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also, ich muss es jetzt mal fragen: was wisst ihr über die tonkabohne und wie nutzt ihr sie? vielleicht ist sie ja wirklich der ultimative lukullische geheimtip(p)? gar das ultimative aphrodisiakum? ;Dich bitte jederzeit um sachdienliche hinweise!
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Kulinarisch kenne ich Tonkabohnen nur vom Hörensagen . Geläufig sind sie mir als Bestandteil von Parfums (süßlich, vanille-ähnlich, oft in Düften des "orientalischen" Typs eingesetzt).
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Ich bin irgendwann mal über einen dieser mittelalterlichen Märkte an die Tonkabohne gekommen, weil ich den Geruch so lecker und faszinierend fand. Er erinnert schon sehr an die typischen Cumarinhaltigen Gerüche von Waldmeister, Heu etc.Ich nehme die Tonkabohne ganz gerne in Süßspeisen (Vanille-/Grießpudding), je nach Zutaten Obstsalat, den simplen Ausstecherplätzchen für die Weihnachtsbäckerei... In Süßspeisen /Salaten reicht eine relativ geringe Menge, bei den Plätzchen muss man schon etwas mehr hineinreiben, damit der Geschmack durch kommt.Tja, und was das Aphrodisiakum anbetrifft... - ich find' der Geruch hat schon was...
Lieben Gruß
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben. (H.C. Andersen)
ich habe eine Tonkabohne (vorher zerkleinert) unter meine Zwetschgen-Marmelade gemixt. Mir schmeckt es gut. Parfüm artig stimmt.Die Bohne kann auch mitgekocht werden, später wieder rausfischen, abwaschen, dann nochmals nutzen
hey, ein paar haben ja doch schon erfahrungen damit! nachdem ich gerade vor zwei tagen ein lecker dessert damit genossen habe, ohne allerdings ganz eindeutig ein bestimmtes aroma davon zur bohne identifizieren zu können (es war eine art geschichtete schnitte mit topfen und intensivfruchtiger marille), muss ich mir die dinger jetzt dringend mal irgendwo beschaffen und ganz pur kosten.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Lecker ist auch Vanillesauce mit Tonkabohne statt Vanille. Kann man zu süßen Knödeln aus Topfenteig reichen; Topfen scheint gut mit Tonkabohne zu harmonieren.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
Kulinarisch kenne ich Tonkabohnen nur vom Hörensagen . Geläufig sind sie mir als Bestandteil von Parfums (süßlich, vanille-ähnlich, oft in Düften des "orientalischen" Typs eingesetzt).
Ich hab dieses Jahr etwas an die Kirschmarmelade und an die Amarenakirschen gemacht. Mir schmeckt das sehr gut, wobei ich finde nur eine sehr kleine Menge schmeckt gut - zuviel ist dann schon etwas aufdringlich. ich habe einfach etwas in die Marmelade reingerieben, so etwa in der Dosis wie ich bei anderen Speisen Muskat verwende.Ist eine tolle Bereicherung für die Küche, finde ich - in zu hoher Dosierung schmeckt sie allerdings sehr künstlich.
Ich hab ein Döschen mit wenigen Bohnen vorletztes Jahr gekauft.ein oder zwei Bohnen hab ich verschenkt, zwei oder drei bisher verarbeitet.Gerieben in Marmelade und in aufgesetztem Likör (Erdbeer, Himbeere und Jostabeere).Der Geschmack ist sehr intensiv, lecker, aber evtl. etwas aufdringlich, alles, was ich bisher an Dosierung in Rezepten las, ist nach meinen Erfahrungen zu viel, ich würde mich langsam rantasten. Eine ganze geriebene Bohne (wie in manchen Rezepten empfohlen) erschlägt so ziemlich alle anderen Zutaten im Geschmack...
Genau das ist aus meiner Sicht der Trick im Umgang mit Tonkabohne (ähnlich wie bei anderen sehr intensiven Gewürzen, z.B. Muskat). Jeder empfindet den Geschmack anders, je nach Zutaten wirkt es anders. Langsam rantasten ist auch meine Erfahrung, damit das Aroma rauskommt, aber nicht alles andere überdeckt - dann wird es tatsächlich aufdringlich. Aber in der richtigen Menge, hmm
Lieben Gruß
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben. (H.C. Andersen)
Für Leute, die gerne Ängste kultivieren:Der Aromastoff der Tonkabohne ist Cumarin, und Cumaringehalte haben vor nicht allzulanger Zeit zu legalen Einschränkungen bei der Verwendung von Zimt geführt. Lebensmittelhysteriker schränken die Verwendung von Cumarin überhaupt gerne ein....Auch Waldmeister verdankt sein Aroma hauptsächlich dem Cumarin.In die entfernte Verwandtschaft des Cumarins gehört auch das Rattengift Warfarin (udgl).Ich riech Cumarin gerne
also ich jetzt nicht so, ich knabbere schon auch ganz gerne mal ein paar bittermandeln...
pro luto esse
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos