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Geranium - macrorrhizum ‘Spessart' ODER cantabrigiense ‘Biokovo'? (Gelesen 4672 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Geranium - macrorrhizum ‘Spessart' ODER cantabrigiense ‘Biokovo'?
Aaaaaalso:In unserem großen Beet vor dem Haus habe ich auf einer Seite um einen Viburnum tinus herum etliche Rosen der Sorte 'Aspirin' gepflanzt (bekommen edelrosenförmige weißte Blüten, bei Kälte rosa überhaucht). Getrennt durch eine schlangenförmige Linie von Buchs sollen nun auf die andere Seite 3 Tuffs mit Purpurglöckchen (Palace Purple) kommen. Ja und Geranium!!Ich hatte mich eigentlich schon für G. mac. 'Spessart' entschieden. Nun hat mir aber ein Gärtner, auf dessen Geschmack u. Erfahrung ich was gebe, gesagt, ich solle lieber cant. 'Biokovo' nehmen, würde vom Blatt her besser aussehen. Und nu bin ich etwas durcheinander ???Beide behalten ja im Winter i.d.R. die Blätter (Hier am Niederrhein sind die Winter nicht ganz so heftig). Das G. mac. Sp. bekommt im Herbst doch ziegelrote Blätter, wie sieht das bei dem anderen aus? Wenn ich jetzt so recht überlege, habe ich gerade auf der Seite, wo das Geranium hin soll, ausreichend Immergrünes. Also muss das G. nicht unbedingt sein Blatt behalten.Was, meint ihr, passt am besten zu diesen Rosen?(Sollte ich diesen Thread vielleicht auch ins Rosarium stellen?)Ob ihr mir diese Entscheidung wohl erleichtern könnt
?Danke und GrußGülden

Re:Geranium - macrorrhizum ‘Spessart' ODER cantabrigiense ‘Biokovo'?
Hallo Gülden,an sich ist es Geschmackssache ...G. mac. 'Spessart' ist zuverlässiger wintergrün und besser bodendeckend (sehr dichte Teppiche) - aber das Blatt ist viel größer und auch die ganze Pflanze wird höher (außerdem ist der Geruch gewöhnungsbedürftig). Heuchera würde darin auch schnell absaufen (im Prinzip alles eine Höhe ... vielleicht könntest Du etwas höhere Stauden als besondere Blickpunkte setzten?). G. cant. 'Bikovo' hat ein zierlicheres leicht glänzendes Blatt und bleibt insgesammt etwas niedriger - also ist es für Deine Zwecke vielleicht etwas besser geeignet.Außerdem möchte ich auch nochmal darauf hinweisen, daß seit ca. 1 Jahr ein Virus G. maccrorhizum befällt - er ist wohl noch nicht so verbreitet, aber mir selbst sind dadurch schon 7 Pflanzen ausgefallen.LGmacrantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Geranium - macrorrhizum ‘Spessart' ODER cantabrigiense ‘Biokovo'?
Hallo Macrantha,super, dankeschön
!!Das mit dem Virus hatte ich noch nicht gehört/gelesen, danke. Nachdem ich das Arboretum und Rosarium nun einigermaßen kenne, fange ich jetzt erst an mich bei den Stauden einzubringen
. Jaaaa, so wie du sehe ich es auch. Ich glaube, Biokovo passt wirklich optisch besser. Außerdem kommt die Heuchera besser zur Geltung, stimmt.Mehr wollte ich an Stauden nicht pflanzen. Das Beet soll schlicht bleiben. In erster Linie sollen die Rosen wirken. Als Immergrüne stehen ansonsten ein Juniperus scop. 'Blue Arrow' und 3 Prunus lauroc. 'Etna' als Hecke vor einer Holzmüllbox. Alles noch relativ neu gepflanzt.Ganz lieben Dank und GrußGülden


Re:Geranium - macrorrhizum ‘Spessart' ODER cantabrigiense ‘Biokovo'?
Liebe Leute, der Virus bei diesen Storchschnäbel ist eine Pilzkrankheit, eine Rhizomfäule, der immer dann auftritt, wenn Geranium macrorhizum und G. x cantabr. zu feucht stehen. Wenn man diese trockeheitsliebenden Stauden am Naturstandort sieht, wachsen sie in purem Schotter im Schatten, in ganz magerem Boden. Den Geruch finde ich traumhaft, er erinnert mich immer an meine Bergreisen kreuz und quer im Balkan!Und bei uns müssen sie Bodendecker in mastigem Gartenboden spielen!



Re:Geranium - macrorrhizum ‘Spessart' ODER cantabrigiense ‘Biokovo'?
da kann ich ja noch froh sein, daß ich noch nicht vom Pilz heimgesucht wurde. Ich habe Geranium macrorhizum als Beetumrandung, und in meinem Garten ist der Boden sehr schwer und lehmig. Daher ist er auch immer kühler und feucht. Bisher hat sich Geranium macrorhizum sehr gut verbreitet, so daß ich ihn ganz schön dezimieren muß. Aber du hast Recht. Das Laub riecht einfach wunderbar, besonders bei großer Hitze und wenn es frisch geregnet hat. Natürlich auch bei Berührung. Ich möchte ihn einfach nicht mehr missen.Liebe Leute, der Virus bei diesen Storchschnäbel ist eine Pilzkrankheit, eine Rhizomfäule, der immer dann auftritt, wenn Geranium macrorhizum und G. x cantabr. zu feucht stehen. Wenn man diese trockeheitsliebenden Stauden am Naturstandort sieht, wachsen sie in purem Schotter im Schatten, in ganz magerem Boden. Den Geruch finde ich traumhaft, er erinnert mich immer an meine Bergreisen kreuz und quer im Balkan!Und bei uns müssen sie Bodendecker in mastigem Gartenboden spielen!![]()

Grüße Sabinchen
- Phalaina
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Re:Geranium - macrorrhizum ‘Spessart' ODER cantabrigiense ‘Biokovo'?
... und eignen sich daher erstklassig zur Begrünung (halb-)schattiger Dächer!Wenn man diese trockeheitsliebenden Stauden am Naturstandort sieht, wachsen sie in purem Schotter im Schatten, in ganz magerem Boden.

Re:Geranium - macrorrhizum ‘Spessart' ODER cantabrigiense ‘Biokovo'?
Hallo Sarastro,Verstehe ich Dich richtig, daß ein "schwerer Boden" praktisch Bedingung für die Anfälligkeit mit dieser Pilzerkrankung ist? Für 2 Orte an denen ich dies beobachtete, kann ich das schon bestätigen - allerdings ist der genannte Fall an einem Hang mit leichtem (sandigen) Boden geschehen - ein Geranium mac. luxuriert (das einzig überlebende) und sieht prächtig aus - wie auch diverse Salvien, Geranium renardi, G. sanguineum, Phlomis ect. - G. maccrorhizum steht seitlich in beschatteten Partien (also recht optimal) - oder sollte es schon in der Kultur befallen worden sein?Tritt bei der von Dir genannten Pilzerkrankung auch eine verfrühte "Herbstfärbung" auf?Wenn in meinem Garten (schwerer Lehm) diese Pflanzen ausfielen, dann kamen sie im Frühjahr einfach schon recht mickrig aus der Erde und man sah ihnen direkt an, daß sie zu feucht stehen - eine verfrühte Herbstfärbung ist mir aber nie aufgefallen.Fragende Grüßemacrantha
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