"Veilchenblau" ein Schwächling? (Gelesen 3033 mal)

[fars]

Die beiden letzten strengen Winter haben meiner V. so zugesetzt, dass sie in diesem Winter verstorben ist. Dabei war sie eine schon etwas ältere Pflanze und immerhin 4 m hoch.Ist diese Sorte tatsächlich so frostempfindlich? Wenn ja, dann werde ich keine neue pflanzen.

[Effi-B]

Ungewöhnlich. Ich kenne sie nur als zähen Überlebenskünstler.

[Dietilia]

So langsam glaube ich nicht mehr, dass man eindeutig einsortieren kann, wer frostempfindlich ist oder nicht. Veilchenblau war hier schon gut verzweigt und etwa 6 Meter hoch, aber in den letzten zwei Jahren hat es sie immer schwer erwischt im Winter, genauso wie Paul's Himalayan Musk, die sich hier schon riesig über einen alten Gravensteiner ausgebreitet hatte. Viel ist nach zwei Wintern von beiden Rosen nicht übrig geblieben. Ganz anders sieht es dagegen aus bei zum Beispiel Wedding Day, die sich im Laufe der Jahre über den Roten Cousinot hinausgehangelt hat. Der Rose machen die eindeutig strenger gewordenen Winter hier anscheinend nichts aus.

[Vulkanrose]

Veilchenblau hatte bei mir bereits eine ganze Wand begrünt und mich seit vielen Jahren mit ihrer schönen Blüte erfreut. Gestern sagte ich noch zu meiner Frau, dass sie sehr schlecht aussieht. Folgeschäden der letzten Winter wird wohl die Ursache sein. Ich hoffe ich kann sie retten. Im Vergleich zu anderen Rosen hat sie derzeit nicht die erwartete Winterhärte.Mit RosengrußVulkanrose

[Easy]

Schultheis gibt sie in seinem Buch nur mit normal winterhart an, nicht mit sehr winterhart.-25 Grad sind, denke ich, ihr nicht sehr zuträglich.Ich habe sie letzten Fühling gepflanzt (habe das mit der Winterhärte zu spät gelesen) und hoffe auf ein paar milde Winter. Der diesjährige sieht ja bisher ganz gut aus. Sogar Albertine hat überlebt (dummerweise auch erst nach der Bestellung gelesen, dass sie harte Winter nicht abkann)

[sarastro]

Ich denke, dass sie nicht weniger oder mehr winterhärter als viele andere bekannte Rosenzüchtungen ist. Aber sie ist eine Zicke, welche im Gegensatz zu anderen Rosen schwächelt. Unsere hat das Zeitliche gesegnet, sie war lediglich zwei Sommer lang schön. Daneben stehen zwei englische Strauchrosen, die als Kletterrosen gezogen werden, die sehen wunderbar aus. Auch andernorts hierzulande sieht 'Veilchenblau' nicht gerade gut aus. Deswegen kann ich zumindest für uns diese Lobeshymnen nicht ganz nachvollziehen.

[JustJoey]

Meine Veilchenblau gehörte immer zu meinen winterhärtesten Rosen, von denen ich die meisten die letzten Jahre fast bodennah schneiden musste. Veilchenblau hatte immer kaum Schäden.Ihr macht mir Angst, muss gleich mal nachsehen, wie es heuer aussieht.

[Irisfool]

'Veilchenblau' war die einzige Rose, die letztes Jahr diesen katastrophalen Frost unbeschadet überlebt hat und auch nun sieht sie prima aus. Sie steht selbst sehr windexponiert am Deich. das Exemplar im Schlossgarten war dort auch die einzige Kletterose, die nicht bis zur Grasnarbe runtergeschnitten werden musste. Ein Schwächling also keinesfalls.

[Callis]

Meine V. hatte ich ca. 7 Jahre, eine sehr wuchsfreudige Pflanze. Aber vor vier Jahren ist sie in einem nicht so strengen Winter wie die beiden vor diesem erfroren. Ich pflanze keine mehr.

[troll13]

Kann man den letzten Winter überhaupt als Maßstab nehmen?Ich habe beispielsweise New Dawn an zwei Stellen im Garten. Einmal freistehend am Rosenbogen und einmal geschützt am Westgiebel.Ratet einmal, welche von beiden bis auf den Boden zurückgefroren ist?

[sarastro]

New Dawn ist bei uns eine Ausgeburt an Lebensfreude. Daneben steht 'Blaze Superior', die durch den letzten Winter geschädigt wurde. Von 'Veilchenblau' sind nur noch Fragmente übrig. In der Gärtnerei steht sie in der freien Landschaft am Zaun, dort sieht sie besser aus, da auch der Boden besser als am Haus ist. Trotzdem, wenn ich mir die anderen durchwegs gesunden Kletterrosen am Haus betrachte, so ist 'Veilchenblau' eben durch den Rost gefallen.

[Christiane]

Bei uns sind zwei -zig Jahre alte und wundervoll gewachsene New Dawns nach dem Winter 2011 verschieden. Irgendwie stimmt es, dass eine Winterhärte auch relativ sein kann, insbesondere dann, wenn davor eine lange Wärmeperiode ab dem Spätherbst/Frühwinter lag. Die Pflanzen haben in dem Moment, wenn der starke und länger andauernde Frost kommt, zu weit ausgetrieben . Insofern wird der zweistellige Frosteinbruch jetzt auch seinen Tribut fordern.

[bluebell]

.. nach dem letzten Winter durfte ich unsere Veilchenblau auch entsorgen, hin war sie. Ich pflanze auch keine neue mehr. Die Bleu Magenta, die noch deutlicher in der östlichen Kälte stand als die VB... hat es recht gut weggesteckt.

[Cydonia]

Meine stand fast 20 Jahre und war sehr wüchsig. Letzten Winter musste ich sie bodeneben abschneiden. Sie hat wieder ausgetrieben, ca. 1.50m hoch, und scheint diesen Winter überstanden zu haben.

[fars]

Möglicherweise gibt es unterschiedlich harte Klone? Oder ist alles veilchenblau, wo Veilchenblau drauf steht?