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Seltsames Rhododedronsterben (Gelesen 1780 mal)
Moderator: AndreasR
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Seltsames Rhododedronsterben
Ich habe heute bei einem Inspektionsgang bemerkt, dass drei seit vielen Jahren in meinem Garten stehende Rhododendren in diesem Nicht-Winter das Zeitliche gesegnet haben: zwei Wildarten (Rh. barbatum und Rh. hodgsonii aff.) sowie eine Hybride (Rh. 'Kupferberg'). Alle drei sind ca. 1,50 - 1,80 m hoch und stehen zwischen anderen völlig gesunden Rhodos. Sie sehen aus wie vertrocknet, das Laub in verschrumpelt und schon völlig braun wie bei alten abfallenden Blättern. Ich kann mir das nicht erklären - die letzten schlimmen Winter haben sie damals völlig unbeeindruckt überstanden.
Re:Seltsames Rhododedronsterben
Wurzelschäden durch Wühlmausfraß hast du schon ausgeschlossen, nehme ich an.Phytophthora?
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Re:Seltsames Rhododedronsterben
Keine Wühlmäuse im Garten. Auch Phytophthora möchte ich ausschließen, da ich vorher keine schlaffen Blätter bemerkt habe. Ich werde mal eine Pflanze herausziehen und schauen, wie die Wurzeln aussehen. Im Spätherbst sah alles noch normal aus.
Re:Seltsames Rhododedronsterben
Bei mir im Garten haben die Engerlinge des Maikäfers große gesunde Rhodos dahingerafft.
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Re:Seltsames Rhododedronsterben
Also die Wurzeln sind einfach abgestorben ohne Fraßstellen.Ich zeige mal ein Bild von einer Triebspitze:
- goworo
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Re:Seltsames Rhododedronsterben
Auch wenn du es verneinst: für mich sieht deine Beschreibung ganz klar nach Phytophthoraaus. Aber was mich wundert: wie gelang es dir bisher Rh. barbatum über die vergangenen Winter zu bringen? Bei vermutlich ähnlichem Klima hatte ich damit noch nie Glück. Hast du dein Exemplar selbst aus Samen (eventuell aus großen Höhen?) gezogen?Also die Wurzeln sind einfach abgestorben ohne Fraßstellen.Ich zeige mal ein Bild von einer Triebspitze:
Re:Seltsames Rhododedronsterben
Das sehe ich auch so.für mich sieht deine Beschreibung ganz klar nach Phytophthoraaus.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:Seltsames Rhododedronsterben
Ich glaube inzwischen auch an Phytophthora; merkwürdig ist nur, dass alle drei eher trocken als feucht standen und dass das nach vielen Jahren erst aufgetreten ist - die benachbarten Rhodos sind allesamt völlig gesund.Ich habe Rh. barbatum vor vielen Jahren als Minipflanze von Cox bezogen, und sie hat in all den Wintern ganz ohne Schutz nie gezickt.
- goworo
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Re:Seltsames Rhododedronsterben
Es ist ein seltsam Ding um Phytophthora. Pflanzen, von denen man einen Befall eher erwarten würde, halten eisern durch und andere in der Blüte ihrer Jahre, die sich bislang bester Gesundheit erfreut hatten, sterben plötzlich ohne erkennbaren Grund. Vielleicht sollte ich doch noch mal Rh. barbatum probieren. Bist du übrigens auch Mitglied der DRG? Vielleicht sieht man sich dann bei der Jahrestagung in Wiesmoor?Ich glaube inzwischen auch an Phytophthora; merkwürdig ist nur, dass alle drei eher trocken als feucht standen und dass das nach vielen Jahren erst aufgetreten ist - die benachbarten Rhodos sind allesamt völlig gesund.Ich habe Rh. barbatum vor vielen Jahren als Minipflanze von Cox bezogen, und sie hat in all den Wintern ganz ohne Schutz nie gezickt.
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Re:Seltsames Rhododedronsterben
Ich probiere Rh. barbatum nicht mehr, denn die abgestorbene Pflanze hat über 10 Jahre gebraucht, ohne erstmals zu blühen, und man bekommt ja nur kleine Pflanzen - ich glaube, eine Blüte würde ich nicht mehr erleben.Ich bin DRG-Mitglied, und es kann gut sein, dass wir uns bei der Tagung sehen.
Re:Seltsames Rhododedronsterben
Mit Phytophthora habe ich in meinem Rhododendronbestand auch sehr zu kämpfen. Da ich seit etwa 40 Jahren R. sammle und ich früher kaum Ausfälle hatte (außer durch ein falsch eingeschätztes Kleinklima) vermute ich eine Verbreitung der Seuche durch Baumschulware. Weiteres Indiz: Meine eigenen Vermehrungen (Samenvermehrte und Abgemooste) sind deutlich widerstandsfähiger. Als ebenfalls robuster als andere Arten erscheinen mir Arten der Pontica-Subsection.
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Re:Seltsames Rhododedronsterben
Die Vermutung auf Verseuchung durch Baumschulware hatte ich auch schon, zumal es vor Jahren bei der Pflanzung mehrerer Neuzugänge auch schon aufgetreten ist. Natürlich hat der Züchter das weit von sich gewiesen, aber Bekannte hatten da auch schon ähnliche Erfahrungen.Mit Phytophthora habe ich in meinem Rhododendronbestand auch sehr zu kämpfen. Da ich seit etwa 40 Jahren R. sammle und ich früher kaum Ausfälle hatte (außer durch ein falsch eingeschätztes Kleinklima) vermute ich eine Verbreitung der Seuche durch Baumschulware. Weiteres Indiz: Meine eigenen Vermehrungen (Samenvermehrte und Abgemooste) sind deutlich widerstandsfähiger. Als ebenfalls robuster als andere Arten erscheinen mir Arten der Pontica-Subsection.
- christian pfalz
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Re:Seltsames Rhododedronsterben
hallo zusammen,bin gerade über diesen thread gestolpert.......meistens kauft man sich den pilz schon mit da gebe ich allen recht, siehe acer palmatum sorten.......es ist fast ein unding eine "saubere" pflanze zu kaufen.....grusschris