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Weil ich gestern und heute Zeit hatte, mich näher mit den verschiedenen Funktionen meiner Olympus OM-D E-M1 zu befassen und dabei auch die Einstellhilfen fürs manuelle Fokussieren ausprobiert habe, hier mal ein paar Aufnahmen aus der Welt der Schlauchpilze.Ich hatte dazu mein altes Micro-Nikkor 2,8 60 mm per Adapter an der E-M1, d.h. ich hatte eine effektive Brennweite von 120 mm KB-Äquivalent. Da kann man im extremeren Nahbereich - jedenfalls bei offener Blende - kaum noch von nennenswerter Tiefenschärfe sprechen.Kamera auf Stativ. Zuerst ein paar Aufnahmen mit Blende 8:Da ist immerhin noch ein gewisser Bereich mehr oder weniger scharf, die faszinierende Flechtenwelt wirkt wie ein exotischer fremder Planet - aber das Bokeh ist dank der geschlossenen Blende nicht so schön (v.a. auf dem dritten Foto). Dies liegt zum großen Teil am sehr unruhigen Hintergrund (Geäst einer nahe stehenden Azalee), aber eben auch an Optik und Blende.Deshalb ein paar mit demselben Objektiv, aber Blende 2,8 - etwas besseres Bokeh, aber jetzt ist vielleicht zu wenig scharf:*klick - da gibt es auch ein Foto vom ca. 40 cm hohen Ganesha, auf dem die Flechten wachsen*Wahrscheinlich hätte ich besser eine andere, weniger lange Brennweite bzw. eine mit schönerem Bokeh genommen.Was meint ihr?Liebe GrüßeThomas
Die Becherflechten sind ein schönes Motiv, da würde ich mich auch gerne dran versuchen, aber so etwas gibt es hier nicht. In unseren Urlauben in Südtirol habe ich viele gesehen, aber nie ein gutes Foto zustande bekommen, es ist nicht leicht mit ihnen.Thomas, das Licht war Dir nicht hold, ich würde es noch mal versuchen mit besserem Licht im HG, obwohl ich nicht weiß, ob das an dem Stein möglich ist. Bei diesen Bildern hat man ein Problem wo man die Schärfeebene am besten setzt. Wirklich überzeugend ist für mich nur das dritte Bild im Hochformat, dabei ist es aber auch einfacher. Auch das vierte Bild gefällt mir, obwohl dabei der HG etwas unruhig ist. Eine Brennweite von 120mm ist nicht viel bei Blende 2,8, mit meinem 105mm-Makroobjektiv habe ich eine Brennweite von ca. 150mm KB-Äquivalent, aber die Besitzer des Sigma 150mm Makro können noch besser den HG weich zeichnen.Ich würde dran bleiben an dem Motiv und mir möglicherweise die Zähne ausbeissen Die Motive im eigenen Garten sind am besten geeignet Versuche bei verschiedenen Lichtverhältnissen und unterschiedlichen Schärfeebenen zu machen, deshalb sind meine schönsten Bilder immer aus dem eigenen Garten.
Danke für deinen Kommentar, Gartenlady!Meinst du mit besserem Licht mehr Helligkeit im Hintergrund? Fände ich auch gut. Aber das dürfte an der Stelle ziemlich schwierig werden, da das Gehölz dahinter ziemlich lichtundurchlässig ist. Ich müsste den Ganesha vielleicht mal in besseres Licht rücken.Ich fand es überhaupt schwierig, bei diesem Abbildungsmaßstab eine Situation abzubilden, die ja doch eine gewisse räumliche Tiefe hat. Denn immerhin sind die größten Flechten auf den Fotos nur ca. 1 cm hoch. - Da finde ich es mit solchen und längeren Brennweiten schon etwas einfacher, wenn man sich im etwas entfernteren Nahbereich von Objekten wie Blüten u.ä. bewegt, die doch ein wenig größer sind.Eigentlich wollte ich in erster Linie herausfinden, wie die E-M1 mich bei manueller Schärfeneinstellung im extremeren Nah- und Makrobereich unterstützt (Ergebnis: gut!), und ob ich nicht mal wieder Spaß an solchen Aufnahmen habe (Ergebnis: zwiespältig, denn ich kann halt nicht mehr so gut gucken wie ich - trotz Einstellhilfe - müsste, um scharf zu stellen). Aber ich werde jedenfalls deinen Rat beherzigen und weiter üben .Liebe GrüßeThomas
Das manuelle Fokussieren ist für mich auch ein Problem, man sieht es bei so kleinen Motiven nicht deutlich genug. Derzeit fotografiere ich meistens mit Winkelsucher, mit dem ich vergrößern kann, aber wenn ich die Vergrößerung einstelle, muss ich den Winkelsucher neu einstellen um scharf zu sehen, das ist ganz blöd, denn mit der Normaleinstellung muss man erst mal den Bildausschnitt begutachten um dann mit der Vergrößerung die Schärfe zu kontrollieren und jedes Mal oben drehen, was dann wieder den Bildausschnitt veränden kann, da ich ja fast alles ohne Stativ mache Deshalb verwende ich lieber den AF, der wird aber an dem 105mm Makro - so kommt es mir zumindest vor - immer unwilliger, je länger ich fotografiere eigentlich wäre das alles zum Lachen, wenn es nicht so ärgerlich wäre
.. eigentlich wäre das alles zum Lachen, wenn es nicht so ärgerlich wäre
8)Sehr schön ausgedrückt!Ich wünschte mir auch einen besseren Autofokus im extremen Nahbereich, aber speziell bei botanischen Motiven kommen die meist nicht klar, egal von welchem Hersteller.Liebe GrüßeThomas
Wenn Du sowieso mit Stativ arbeitest und also Zeit mitbringst, warum nimmst Du dann nicht Lifeview und Kontrastfokus - so kann man doch wirklich auf den Millimeter scharf stellen.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Eine Brennweite von 120mm ist nicht viel bei Blende 2,8, mit meinem 105mm-Makroobjektiv habe ich eine Brennweite von ca. 150mm KB-Äquivalent, aber die Besitzer des Sigma 150mm Makro können noch besser den HG weich zeichnen.
