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Braunfäule an Tomaten 2013? (Gelesen 4814 mal)
- michaelbasso
- Beiträge: 1305
- Registriert: 24. Nov 2005, 17:43
Braunfäule an Tomaten 2013?
Hallo,es ist dies das erste Jahr in meinem neuen Garten und erstaunlicherweise habe ich bis auf eine Pflanze keine Braunfäule, interessanterweise ist es eine echte Wildtomate die sich damit plagt. Alle meine Kulturtomaten stehen im Beet ohne Stab und Ausgeizen, wie immer bis jetzt ohne Anzeichen eines Befalls.Die letzten Jahre ging es Anfang August immer los.Mein alter Garten war aber auf schwerem Lehmboden und nun habe ich lockeren armen Heidesand.Wie ist es bei Euch? Liegts am Wetter oder ist es mein neuer Garten?
Lüneburg, Niedersachsen
- michaelbasso
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Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
Vielleicht haben deine Vorgänger keine Tomaten angebaut und dadurch ist die Sporenbelastung geringer als im alten Garten, leichte Böden trocknen auch schneller ab.Hier geht es bislang auch noch gut, doch je herbstlicher es wird, desto sicherer kommt auch Phytophthora im Freiland. Ich habe wie immer mehr mit der Samtfleckenkrankheit im Gewächshaus zu kämpfen. Insgesamt ein eher unterdurchschnittliches Tomatenjahr bei mir, erst zu lange kalt, dann sind die Blüten im GH regelrecht verbrutzelt. Jetzt warte ich auf die nächsten Fleischtomaten.
Grüße
invivo
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Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
Bei mir ist die Braunfäule noch nicht angekommen, ums Eck in einem Garten mit vielen Tomaten auch noch nicht. So wie das Wetter derzeit ist, könnte es aber bald passieren.Ich hörte übrigens mal, dass die Krautfäule nicht bei uns im Boden überwintert sondern jedes Jahr von Süden her wieder zuwandert. Es sollte also ziemlich egal sein, was dein Vorgänger angebaut hat. Das passt auch zur Aussage, dass man (Freiland)-Tomaten jedes Jahr ohne Nachbauprobleme an die gleiche Stelle pflanzen kann.Grüße, Floris
gardener first
- michaelbasso
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Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
ich habe auch die vermutung das es am trockeneren boden liegen könnte, aber rein gar kein befall, so wie dieses jahr hatte ich noch nie.deshalb wollte ich gerne so viele beobachtungen wie möglich sammeln, vielleicht ergibt sich auch so ein bild wie stark die braunfäule dieses jahr zuschlägt....also schreibt eure beobachtungen evtl. mit bild hier hereinvielen dank
Lüneburg, Niedersachsen
Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
Ich war gedanklich zu sehr bei den Samtflecken, es stimmt schon, dass meist Kartoffeln in der Umgebung die Infektion auslösen und nicht überwinterte Dauersporen.Ich hörte übrigens mal, dass die Krautfäule nicht bei uns im Boden überwintert sondern jedes Jahr von Süden her wieder zuwandert. Es sollte also ziemlich egal sein, was dein Vorgänger angebaut hat.
Grüße
invivo
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- Mediterraneus
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Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
Dann käme sie also in manchen Jahren nur bis Süddeutschland, der Norden bliebe verschont?Oder sie bliebe nur im Mittelmeerraum? HmmmIch hörte übrigens mal, dass die Krautfäule nicht bei uns im Boden überwintert sondern jedes Jahr von Süden her wieder zuwandert. Es sollte also ziemlich egal sein, was dein Vorgänger angebaut hat. Das passt auch zur Aussage, dass man (Freiland)-Tomaten jedes Jahr ohne Nachbauprobleme an die gleiche Stelle pflanzen kann.

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
Nö, das glaube ich eher auch nicht.Braunfäule gibt es hier noch nicht, auch nicht im Freiland. Dafür habe ich im GH mit Samtfleckenkrankheit zu kämpfen. Schon seit Anfang Juli. Trotzdem ist die Ernte ganz nett. Samtflecken greifen GsD nicht so schnell um sich, wie die Braunfäule.Dann käme sie also in manchen Jahren nur bis Süddeutschland, der Norden bliebe verschont?Oder sie bliebe nur im Mittelmeerraum? HmmmIch hörte übrigens mal, dass die Krautfäule nicht bei uns im Boden überwintert sondern jedes Jahr von Süden her wieder zuwandert. Es sollte also ziemlich egal sein, was dein Vorgänger angebaut hat. Das passt auch zur Aussage, dass man (Freiland)-Tomaten jedes Jahr ohne Nachbauprobleme an die gleiche Stelle pflanzen kann.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
Wir hatten und haben einen extrem trockenen Sommer mit sehr niedriger Luftfeuchtigkeit. Das wird der Krautfäule nicht gefallen haben.
