News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Wacholder (Gelesen 5954 mal)
Moderator: AndreasR
Wacholder
Unser alter Wacholder, der so hübsch über die Mauer hängt, fängt an sich zu verabschieden: Den Birnengitterrost sollen wir großzügig rausschneiden. Dann wird aber nur noch das Braune innen übrig bleiben. Weiß jemand von Euch, ob das noch mal grün wird, wenn wieder mehr Licht drankommt? (Ist wahrscheinlich ein gelber Pfitzer Wacholder nach Bildern im Internet zu urteilen)Viele GrüßeGrisu
- netrag
- Beiträge: 2751
- Registriert: 22. Apr 2005, 18:10
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Wer aufgibt hat schon verloren. Friedensfähig statt kriegstüchtig!
Re:Wacholder
Hallo grisu,wenn von Deinem Wachholder alle grünen Nadeln abgeschnitten werden ist es unwahrscheinlich, daß er sich noch einmal regeneriert.Herzl.Grußnetrag1
Die Regierung hat auf das Volk zu hören und nicht das Volk auf die Regierung. (Friedrich Schorlemmer, DDR-Bürgerrechtler)
Herzl.Gruß aus der Schorfheide
netrag
Herzl.Gruß aus der Schorfheide
netrag
Re:Wacholder
Hallo Grisu,wenn möglich, schneide nicht alles auf einmal zurück. Lass an den Ästen immer noch ein paar grüne Triebe, dann kann es sein, dass der Wacholder auch weiter innen wieder austreibt, wenn die Zweige wieder Licht bekommen.Der Birnengitterrost schadet dem Wacholder nicht so, dass eine Fällung unbeding notwendig ist. Der schaden ist an der Birne deutlih größer.hier gab es auch schon mal ein paar Infos dazu.Viele GrüßeChristoph
Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht. (Afrikanisches Sprichwort)
Re:Wacholder
Vielen Dank! Die Bilder von MrNase sind leider nicht mehr aufzurufen. Die anderen von Fuligo septica sehen aber wirklich ganz anders aus. Der Birnengitterrost ist eher rostfarben als gelb.Viele GrüßeReinhild Grisu
- _NatureLove_
- Beiträge: 483
- Registriert: 11. Feb 2019, 16:46
Re: Wacholder
Huhu.
Ich brauche mal wieder euren Rat.
Ich hab in der Streusandbüchse im Garten einen immergrünen Halbkreis bestehend aus in Form geschnittener Eibe, aus Zwergkiefer und zwei verschiedenen Wacholdern. Standort ist vollsonnig.
Nun tauchen nach 4 Jahren die ersten "Probleme" auf.
Eibe hat keine Probleme.
Zwergkiefer kämpft mit Läusen und Ameisen. Hat viele Nadeln dadurch verloren. Aber scheint in Zukunft weiterhin zu funktionieren...Die wird halt vermutlich dadurch von unten immer wieder Verkahlen, da die Ameisen ja nun mal jedes Jahr da sind.
Nun die Wacholder...
Der schwedische Säulenwacholder kämpft mit Schildläusen (wieder dank Ameisen) und Weißdorngitterrost. Er hat auch recht viele Nadeln verloren und kahle Astabschnitte. Trotzdem treibt er wieder aus. Aber die "Ameisenplage" ist weiterhin da...Was die Läuse wieder fördert, die Nadeln braun werden und den Wacholder auf Dauer unschön aussehen lässt.
Das noch größere Problem ist der Wacholder Blue Alps. Während er über 4Jahre schöner und schöner wurde und kräftig wuchs, scheint er sich jetzt zu verabschieden. Nadeln werden gelb bis braun. Auch großflächig die Stellen, die genug Licht bekommen. Am Licht liegt es also nicht. Keine Ameisen, keine Läuse oder andere Schädlinge. Kein Gitterrost. Ein Bild vom Schaden folgt...
Ich vermute die Trockenheit (trotz Gießen) und eventuell schlechter Boden sind Auslöser für die braunen Nadeln.
Was meint ihr?
Nach Recherche im Internet bin ich darauf gestoßen, dass der Blue Alps lieber durchfeuchteten und nicht ganz so nährstoffarmen Boden mag. Kann es daran liegen?
Ich dachte Wacholder sind eben genau für den Standort hier geeignet, also für trockene nährstoffarme Böden. 😓 Wobei der Boden im Garten ja nicht so nährstoffarm ist und versucht wird so gut es geht zu verbessern. Oder ist es die Hitze?
