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Efeusterben durch Pilzbefall (Gelesen 6141 mal)
Moderator: Nina
- Norbert Horst
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Efeusterben durch Pilzbefall
Vor über 20 Jahren habe ich in meinem Garten an drei unterschiedlichen Standorten normale Efeusträucher, die regelmäßig beschnitten werden, zur Mauerbegrünung gepflanzt. Seit etwa 4 Jahren tritt punktuell folgendes Schadbild auf:In vereinzelten Zweigbereichen sind Ober- und Unterseiten der Blätter von mehr oder weniger stecknadelkopfgroßen grauweißen Pilsherden befallen. Blattstängel und jüngere Zweigtriebe zeigen dasselbe Schadbild. Manchmal sind einzelne Blätter mit gelben Flächen durchsetzt, was an einen Panaschierungseffekt erinnert. Die erkrankten Blätter haften lange an den Zweigen. In befallenen Zweigbereichen des Strauches gibt es kaum Neuaustrieb. Schließlich sterben Äste ab. Die Blätter verwelken. Soweit man bei trockenem Wetter befallene Zweige oder Blätter schüttelt, ist weißer Sporenstaub zu sehen. Es gibt am selben Standort auch Bereiche, die nicht oder wenig befallen erscheinen. Es sterben auch ältere Äste ab, an denen zunächst Bohrlöcher von Holzschädlingen sichtbar werden.In der Nachbarschaft habe ich das gleiche Schadbild beobachtet, nachdem dort - wie bei mir - der Efeu jahrelang problemlos gediehen war.Um welchen Pilzschädling handelt es sich? Wie können die Sträucher noch gerettet werden?
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Re:Efeusterben durch Pilzbefall
Auf dieser Seite werden 2 pilzliche Blattschädiger an Efeu beschrieben, passt da was von den Bildern? (vielleicht mit google und den Erreger-Namen von der Seite nach weiteren Bildern suchen, die paar Bilder dort sind nicht so aussagekräftig)Ich wußte bisher gar nicht, dass irgendwas Efeu befallen kann, der ist ja eigentlich unausrottbar...
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Efeusterben durch Pilzbefall
Wollläuse oder Schmierläuse sind wahrscheinlicher.grauweißen Pilsherden ...
das können auch Milben sein.Manchmal sind einzelne Blätter mit gelben Flächen durchsetzt, was an einen Panaschierungseffekt erinnert.
das kommt immer mal wieder vor und wird von gesunden Trieben überwachsen.Die erkrankten Blätter haften lange an den Zweigen. In befallenen Zweigbereichen des Strauches gibt es kaum Neuaustrieb. Schließlich sterben Äste ab. Die Blätter verwelken.
Efeu ist anundfürsich eine sehr staubige Angelegenheit. Schneidet man größere Mengen kommt es zu Niesanfällen.Soweit man bei trockenem Wetter befallene Zweige oder Blätter schüttelt, ist Sporenstaub zu sehen.
die würde ich mal weniger schneiden.Hier gibt es eine Menge über Efeu zu lesen. Hortipendium.Insgesamt lässt sich sagen, dass dein Efeu zu trocken steht. Efeu brauch gleichmäßige Feuchtigkeit in schattiger Lage, Wärme und gute Luftzirkulation. Überhitzen verträgt er schlecht. In ausgewachsenem Zustand und alte Exemplare schaffen ein günstiges Mikroklima und die Schäden treten weniger auf. In der Jungphase sind die Pflanzen empfindlicher und reagieren stärker auf Kulturfehler.Es gibt am selben Standort auch Bereiche die nicht oder wenig befallen erscheinen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- Norbert Horst
- Beiträge: 7
- Registriert: 23. Jan 2014, 16:15
Re:Efeusterben durch Pilzbefall
Vielen Dank für die Antworten. Die bildlich dargestellten Pilsvarianten passen leider nicht. Ob es sich gar um Woll- oder Schmierläuse handelt, werde ich noch mit einer Lupe prüfen. Ich glaube aber nicht, dass es sich um einen tierischen Schädling handelt.
- Norbert Horst
- Beiträge: 7
- Registriert: 23. Jan 2014, 16:15
Re:Efeusterben durch Pilzbefall
Nochmals Ergänzungen zum Schadbild der Efeusträucher:Die größeren der kleinen grauweißen Placken (bis etwa Stecknadelkopfgröße) auf den Ober- und Unterseiten der Blätter haben in der Mitte einen kaum sichtbaren winzigen hellbraunen Minifleck. Löst man einen Placken mit dem Fingernagel ab, was sich leicht durchführen lässt, erinnert er an eine sehr kleine Hautschuppe. Das darunter liegende Blattgewebe ist meist grüngelb verfärbt.Um welchen Schädling handelt es sich? Läuse scheinen es nicht zu sein. In einem Bereich, wo Efeusträucher zuvor jahrelang wucherten, sind bereits mehrere abgestorben. Sollte ich besser eine Untersuchung von der Landwirtschaftkammer NRW durchführen lassen oder kennt sich hier im Forum jemand aus?
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Efeusterben durch Pilzbefall
Bilder machen vieles einfacher. Nur durch die Beschreibung ist das nichts weiter als "rate mal mit Rosenthal". Hilfreich wären:Aufnahme des GesamtbestandesNahaufnahme der Flecken und "PanaschierungenNahaufnahme der weißen wasauchimmerAufnahme eines abgestorbenen TriebesAufnahme von der Stelle an der krankes Holz in gesundes übergehtGrundsätzlich kommen an Efeu eine Vielzahl von Mykosen, Bakteriosen, Virosen und Schädlingen vor und das teilweise auch noch nach vielen Jahren. Ein Befall hat ja nun nicht unbedingt was mit dem Alter einer Pflanze zu tun.....Übrigens hat dein Problem nichts mit Bier zu tun, entsprechend handelt es sich bestenfalls um ein Pilzproblem aber sicher nicht um ein Pilsproblem.
Liebe Grüße,Daniel


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Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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