Letztlich ist es doch ganz wesentlich auch eine Frage der Naheinstellungsgrenze bzw. des Abbildungsmaßstabes und damit des möglichen Abstandes zwischen Motiv und HG, wie gut sich freistellen lässt.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Wenn Du sowieso mit Stativ arbeitest und also Zeit mitbringst, warum nimmst Du dann nicht Lifeview und Kontrastfokus - so kann man doch wirklich auf den Millimeter scharf stellen.
Die E-M1 bietet mir noch mehr, nämlich die Möglichkeit, eines der AF-Messfelder herauszuvergrößern. Das ist schon super. Und ich kann das Messfeld zusätzlich noch dorthin bewegen, wo ich scharf stellen möchte. Das zusammen mit dem klappbaren Display ist mehr als andere Kameras bieten. Darum schrieb ich ja, dass sie mich bei solchen Fotos gut unterstützt.Aber es bleibt insgesamt eben doch eine aufwändige Fummelei. Ich würde halt viel lieber mit einem guten Autofokus aus der Hand fotografieren ...Bequemliche Grüße ;)Thomas
Aber es bleibt insgesamt eben doch eine aufwändige Fummelei. Ich würde halt viel lieber mit einem guten Autofokus aus der Hand fotografieren ...
..und genau deswegen ist es dann genau DEIN Bild! Ebend wegen der Fummelei. Ich versuch mich öfter mal an kleinen Mosssporen im Wald, die sind auch so klein. ;)LG Ute
Ich habe mir die Bilder noch mal angeschaut und bin jetzt der Meinung, dass diese Becherflechten ein hübsches kleines Biotop um sich herum haben, es also gar nicht so wichtig ist sie freizustellen, sondern, dass es besonders schön ist diese Minilandschaft festzuhalten. Das vierte Bild zeigt eine solche kleine Landschaft und damit würde ich noch weiter experimentieren. Die Moossporenkapseln sind als solche kaum zu erkennen, weil sie ein wenig struwwelig sind, hast Du nicht einen kleinen Mosssporenkapselkamm zur Verfügung? Noch mal zum Fokussieren: Ich mache entweder AF- oder MF-Serien, in der Hoffnung, dass ein Bild dabei ist auf dem die Schärfe dort sitzt, wo sie sein soll. Oft klappt es, manchmal nicht.
Ich nehme auch Serien auf und suche mir hinterher das Bild aus, bei dem die Schärfe "sitzt".Allerdings macht sich immer mal wieder bemerkbar, dass die Kamera-Objektiv-Kombination gerade im Makrobereich einen leichten Back- oder, seltener, Frontfocusfehler ausweisen kann, der das Scharfstellen mitttels AF oder MF mit Einstellhilfe zusätzlich erschwert.Besser geht es da im Live View mit AF, bei dem man auch den Bildausschnitt zur Kontrolle der Schärfe vergrößern kann.Geht euch das auch so?
Mit Live View arbeite ich gar nicht.Ich habe aber alle Objektive, mit denen ich Nahaufnahmen mache an der Kamera justiert, sodass kein Front- oder Backfokus vorliegt, sonst hat man ganz schlechte Karten.
Ich habe auch erst mit der neuen Kamera Liew View bzw. eben die nochmal besondere Funktion des Fokus Peaking für mich entdeckt und finde, dass es für Aufnahmen mit geringer Schärfentiefe absolut genial ist - vor allem, da ich manuelle Makroobjektive besitze.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)