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Frage zur Bodenbearbeitung... (Gelesen 22352 mal)
Frage zur Bodenbearbeitung...
Hallo!Ich hätte mal ne Frage an Euch:Ich möchte dieses Jahr das erste mal mein Gemüse selbst anpflanzen, seither hatte ich nur immer ein paar Tomaten in Kübeln...Nun hab ich ein recht großes Grundstück, davon knapse ich ca. 40qm ab für das Gemüse....Dort war seither gewachsene Wiese, diese habe ich auf Anraten vieler "Fachleute" mit der Motorhacke bearbeitet, heute weiß ich, dass das wohl nicht so der Renner war, aber nun ist es eben so!Der Boden ist sehr tonhaltig, nun rieten mir schon einige Leute, dass ich Fluß-Sand unterarbeiten soll, damit der Boden mit der Zeit feinkrümeliger wird... Ist das wirklich das Richtige?Habt Ihr vielleicht noch einen Tip, was ich machen kann, damit der Boden "gemüsefreundlich" wird?Viele GrüßeSusi
Viele Grüße - Radisanne
Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Die besten Resultate werden mit anfänglicher Gründüngung (z.B. dicke Bohnen), eigenem Kompost, Mulch und ein wenig Geduld erzielt. Ich würde daher gleich auf einem Teil der Fläche gründüngen. Falls du schon reifen Kompost zur Verfügung hast, kannst du den auf einem weiteren Beetabschnitt verteilen und Mitte Mai z.B. vorgezogene Zucchini anpflanzen, die du dann mit einer nicht zu dicken Mulchschicht aus Heu oder anderen Pflanzenteilen umgibst. Im ersten Jahr wird noch nicht alles wunschgemäss ausfallen, aber ernten wirst du bestimmt was.
Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Hallo Fisalis!Reifen Kompost hab ich noch keinen, da ich ja jetzt erst so richtig mit dem Gärtnern beginne....Aber ich weiß, wo man welchen kaufen könnte.... Was bietet sich denn so alles als Gründüngung an ausser dicke Bohnen?Also keinen Sand?Kann ich auch auf Stroh anstatt Hau zurückgreifen?Wenn ja, ist die Strosorte egal?Sorry, viele Fragen....Viele GrüßeSusi
Viele Grüße - Radisanne
Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Für Gründüngung eignen sich auch Senf oder Lupinen, und noch vieles mehr. Es gibt da glaublich irgendwo einen Thread zu. Sand kannst du schon einarbeiten, wenn der Boden sehr verdichtet ist, aber notwendig ist das eigentlich selten. Dicke Bohnen lockern den Boden mit ihren Wurzeln sehr gut und sammeln in knöllchen stickstoff, so dass ein Nahrungsvorrat im Boden ist, wenn du Wurzeln drinnlässt.Statt Heu geht auch Stroh. Über Vorteile bestimmter sorten ist mir nichts bekannt. Soviel ich weiss, verbraucht es bei der erdnahen Verrottung etwas mehr Stickstoff, weil es "holziger" ist als Heu oder frischer Grasschnitt.
Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Hallo Radieschen, wenn Du sowieso vorhast, Kartoffeln zu pflanzen, hast Du gleich einen weiteren Bodenlockerer. Wenn Du die Arbeit nicht selbst machen sondern den Bodenlebewesen überlassen willst, ist Mulch auch eine gute Idee. Lies doch noch ein bißchen im "Komposthaufen". Hier findest Du bestimmt noch eine Menge weitere Tips. Die Suchfunktion hilft Dir, wenn Du Infos zu bestimmten Themen finden willst. Equisetum
Es lebe der Wandel
Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Hmmm... ob Kartoffeln das wirklich schaffen, der Boden ist/war steinhart....Am lesen bin ich schon fleißig!Hallo Radieschen, wenn Du sowieso vorhast, Kartoffeln zu pflanzen, hast Du gleich einen weiteren Bodenlockerer.

Viele Grüße - Radisanne
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Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Hallo Radieschen, bei steinhartem Boden bietet sich als Gründüngung auch Phacelia tanacetifolia , zu deutsch Bienenfreund genannt, an. Es lockert mit seinen langen Wurzeln den Boden und sieht zudem noch schön aus, wenn es blüht.
Grüne Grüße
Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Zuviel Euphorie!Es kommt doch sehr auf die Bodenbeschaffenheit an, ob er sich - zumindest innerhalb weniger Jahre - lockern lässt.Ich habe leidvolle Erfahrungen mit einem sehr dichten (lehmig-tonigen) und kalten Boden. Die hier empfohlenen Lockerungsmaßnahmen, angefangen bei diversen Gründüngungen bis hin zum Kartoffelanbau habe ich auch durchgeführt. Ergenis: Null!Bauern in der Nachbarschaft haben es geschafft. Aber über Jahrzehnte und mit Unmengen an Kuh- und Pferdemist.Damit spreche ich nicht generell gegen Gründüngung. Aber sie hilft nicht immer und überall.
Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Doch, sie hilft immer, vielleicht nur nicht genug ;)Um schweren Boden zu lockern, habe ich Lavagranulat empfohlen bekommen, das einmalig in den Boden eingearbeitet wird.Ansonsten hilft regelmäßige Kompostgabe, den Boden langfristig zu verbessern.Damit spreche ich nicht generell gegen Gründüngung. Aber sie hilft nicht immer und überall.
Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Feinsinnig bemerkt. Deutlich präziser formuliert.Bitte verdeutlichen, wie lange es benötigt, um "genug" zu seinDoch, sie hilft immer, vielleicht nur nicht genug

Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Du nix verstanden, Dummes Hortulanus! :DGründungung immer besser als nix Gründungung.Aber bei sehr schwerem Boden Gründungung allein nix genug.Dann Boden verbessern mit Lavagranulat (einmal) und Kompost (vielmal).Jetzt klar?Hortulanus Bitte verdeutlichen, wie lange es benötigt, um "genug" zu sein ;D[quote hat geschrieben:

Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Hallo Uti!Hört sich gut an.....Wo kann ich den Samen zu dieser Pflanze kaufen, hab ich noch nirgends gesehen!?Hallo Radieschen, bei steinhartem Boden bietet sich als Gründüngung auch Phacelia tanacetifolia , zu deutsch Bienenfreund genannt, an. Es lockert mit seinen langen Wurzeln den Boden und sieht zudem noch schön aus, wenn es blüht.
Viele Grüße - Radisanne
Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Aaah, Lavagranulat...... vermutlich noch besser als Sand, oder?

Viele Grüße - Radisanne
Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Na, 'dumm' ist doch wohl nicht das richtige Adjektiv! Auf schweren Böden kommt man mit anderen Maßnahmen effektiver ans Ziel. Wenn man sowieso lockernde Substanzen einarbeiten muss, sollte man sich überlegen, ob sich die Mühe und Zeit mit der Gründung überhaupt lohnt.Du nix verstanden, Dummes Hortulanus! :DGründungung immer besser als nix Gründungung.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Frage zur Bodenbearbeitung...
Ok, "begriffsstutzig"Na, 'dumm' ist doch wohl nicht das richtige Adjektiv!