Ich hab schon wieder das Gefühl einen Griff ins Klo gemacht zu haben. Wenn ich mir die Nachbarschaft ansehe, wachsen hier jede Menge Wacholder ohne Probleme. Anscheinend andere Sorten. Und viele werden nicht mal gegossen...
Zusammenfassend suche ich jetzt eigentlich eine robustere Sorte als der Wacholder Blue Alps, der also weiterhin möglichst Ameisenfrei bleibt und mit Hitze und Trockenheit und Boden besser klar kommt.
Außerdem sollte er möglichst ebenso die Wuchsform und Größe wie der Blue Alps haben.
Könnt ihr aus eigener Erfahrung eine Sorte empfehlen?
Oder soll ich dem Blue Alps noch eine Chance geben? 🤷🏻♀️
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einen Rat geben.
😊😊😊
Ich brauche mal wieder euren Rat.
Ich hab in der Streusandbüchse im Garten einen immergrünen Halbkreis bestehend aus in Form geschnittener Eibe, aus Zwergkiefer und zwei verschiedenen Wacholdern. Standort ist vollsonnig.
Nun tauchen nach 4 Jahren die ersten "Probleme" auf.
Eibe hat keine Probleme.
Zwergkiefer kämpft mit Läusen und Ameisen. Hat viele Nadeln dadurch verloren. Aber scheint in Zukunft weiterhin zu funktionieren...Die wird halt vermutlich dadurch von unten immer wieder Verkahlen, da die Ameisen ja nun mal jedes Jahr da sind.
Nun die Wacholder...
Der schwedische Säulenwacholder kämpft mit Schildläusen (wieder dank Ameisen) und Weißdorngitterrost. Er hat auch recht viele Nadeln verloren und kahle Astabschnitte. Trotzdem treibt er wieder aus. Aber die "Ameisenplage" ist weiterhin da...Was die Läuse wieder fördert, die Nadeln braun werden und den Wacholder auf Dauer unschön aussehen lässt.
Das noch größere Problem ist der Wacholder Blue Alps. Während er über 4Jahre schöner und schöner wurde und kräftig wuchs, scheint er sich jetzt zu verabschieden. Nadeln werden gelb bis braun. Auch großflächig die Stellen, die genug Licht bekommen. Am Licht liegt es also nicht. Keine Ameisen, keine Läuse oder andere Schädlinge. Kein Gitterrost. Ein Bild vom Schaden folgt...
Ich vermute die Trockenheit (trotz Gießen) und eventuell schlechter Boden sind Auslöser für die braunen Nadeln.
Was meint ihr?
Nach Recherche im Internet bin ich darauf gestoßen, dass der Blue Alps lieber durchfeuchteten und nicht ganz so nährstoffarmen Boden mag. Kann es daran liegen?
Ich dachte Wacholder sind eben genau für den Standort hier geeignet, also für trockene nährstoffarme Böden. 😓 Wobei der Boden im Garten ja nicht so nährstoffarm ist und versucht wird so gut es geht zu verbessern. Oder ist es die Hitze?
Ich hab schon wieder das Gefühl einen Griff ins Klo gemacht zu haben. Wenn ich mir die Nachbarschaft ansehe, wachsen hier jede Menge Wacholder ohne Probleme. Anscheinend andere Sorten. Und viele werden nicht mal gegossen...
Zusammenfassend suche ich jetzt eigentlich eine robustere Sorte als der Wacholder Blue Alps, der also weiterhin möglichst Ameisenfrei bleibt und mit Hitze und Trockenheit und Boden besser klar kommt.
Außerdem sollte er möglichst ebenso die Wuchsform und Größe wie der Blue Alps haben.
Könnt ihr aus eigener Erfahrung eine Sorte empfehlen?
Oder soll ich dem Blue Alps noch eine Chance geben? 🤷🏻♀️
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einen Rat geben.
😊😊😊
- _NatureLove_
- Beiträge: 483
- Registriert: 11. Feb 2019, 16:46
Re: Wacholder
Das Bild zum Wacholder Blue Alps.
Sieht eigentlich nicht so schlimm aus aber scheint immer mehr zu werden...
Sieht eigentlich nicht so schlimm aus aber scheint immer mehr zu werden...
