News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Winterharte Gesneriaceae (Gelesen 2471 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

Antworten
paulw
Beiträge: 860
Registriert: 15. Dez 2011, 11:17
Kontaktdaten:

Winterharte Gesneriaceae

paulw »

eine Frage, kann es wahr sein das 2 der 3 Europäischen Gattungen vollständig, (Jankea nur bei sorgfältiger Kultur), aber keine einzige der hunderten Gesneriaceae aus Asien winterhart ist?Das fällt mir schwer zu glauben.Hat da jemand echte Erfahrungen gemacht mit unter vernünftigen Bedingungen ausgepflanzten?(oder nur Pflanzen in Töpfen abfaulen gelassen und dann aufgegeben)Ich hab auch meine erste Ramonda gehimmelt indem ich sie in die Ebene gesetzt habe, der zweite Versuch senkrecht in einer Mauer gedeiht nun schon seit etlichen Jahren bestens.Ich wäre auch dankbar für Tipps wo man ich nenn sie jetzt mal kälteverträgliche Arten bekommen kann.(zum selber ausprobieren)
knorbs
Beiträge: 13280
Registriert: 18. Mär 2004, 16:02
Kontaktdaten:

Re:Winterharte Gesneriaceae

knorbs » Antwort #1 am:

chen yi hat soweit ich mich erinnere pflanzen aus der familie der Gesneriaceae auf ihrer liste. ob die hart sind, weiß ich nicht.
z6b
sapere aude, incipe
Benutzeravatar
Zwiebeltom
Beiträge: 6801
Registriert: 12. Feb 2009, 08:55

Re:Winterharte Gesneriaceae

Zwiebeltom » Antwort #2 am:

Außer Haberlea, Ramonda und Jankaea sind hier noch einige Vertreter der Gattung als "Alpine Gesneriads" gelistet. Von ihrer Verbreitung könnten außerdem auch einige Petrocosmea oder Chirita Frost vertragen. Fraglich ist natürlich, wie frosthart diese Gewächse in Mitteleuropa sind und ob sie das Winterwetter sonst mitmachen.Wenn im Winter Trockenheit garantiert ist, könnte ein Versuch mit Sinningia tubiflora lohnen. Nach englischsprachigen Seiten soll die einiges an Frost aushalten, zudem vermehrt sie sich ziemlich gut durch unterirdische Knollen und Rhizome, so dass man einen Versuch riskieren könnte.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Jayfox

Re:Winterharte Gesneriaceae

Jayfox » Antwort #3 am:

Hier sind ein paar Vertreter mit Foto vorgestellt, die jemand in Cornwall hält, mit ein paar Angaben zur möglichen Winterhärte.Viel Hoffnung macht das nicht.Die "Freilandschmuckstauden" geben zu Petrocosmea an: "Kultur im Alpinenhaus... im Winter nicht zu feucht." Als "einigermaßen winterhart" wird P. parryorum bezeichnet.
Benutzeravatar
lerchenzorn
Beiträge: 18570
Registriert: 4. Apr 2008, 22:21
Kontaktdaten:

Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)

Re: Winterharte Gesneriaceae

lerchenzorn » Antwort #4 am:

... von den Küchenschellen hierher gezogen:

lerchenzorn hat geschrieben: 11. Apr 2018, 06:56
... Haberlea. Steht an dieser Stelle, weil der Haufen einfach nur aus dem recht trockenen Gartenboden aufgeschippt ist, eigentlich zu trocken. Wächst gut, die Blüte vertrocknet aber oft in der ersten Mai-Dürre.

Bild
[/quote]

[quote author=RosaRot link=topic=11457.msg3063738#msg3063738 date=1523423634]
An Haberlea dachte ich und habe mich gewundert...
Bei mir steht sie recht schattig, da blüht sie gut. Kann man die eigentlich teilen?


Die Sonne ist dort nur für wenige Stunden. Trotzdem trocknet der Hügel schnell.
Teilung geht bei meinen Pflanzen wunderbar. Ganz im Gegensatz zu Ramonda, der bei mir so gut wie nie neue Rosetten bildet.
Haberlea wuchert geradezu. Mit einem kleinen Stück Wurzelhals und ein paar Würzelchen daran sollten die Teilstücke problemlos anwachsen. Wahrscheinlich würden sich auch wurzellose Teilstücke neu bewurzeln.

Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 21016
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re: Winterharte Gesneriaceae

Gartenplaner » Antwort #5 am:

Eine neu gekaufte Haberlea hab ich beim Pflanzen in die Fugen meiner Lavatuffmauer in 4 Teilstücke geteilt, alle sind angewachsen.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Benutzeravatar
RosaRot
Beiträge: 17851
Registriert: 11. Mai 2007, 20:53

Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m

Re: Winterharte Gesneriaceae

RosaRot » Antwort #6 am:

Prima. Dann teile ich meine und setze einige Stücke an neue Standorte.

Die Ramonda habe ich am Sonntag umgesetzt. Sie trocknete am alten Standort immer zu schnell aus, mal sehen, wie sie am neuen gedeiht. Bis jetzt sieht sie prächtig aus.
Wenn sich der neue Standort bewährt lege ich mir noch eine weiß blühende zu. In Berlin gab es ja einiges...
Viele Grüße von
RosaRot
Benutzeravatar
Roeschen1
Beiträge: 13880
Registriert: 23. Jan 2016, 18:57
Kontaktdaten:

BW, Stuttgart, 342m 7b

Re: Winterharte Gesneriaceae

Roeschen1 » Antwort #7 am:

Haberlea rhodopensis
Dateianhänge
Blüten im April 2018 017.JPG
Grün ist die Hoffnung
Benutzeravatar
Anomatheca
Beiträge: 721
Registriert: 15. Aug 2012, 21:17

Re: Winterharte Gesneriaceae

Anomatheca » Antwort #8 am:

Haberlea rhodopensis x Haberlea ferdinandi-coburgi ist kaum von den Eltern zu unterscheiden. Sie blüht eher sparsam.
Dateianhänge
Haberlea rhod x ferdin-co.jpg
Benutzeravatar
ebbie
Beiträge: 4998
Registriert: 28. Mär 2005, 13:48
Kontaktdaten:

Re: Winterharte Gesneriaceae

ebbie » Antwort #9 am:

Opithandra primuloides hat hier den dritten Winter im Freien überstanden. Zugegeben, sie steht an einer geschützten Stelle. Aber ich denke, man kann diese wenig bekannte japanische Gesneriaceae durchaus als "bedingt winterhart" einstufen.
Dateianhänge
Opithandra primuloides 06.06.18.JPG
Benutzeravatar
Junka †
Beiträge: 3354
Registriert: 3. Feb 2006, 18:20
Kontaktdaten:

Westliches Rheinland 8a

Re: Winterharte Gesneriaceae

Junka † » Antwort #10 am:

Als winterhart kann ich noch Titanotrichum oldhamii vermelden. Es ist eine nicht ganz kleine Pflanze, die sehr spät blüht. Das hat bei Schattenpflanzen (mehr oder weniger) im meinem Garten das Problem, dass sie im Herbst u.U. so schattig stehen, dass die Blüten sich nicht öffnen.
Dateianhänge
Titanotrichum oldhamii ...  1.11.14 001.jpg
Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.    Albert Camus
Benutzeravatar
Junka †
Beiträge: 3354
Registriert: 3. Feb 2006, 18:20
Kontaktdaten:

Westliches Rheinland 8a

Re: Winterharte Gesneriaceae

Junka † » Antwort #11 am:

Es handelt sich um ältere Bilder, Knospen im Oktober, Blüte im November.
Im Vergangenen Jahr öffneten sich die Blüten am jetzigen Platz nicht.
Dateianhänge
Titanotrichum oldhamii  ...  12.10.14 010.jpg
Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.    Albert Camus
Benutzeravatar
ebbie
Beiträge: 4998
Registriert: 28. Mär 2005, 13:48
Kontaktdaten:

Re: Winterharte Gesneriaceae

ebbie » Antwort #12 am:

Kann ich inzwischen als "zuverlässig winterhart" einstufen: Opithandra primuloides.
Dateianhänge
Opithandra primuloides 21.06.21.JPG
Benutzeravatar
Anomatheca
Beiträge: 721
Registriert: 15. Aug 2012, 21:17

Re: Winterharte Gesneriaceae

Anomatheca » Antwort #13 am:

Tolle Pflanze, aber wie kommt man da dran?
Benutzeravatar
ebbie
Beiträge: 4998
Registriert: 28. Mär 2005, 13:48
Kontaktdaten:

Re: Winterharte Gesneriaceae

ebbie » Antwort #14 am:

Die wird schon ab und zu mal von Spezialisten angeboten.

Leider macht meine Pflanze keine Samen. Ich habe sie früher mal durch Blattstecklinge vermehrt. Ich kann es ja nochmal versuchen.
Antworten