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Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
Ich habe gestern die ersten wenigen Tomaten mit Braunfäule entdeckt. Laub entferne ich schon länger.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- Wiesentheo
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Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
Die Braunfäule geht seine eigenene Wege.Zum Beispiel die Tomaten, die ich mit beregnet hab, weil ich die im Regnerkreis stehen hab, stehen da, als ob die keine kennen. Normal müßten die schon lange weg sein.Planzen, die geschützt an einer Wand stehen, oder standen, die waren mit die Ersten, die weg mußten.So krass hatte ich es auch noch nie gehabt.Zwar übelebt Braunfäule nicht an toten Material und Stäben, aber ich hab mir ein schafrest Desin-Mittel besorgt. Sonst hab ich die Stäbe und Stangen immer abgeflammt, aber.....Sicher istt sicher.Dieses Jahr haben hier auch die Kompunenten der Ausbreitung witterungsmäßig gepaßt. Im kommenden Jahr kann es auch ganz anderst sein. Man soll sich nicht verrückt machen.Selbst mein Notfallspritzmittel aus guten alten DDR Zeiten hat nicht geholfen. Entweder ist die Braunfäule anderst, oder die Pflanzen waren schon zu weit befallen.Auch die Behandlung mit Ackerschachtelhalmbrühe im Vegitationszeitraum davor war sinnlos.Wie gesagt, im kommenden Jahr jkann alles anderst sein und die dieses Jahr keine hatten, können nächstes Jahr betroffen sein.Dann gibt es ein weiteres Kriterium, was die Ausbreitung und Häufigkeit des Braunfäulebefalls beschleunigt, bzw begünstigt. Aber auf diesen Punkt lasse ich mich hier nicht ein.Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
- Bienchen99
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Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
bei mir fing es dieses Jahr an einer Wildtomate an, hab sie schnell entsorgt, aber trotzdem hatten sich die anderen schon angestecktjetzt ernte ich noch, was gehtDie ganz geschützten sehen noch gut aus
Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
Aber da es vor allem bei Kartoffeln eine wichtige Krankheit ist, sind diese Wege wohl bekannt. Und zum Glück ist der Erreger nicht so flexibel dass er jedes Jahr einen neuen Weg geht.Bis vor etlichen Jahren gab es nur vorbeugend wirkende Mittel gegen den Krautfäuleerreger. Deshalb war es wichtig, die Ausbreitung zu beobachten. Dabei konnte man schön sehen, wie er von Süden her vorankam. Die Warndienste haben dann zur geeigneten Zeit zur Bekämpfung aufgerufen. Bei den heutigen auch kurativ wirkenden Mitteln kann man die ersten Symptome abwarten und dann behandeln. Deshalb wird das möglicherweise nicht mehr gemacht. Bei deutlichem Befall sind aber auch diese Mittel überfordert.Man sollte allerdings nicht darauf hoffen, dass er irgendwo in Süddeutschland steckenbleibt bei seiner Ausbreitung, der hat das wohl noch jedes Jahr bis nach Irland geschaft.Mit diesen Warndiensthinweisen wußte man dann auch, wie lange man Kartoffeln (und auch Tomaten) gefahrlos auch von oben beregnen konnte und wann man damit lieber aufhörte.Soviel ich weiss überdauert der Erreger tatsächlich nicht an den Stäben. Deshalb kann ich auch nicht nachvolllziehen, wie du mit einer Desinfektion in dieser Hinsicht die Sicherheit erhöhen willst.Wenn eine Pflanze befallen ist, nützt nach meiner Erfahrung wenig, die betroffenen Teile abzuschneiden, weil ja auch die anderen Teile ihre Sporenladung abgekriegt haben. Evtl. ist das sinnvoll wenn die oberen Teile geschützt stehen und nur unten Schlagregen oder die Gießkanne dran kamen. Auch die Nachbarpflanzen dürften sich nicht vorrangig an der Pflanze mit den ersten Symptoman anstecken, sondern am derzeit allgegenwärtigen Sporenflug.Grüße, FlorisDie Braunfäule geht seine eigenene Wege.
gardener first
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Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
Mal etwas blöd gefragt: was sind das für Warnhinweise und wo findet man die?
Re:Braunfäule an Tomaten 2013?
Vielleicht so ?hier