- _NatureLove_
- Beiträge: 483
- Registriert: 11. Feb 2019, 16:46
- _NatureLove_
- Beiträge: 483
- Registriert: 11. Feb 2019, 16:46
Re: Wacholder
Und noch eine letzte Frage...Kann Jemand diesen Wacholder bestimmen?
Gefällt mir optisch nicht ganz so gut, wie der Blue Alps, aber immerhin seit Jahren gesund...
Kann leider kein Foto aus der Nähe machen.
Gefällt mir optisch nicht ganz so gut, wie der Blue Alps, aber immerhin seit Jahren gesund...
Kann leider kein Foto aus der Nähe machen.
- _NatureLove_
- Beiträge: 483
- Registriert: 11. Feb 2019, 16:46
Re: Wacholder
Schade, hat niemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder einen Rat?
Bin so traurig darüber.
Mitlerweile ist der halbe Strauch braun. Ich hatte es noch mal mit guter Erde und viel Wässern versucht. Scheint sich nicht mehr zu fangen...
Die Hitze und Dürre zusätzlich zum Sandboden hier scheint einfach zu heftig für viele Pflanzen geworden zu sein. 😔
Bin so traurig darüber.
Mitlerweile ist der halbe Strauch braun. Ich hatte es noch mal mit guter Erde und viel Wässern versucht. Scheint sich nicht mehr zu fangen...
Die Hitze und Dürre zusätzlich zum Sandboden hier scheint einfach zu heftig für viele Pflanzen geworden zu sein. 😔
- Cryptomeria
- Beiträge: 6696
- Registriert: 7. Mai 2007, 21:59
- Region: Küstennähe,südl.Flensburg
Re: Wacholder
Aber ' Blue Alps ' treibt doch auch gut neu aus. Insekten sind das nicht. Schneide die ganz trockenen Äste raus. Vielleicht ist es ein Pilz und damit reduzierst du evtl. befallenes Gewebe. An sich können Wacholder sehr gut mit Trockenheit umgehen. ich glaube nicht , dass es daran liegt. Lass ihn dann einfach noch so stehen. Vielleicht erholt sich der gesunde Teil wieder.
Den anderen Wacholder kann man auf diese Entfernung nicht bestimmen. Das kann J. communis sein. Aber mehr als eine vage Vermutung ist nicht drin.
VG Wolfgang
Den anderen Wacholder kann man auf diese Entfernung nicht bestimmen. Das kann J. communis sein. Aber mehr als eine vage Vermutung ist nicht drin.
VG Wolfgang
- _NatureLove_
- Beiträge: 483
- Registriert: 11. Feb 2019, 16:46
Re: Wacholder
Danke Cryptomeria!
Das hast du wahrscheinlich überlesen. Ich hatte geschrieben, dass der Wacholder 'Blue Alps' eben keine sichtbaren Krankheitsschäden und auch keine Schädlinge hat. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass es was mit dem Boden oder Trockenheit/Hitze zu tun haben müsste.
Mitlerweile sind nicht mehr nur kleine Teile betroffen sondern ganze große lange Äste mit Verzweigungen. Ob da noch was übrig bleibt ist die Frage.... :(
Wenn das jedes Jahr so ist, dann hilft das gute Wachstum irgendwann nicht mehr. Ich hatte damals ein Jahr nach dem Kauf diesen Wacholder Blue Alps sogar hier in der Umgebung in einem Garten gesehen. Da sah er super aus und ich hatte mich sehr darüber gefreut. Seit letztem Jahr gibt es ihn nicht mehr und er wurde mit einer Stechpalme ersetzt. Ich hatte mir nichts dabei gedacht. Ich bin von optischen Gründen für den Ersatz ausgegangen....🤷🏻♀️ Nun glaube ich daran nicht mehr. 😣
Ich habe nur beim schwedischen Säulenwacholder Schädlinge (Ameisen/Schildläuse) und Weißdorngitterrost. Davon hab ich aber keine Bilder gepostet, weil ich davon ausgehe, dass sich der schwedische Wacholder wieder erholt...Bekämpfe dort auch gerade die Ameisen, damit er sich erholen kann...
Danke für die vage Vermutung zu dem unbekannten Wacholder.
Na gut. Also mal sehen, ob der Blue Alps noch zu retten ist. Ob sich das überhaupt lohnt. Und wenn nicht, wird es halt ein neuer Versuch mit einer anderen Sorte.
