mitgebracht. Die Keimquote war überragend, so dass ich mich jetzt frage, was ich mit den Sämlingen mache. Hat jemand Erfahrungen mit der Winterhärte? Bei Bärtels steht Zone 9, im Netz -8 bis -18 Grad in Amerika? Ich habe einige Aufgeschult, die kann ich im Herbst wieder roden und einschlagen und auch noch ein paar in Torfquelltöpfen, also, wenn jemand ausprobieren will, kann ich auch was abgeben.
da ich über die Suchfunktion nichts gefunden habe, mache ich ein neues Thema auf. Ich habe aus dem Urlaub Früchte vom Zederachbaum mitgebracht. Die Keimquote war überragend, so dass ich mich jetzt frage, was ich mit den Sämlingen mache. Hat jemand Erfahrungen mit der Winterhärte? Bei Bärtels steht Zone 9, im Netz -8 bis -18 Grad in Amerika? Ich habe einige Aufgeschult, die kann ich im Herbst wieder roden und einschlagen und auch noch ein paar in Torfquelltöpfen, also, wenn jemand ausprobieren will, kann ich auch was abgeben.
Re: Melia azederach
Schau mal hier: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,47853.msg1857116/topicseen.html#msg1857116
.
Es gibt Bäume in London:
https://www.treesandshrubsonline.org/articles/melia/melia-azedarach
.
In Mitteleuropa dürfte die Winterhärte im Freiland nicht ausreichen.
.
Es gibt Bäume in London:
https://www.treesandshrubsonline.org/articles/melia/melia-azedarach
.
In Mitteleuropa dürfte die Winterhärte im Freiland nicht ausreichen.
Re: Erfahrungen mit Melia und Cladrastis
Danke, Bristle, fürs Finden des alten Threads. Ich hab die zwei verbunden. :)
.
Meine im letzten Herbst gepfanzte Cladrastis lutea hat den Winter gut überstanden und hat sehr kräftig ausgetrieben.
.
Meine im letzten Herbst gepfanzte Cladrastis lutea hat den Winter gut überstanden und hat sehr kräftig ausgetrieben.