Ich danke dir trotzdem. 😊
Das hast du wahrscheinlich überlesen. Ich hatte geschrieben, dass der Wacholder 'Blue Alps' eben keine sichtbaren Krankheitsschäden und auch keine Schädlinge hat. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass es was mit dem Boden oder Trockenheit/Hitze zu tun haben müsste.
Mitlerweile sind nicht mehr nur kleine Teile betroffen sondern ganze große lange Äste mit Verzweigungen. Ob da noch was übrig bleibt ist die Frage.... :(
Wenn das jedes Jahr so ist, dann hilft das gute Wachstum irgendwann nicht mehr. Ich hatte damals ein Jahr nach dem Kauf diesen Wacholder Blue Alps sogar hier in der Umgebung in einem Garten gesehen. Da sah er super aus und ich hatte mich sehr darüber gefreut. Seit letztem Jahr gibt es ihn nicht mehr und er wurde mit einer Stechpalme ersetzt. Ich hatte mir nichts dabei gedacht. Ich bin von optischen Gründen für den Ersatz ausgegangen....🤷🏻♀️ Nun glaube ich daran nicht mehr. 😣
Ich habe nur beim schwedischen Säulenwacholder Schädlinge (Ameisen/Schildläuse) und Weißdorngitterrost. Davon hab ich aber keine Bilder gepostet, weil ich davon ausgehe, dass sich der schwedische Wacholder wieder erholt...Bekämpfe dort auch gerade die Ameisen, damit er sich erholen kann...
Danke für die vage Vermutung zu dem unbekannten Wacholder.
Na gut. Also mal sehen, ob der Blue Alps noch zu retten ist. Ob sich das überhaupt lohnt. Und wenn nicht, wird es halt ein neuer Versuch mit einer anderen Sorte.
Ich danke dir trotzdem. 😊
- sempervirens
- Beiträge: 4604
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Wacholder
Ist gemeiner Wacholder eig eine vitale Pflanze oder bekommt die häufiger braune Stellen ?
Und gibt es Sorten die vital , schön und wüchsig sind und Früchte ausbilden ?
Und gibt es Sorten die vital , schön und wüchsig sind und Früchte ausbilden ?
- Cryptomeria
- Beiträge: 6696
- Registriert: 7. Mai 2007, 21:59
- Region: Küstennähe,südl.Flensburg
Re: Wacholder
Klar gibt es schöne Juniperus communis-Kultivare. Aber da musst du erst mal schauen, welche Wuchsform dir zusagt. Und sie werden doch auch häufiger von Pilzen befallen. Sie leben zwar problemlos z.B. mit dem Birnengitterrost, aber der kann wieder Birnbäume befallen. Ich würde sagen: Ein bisschen einlesen.
VG Wolfgang
VG Wolfgang
- sempervirens
- Beiträge: 4604
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Wacholder
Gut also wenn ich Birnen habe ist Wacholder auch ein zwischen Wirt
Kannst du Literatur, Buch , Web empfehlen ?
Wuchsform dicht , aufrecht Säulenartig
Also Sorten wie hibernica
Kannst du Literatur, Buch , Web empfehlen ?
Wuchsform dicht , aufrecht Säulenartig
Also Sorten wie hibernica
Zuletzt geändert von sempervirens am 27. Dez 2024, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
- hobab
- Beiträge: 3687
- Registriert: 20. Apr 2008, 17:05
- Wohnort: Berlin
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Wacholder
Naturelove, da Juniperus chinensis einer der Hauptwirte für Birnengitterrost ist (neben sabina und pfitzeriana) und sich das Schadbild mit meinen Erfahrungen mit diesem Erreger deckt, vermute ich mal das deiner einfach Birnengitterrost hat. Sprich, der wird noch eine Weile leben aber zunehmend mieser aussehen, so dass ich zur Rodung raten würde. Die verdickten Zweige sind anfangs nicht leicht zu erkennen, aber wenn du solche findest, ist die Sache klar.
Und falls du einen neuen Wacholder willst, kaufe halt keiner der drei obgenannten Arten, wenn in ein paar hundert Metern Nähe der Zwischenwirt - meist Birne - steht!
Und falls du einen neuen Wacholder willst, kaufe halt keiner der drei obgenannten Arten, wenn in ein paar hundert Metern Nähe der Zwischenwirt - meist Birne - steht!
Zuletzt geändert von hobab am 27. Dez 2024, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
Berlin, 7b, Sand